FUSSBALL
Bergneustadt schlägt harmlose Bielsteiner - THB-Erfolgsserie geht weiter
Oberberg - SSV gewinnt verdient gegen den Aufsteiger - Bröltal setzt hält auch Bensberg in Schach - Erster Punkt für Wiehl II - Waldbröl feiert klaren Erfolg TuS gewinnt - Lindlar fürs Topspiel gerüstet - Marienhagen lässt Süng keine Chance - Wipperfürth bleibt oben dran (AKTUALISIERT).
SSV Bergneustadt – BSV Bielstein 3:0 (1:0).
[Bergneustadts Nick Pawlik im Duell mit dem Bielsteiner Bastian Buik.]
Die Hausherren zeigten sich von Beginn an als die aktivere Mannschaft und dominierten die Begegnung über die ganze Spielzeit hinweg. „Man hat gemerkt, dass sich die Jungs viel vorgenommen haben. Wir haben stark angefangen und waren dann das ganze Spiel überlegen“, war SSV-Trainer Marcel Walker zufrieden. Max Weber hatte über die Außenbahn das 1:0 von Fabian Schilling vorbereitet, der nur einschieben musste. Kurz vor und nach der Pause wackelte der Gastgeber allerdings ein bisschen und sah sich dem Druck der Gäste ausgesetzt. Aus seinen insgesamt zwei Chancen, beide per Konter, wussten die Bielsteiner jedoch keinen Profit zu schlagen. Der Gastgeber zeigte sich derweil eiskalt und konterte die Gäste, die mit zunehmender Spielzeit das Risiko erhöhten, gnadenlos aus. Bektas Secer und Seyfettin Macit trafen zwar erst spät, zementierten damit aber den verdienten Sieg. BSV-Coach Sven Reuber war total bedient: „Wir haben völlig zurecht verloren. Das war eine absolute Katastrophe. Wir waren heute ein sehr guter Gast. Die Fehler, die wir bei den Gegentoren gemacht haben, sind unfassbar“, nahm Reuber kein Blatt vor den Mund.
Tore
1:0 Fabian Schilling (31.), 2:0 Bektas Secer (84.), 3:0 Seyfettin Macit (90.+1)
[Die Hausherren waren in den Zweikämpfen präsenter.]
TuS Homburg-Brötal – FC Bensberg 3:2 (3:1).
Der TuS Homburg-Bröltal setzte seine beeindruckende Erfolgsserie auch gegen den starken Aufsteiger FC Bensberg fort. Allerdings hing der neunte Saisonsieg im zweiten Durchgang am seidenen Faden. „Ich habe heute 4.869 graue Haare bekommen“, hatte der geschaffte Coach Nils Labitzke nach dem Abpfiff genau nachgezählt. Dabei erwischte der Spitzenreiter einen Start nach Maß und erzielte nach einer Ecke das 1:0 durch Nils Rohlender. Der FCB antwortete zügig durch ein Elfmetertor von Jeremy Wihl, bevor Bastian Sellau per direkt verwandeltem Freistoß zum 2:1 traf. Die anschließende Überlegenheit der Bröltaler wurde auch durch das 3:1 von Niklas Ott dokumentiert.
Doch nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt. Die Gäste wurden von Minute zu Minute stärker und verkürzten durch Dustin Sonntag. THB-Schlussmann Joshua Hassel erwies sich in dieser Phase als Fels in der Brandung und zeigte mehrere Glanzparaden, womit er die drei Punkte festhielt. „Wir mussten in der zweiten Halbzeit viele lange Bälle wegverteidigen. Joshi hat drei-, viermal überragend gehalten. Bensberg hat vorne eine brutale Stärke, aber wir haben es überlebt“, atmete Labitzke durch. Sein Gegenüber Gabor Uhrmann meinte: „In der zweiten Halbzeit waren wir besser und hätten einen Punkt verdient gehabt. Hintenraus haben wir leider die Tore nicht gemacht. Insgesamt ist die Niederlage nicht unverdient.“
Tore
1:0 Nils Rohlender (8.), 1:1 Jeremy Wihl (11. Foulelfmeter), 2:1 Bastian Sellau (13.), 3:1 Niklas Ott (34.), 3:2 Dustin Sonntag (72.).
![]()
[BSV-Coach Sven Reuber im Gespräch mit seinem Gegenüber Marcel Walker.]
