FUSSBALL

Nick Risch leitet ein: SSV-Reserve schlägt personell gebeutelten TVK

jlo, db; 02.11.2025, 19:10 Uhr
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Fotos: Thomas Wirczikowski --- Nümbrecht II wies den TV Klaswipper in die Schranken.
FUSSBALL

Nick Risch leitet ein: SSV-Reserve schlägt personell gebeutelten TVK

jlo, db; 02.11.2025, 19:10 Uhr
Oberberg - Nümbrecht II stoppt gegen Klaswipper seine Negativserie - Altenberg trotzt Lindlar ein Remis ab - Bielstein mit Torhüter-Kuriosum bei Niederlage gegen Spitzenreiter Bröltal - Marienhagen und Bergneustadt klettern - Wiehl II bricht den Fluch und feiert ersten Saisonsieg - Wipperfürth gewinnt ohne Mühe (AKTUALISIERT).

SSV Homburg-Nümbrecht II – TV Klaswipper 4:1 (1:0).

 

[Julian Lindenau behauptet den Ball.]

 

Der TVK reiste mit einem Minikader in Nümbrecht an und stand früh auf verlorenem Posten. Nümbrechts Nick Risch nutzte direkt die erste Torchance und traf früh zur Führung. In der Folge versäumten es die Hausherren allerdings weitere Treffer nachzulegen. „Wir haben das Spiel zwar kontrolliert, sind aber nicht so richtig in die Zweikämpfe gekommen und haben und vorne einfach zu viele Chancen liegen lassen“, hätte Nümbrechts Trainer Burkhard Graeve gerne einen deutlicheren Vorsprung mit in die Halbzeitpause genommen. Allerdings war Nick Risch unmittelbar nach dem Seitenwechsel wieder hellwach und markierte seinen zweiten Treffer nach. Eine kurze zerfahrene Auszeit des SSV nutzten die Gäste durch Jonas Schacherer zum Anschlusstreffer.

 

Till Risch stellte aber nur wenig später den alten Abstand wieder her – kurz bevor er sich wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte abholte. In Unterzahl schränkten die Gastgeber ihren Offensivmodus etwas ein und machten hinten die Schotten dicht. Ein Konter, den Leon Henseleit vollstreckte, machte das Ergebnis deutlich. „Das war eine verdiente Niederlage. Wie machen im Moment eine schwierige personelle Phase durch“, hofft Klaswippers Coach Marvin Briem auf die baldige Rückkehr einiger Stammkräfte, attestierte den heutigen Protagonisten jedoch eine gute Leistung. „Der Sieg geht auch in der Höhe absolut in Ordnung“, freute sich Graeve nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche in Bielstein über die passende Antwort seiner Mannschaft.

 

Tore

1:0 Nick Risch (2.), 2:0 Nick Risch (48.), 2:1 Jonas Schacherer (59.), 3:1 Till Risch (62. Marco Sträßer), 4:1 Leon Henseleit (89. Moritz Strathaus).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Nümbrechts Till Risch (68. wiederholtes Foulspiel).

 

[Jonas Schacherer (vorne) erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Gäste.]

 

SSV Süng – FV Wiehl II 1:2 (0:1).

 

Von einer sehr bitteren Niederlage sprach Süngs Co-Trainer Florian Scharf nach der 1:2-Heimpleite gegen die Wiehler Reserve, die nicht nur ihren ersten Saisonsieg feiern durfte, sondern zugleich die Rote Laterne an Immekeppel weiterreichte und den heutigen Gegner im Klassement überflügelte. „Leider konnten wir den Schwung aus dem Pokalspiel nicht mitnehmen.“ Am Mittwoch hatte sich der SSV nach Verlängerung gegen Klaswipper durchgesetzt und das Viertelfinale erreicht.

 

Lucas Viebahn brachte die Gäste nach wenigen Minuten in Führung. Dabei blieb es lange, bis Maximilian Taag in Unterzahl in der Schlussviertelstunde auf 0:2 erhöhte. Philipp Richter hatte nach Foulspiel und anschließendem Ballwegschlagen Gelb-Rot gesehen. Der Anschlusstreffer von Dennis Tebelius ließ die Hausherren noch einmal hoffen, doch trotz Überzahl und Sturmlauf gelang der Ausgleich nicht mehr. „Ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen. Leider haben wir uns nicht belohnt“, so Scharf. Der siegreiche Trainer Michael Börger erklärte: „Wir haben nach der Führung das Fußballspielen eingestellt. Das habe ich in der Halbzeit deutlich angesprochen. Nach der Pause haben wir leider einige Chancen liegengelassen und uns das Leben selbst schwer gemacht.“

 

Tore

0:1 Lucas Viebahn (3.), 0:2 Maximilian Taag (78.), 1:2 Dennis Tebelius (82.).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Wiehls Philipp Richter (57.).

 

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SV Altenberg – TuS Lindlar 1:1 (0:1).

 

Im Spitzenduell des 11. Spieltages trennten sich der Vierte und der Zweite mit einem Unentschieden. Wobei die Gäste zu Beginn den offensiveren Part der beiden Teams übernahmen und den SVA früh unter Druck setzten. Im Duell der beiden letztjährigen Bezirksligisten traf Rinor Latifi zur nicht unverdienten Führung für den TuS. Eine Viertelstunde zuvor hatte Max Frangenberg die Führung auf dem Schluffen, schoss aber einen an Lorenzo Provenzano verschuldeten Foulelfmeter am Tor vorbei. Marc Bruch scheiterte wenig später mit einem Kopfball am Aluminium. „Nach der Pause wollten wir es dann spielerisch besser machen, aber Altenberg wurde auch immer mutiger“, sagte TuS-Coach Arlind Oseku. Aaron Wolf markierte nach einer knappen Stunde den Endstand. „Wir haben sehr diszipliniert gegen den Ball gearbeitet und hinten wenig zugelassen“, freute sich SVA-Coach Alexander Herd. „Wir haben nach dem Ausgleich noch einmal alles probiert, aber leider ohne Erfolg“, hätte Oseku gerne zwei Zähler mehr mit nach Hause genommen.

 

Tore

0:1 Rinor Latifi (25.), 1:1 Aaron Wolf (56.).

 

Besonderes Vorkommnis

Lindlars Max Frangenberg schießt einen Foulelfmeter am Tor vorbei (12.).

 

 

TuS Immekeppel – VfR Wipperfürth 0:5 (0:3).

 

Trotz der deutlichen Niederlage gegen die Hansestädter war Immekeppels Interimstrainerin Helen Alfes nicht unzufrieden mit der Performance ihrer Schützlinge. „Wir hatten uns etwas für die 90 Minuten vorgenommen und haben uns auch daran gehalten. Das sah gegen den Ball schon deutlich besser aus als zuletzt“, zog sie durchaus positive Schlüsse nach der Pleite gegen den klaren Favoriten. Am Ende aber waren die Gastgeber chancenlos. Emotionslos waren dagegen die Gäste. So empfand es zumindest VfR-Coach Giovanni Bernardo. Den maximalen Ertrag mit einem minimalen Aufwand habe seine Mannschaft geholt, sich aber nicht als kompakte Einheit präsentiert. „Da war nicht viel von uns zu sehen. Auch wenn Immekeppel stark verteidigt hat.“ Sam Kirschsieper (2), Luis Zapp, Wael Majouj und Raul Yorganci machten es am Ende dennoch deutlich.

 

Tore

0:1 Sam Kirschsieper (9.), 0:2 Luis Zapp (11.), 0:3 Wael Majouj (26.), 0:4 Sam Kirschsieper (63.), 0:5 Raul Yorganci (83.).

 

[Nick Risch brachte die Nümbrechter mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße.]

 

VfR Marienhagen – FC Bensberg 2:0 (0:0).

 

„Das war heute vielleicht sogar unsere beste Saisonleistung“, freute sich Marienhagens Trainer Ingo Kippels nach dem Erfolg gegen einen spielstarken Gegner. Bensberg hatte im ersten Durchgang mehr Spielanteile, schaffte es allerdings nicht, einen Treffer zu erzielen - auch weil VfR-Torhüter Sebastian Openkowski gleich zweimal bärenstark gegen FCB-Angreifer Christopher Kovacs parierte (30., 36.). Christian Prinz hatte kurz zuvor die einzige Chance der Fußballdörfler im ersten Durchgang vergeben. Nach dem Wechsel zeigte Marienhagens Abwehrroutinier Jonathan Noß ungeahnte Vollstreckerqualitäten und traf gleich zweimal von der Strafraumgrenze. „Das schafft er normalerweise noch nicht mal im Training“, nahm Kippels seinen spielenden Co-Trainer etwas auf die Schippe. „Danach war das Spiel eigentlich durch“, hatte der Übungsleiter nach dem zweiten Treffer keinen Zweifel mehr am Erfolg. Gästecoach Gabor Uhrmann fehlte bei seiner Truppe dagegen die richtige Einstellung. „Marienhagen war viel galliger auf die zweiten Bälle und hat viel mehr Laufbereitschaft gezeigt“, sprach er von einer verdienten Niederlage.

 

Tore

1:0 Jonathan Noß (50.), 2:0 Jonathan Noß (65.).

 

 

TuS Homburg-Bröltal – BSV Bielstein 3:1 (1:0).

 

Bielsteins Trainer Sven Reuber stand heute kein einziger der drei etatmäßigen Torhüter zur Verfügung, weswegen mit Thorge Hansohn ein Feldspieler zwischen die Pfosten rückte. Nach einer guten Stunde musste dieser nach einem Zweikampf ebenfalls verletzt raus und mit Fabian Klöckner kam eine weitere ungelernte Aushilfe in den „Genuss“, die Handschuhe überzustreifen. Gegen den Tabellenprimus musste Reuber außerdem auf ein gutes Dutzend weiterer Kicker verzichten. Trotzdem zeigten sich die Gäste nicht gewillt, die Punkte kampflos herzuschenken.

 

Es entwickelte sich eine wilde Partie, aus der der THB letztlich nicht unverdient als Sieger hervorging. „Wir waren heute aber nicht die bessere Mannschaft“, schränkte Bröltals Co-Trainer Bastian Sellau ein. „Bei uns war der Wurm drin und Bielstein hatte auch mehr Spielanteile.“ Trotzdem ging seine Mannschaft nach Treffern von Jan Mortsiefer, Bastian Noß und Lars Rohlender als Sieger vom Platz. „In der Konstellation war das ein toller Auftritt“, lobte Reuber seine Truppe.

 

Tore

1:0 Jan Mortsiefer (14.), 1:1 Maximilian Sackner (58.), 2:1 Bastian Noß (81.), 3:1 Lars Rohlender (90. Bastian Noß).

 

Besonderes Vorkommnis

Bielsteins Feldspieler Thorge Hansohn, heute als Torhüter eingesetzt, musste verletzt runter. Dafür rückte mit Fabian Klöckner ein weiterer Feldspieler ins Tor (66.).

 

[Samuel Loyek treibt den Ball nach vorne.]

 

SSV Bergneustadt – Blau-Weiß Biesfeld 2:1 (1:0).

 

Der SSV Bergneustadt feierten den dritten Sieg in Serie. Mert Akbas brachte seine Mannschaft nach rund einer Viertelstunde in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine. Biesfelds Marc Velten erzielte nach einer Stunde den Ausgleichstreffer. In der Schlussviertelstunde schoss Fabian Schilling das Siegtor. „Es war ein ausgeglichenes Spiel. In der Phase beim 2:1 war Bergneustadt aber am Drücker. Das Tor war nicht unverdient. Über das gesamte Spiel hatten wir zwar weniger Ballbesitz, aber die besseren Chancen“, so Gästecoach Maurice Velten. SSV-Trainer Marcel Walker bewertete das Spiel etwas anders: „Unter dem Strich war es ein enges Spiel, aber wir waren die spielbestimmende Mannschaft. Wir hatten insgesamt die besseren Chancen und haben nicht unverdient gewonnen.“

 

Tore

1:0 Mert Akbas (13.), 1:1 Marc Velten (61.), 2:1 Fabian Schilling (81.).

 

 

RS 19 Waldbröl – Union Rösrath 1:0 (1:0).

 

“Wir sind megahappy”, sagte Waldbröls Trainer Oliver Rempel nach dem dritten Sieg aus den vergangenen fünf Partien. „Fußballerisch war es nicht unser bestes Spiel. Wir haben uns gegen einen sehr guten Gegner schwergetan“, gab Rempel zu, lobte aber den Kampfgeist seiner Mannschaft. „Insbesondere in der zweiten Halbzeit haben die Jungs gefightet und dagegengehalten.“ Das Tor des Tages erzielte in der Anfangsphase Torben Wirtz, der eine Hereingabe von Veli Ümit am langen Pfosten verwertete. Diesem Rückstand liefen die Gäste trotz einiger sehr guter Möglichkeiten bis zum Schluss vergeblich hinterher. Union-Trainer Sascha Brandenburg sagte: „Es war ein grottenschlechter Auftritt von uns. Wir waren trotzdem die deutlich bessere Mannschaft mit den klareren Chancen.“

 

Tore

1:0 Torben Wirtz (6.).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen den Rösrather Matin Jola (76.).

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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