VfR Wipperfürth – Union Rösrath 2:0 (1:0)
Der VfR Wipperfürth schlug Union Rösrath mit 2:0. Das laut beiden Trainern sehr gute Kreisliga A-Spiel wurde durch ein frühes und ein spätes Tor entschieden, hätte aber auch anders ausgehen können. „Beide Mannschaften haben ihren Plan auf den Platz bekommen und in der ersten Halbzeit hätten wir auch höher zurückliegen können. In der zweiten Hälfte müssen wir dann aber das 1:1 machen, nutzen unsere Großchancen aber nicht“, war Union-Coach Sascha Brandenburg nur mit der Chancenverwertung seines Teams unzufrieden. Sein Gegenüber Giovanni Bernardo sah das Spiel ähnlich: „Das war von der ersten bis zur 99. Minute ein gutes Spiel von beiden Mannschaften und am Ende stehen wir als verdienter glücklicher Sieger da.“ Einen Wermutstropfen gab es aber für den VfR. Justin Chukwudi verletzte sich in der 57. Minute schwer, die erste Diagnose Bernardos lässt nichts Gutes erahnen: „Wir wissen noch nicht genau, was es ist, aber wahrscheinlich wird er diese Saison kein Spiel mehr für uns machen.“
Tore
1:0 Tim Kemmerich (17.), 2:0 Luis Zapp (90.+5).
VfR Marienhagen – SSV Süng 5:0 (2:0).
Der Gastgeber hatte leichtes Spiel und bekam die Tore beinahe geschenkt. Christian Prinz, Dominik Stefanidis und erneut Prinz vergaben erste Gelegenheiten, ehe Arif Demiro nach einem kapitalen Abspielfehler der Gäste das 1:0 markierte. Die stets feldüberlegenen Marienhagener legten nach: Nach Vorarbeit von Stefanidis schob Prinz zum 2:0 ein und profitierte kurz nach dem Seitenwechsel von einem weiteren Abspielfehler der Gäste, den er zum 3:0 nutzte. Nach einem langen Ball von Jonathan Noß über die gegnerische Abwehrkette gelang Prinz sogar der Dreierpack zum 4:0, ehe der eingewechselte Lars Hahn einen missglückten Querpass abfing und locker zum 5:0 einnetzte.
„Süng hatte drei oder vier Standards, sonst haben wir das Spiel komplett bestimmt. Bei den Toren haben sie es uns leicht gemacht. Aber wir sind defensiv sehr konzentriert gewesen und haben jetzt zum vierten Mal zu Null gespielt“, freute sich Marienhagens Trainer Ingo Kippels über die Leistung seiner Truppe. Süngs sportlicher Leiter Florian Scharf sah seine Mannschaft nicht weit unterlegen: „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Wir haben vier Geschenke verteilt, das müssen wir uns ankreiden. Aber der Gegner hat uns nicht an die Wand gespielt“, bilanztirte Scharf.
Tore
1:0 Arif Demiro (13.), 2:0 Christian Prinz (36.), 3:0 Christian Prinz (47.), 4:0 Christian Prinz (63.), 5:0 Lars Hahn (81.).
![]()
[Schiri Manuel Cantarero zeigt dem Bielsteiner Philipp Cramer die Gelbe Karte.]
SV Altenberg – FV Wiehl II 1:1 (0:0).
Nach einer schwachen ersten Halbzeit von beiden Teams legten die Wiehler vor. Paul Ley brachte die bislang punktlosen Wiehler per Elfmeter in Front, nachdem Yekcan Yildirim im Strafraum gefoult worden war. Doch zehn Minuten später platzte der Traum vom ersten Saisonsieg, denn Altenbergs Christian Zimmermann gelang der Ausgleich. Anschließend musste Yildirim mit Gelb-Rot vom Platz und Wiehl bestritt die Schlussphase in Unterzahl. Am Ende blieb es aber beim Remis und dem ersten Zähler auf der Habenseite. „Für uns mehr ein gewonnener Punkt als ein verlorener. Wir haben versucht, Druck zu machen, und nach der verdienten Führung haben wir sogar in Unterzahl noch gedrückt. Das Unentschieden haben wir uns auf jeden Fall verdient“, will FVW-Coach Michael Börger den Schwung jetzt mitnehmen. „Ich glaube, dass heute zwei schwache Mannschaften auf dem Platz standen mit wenig Zweikämpfen und Struktur im Spiel. Wir hatten nur zehn bis 15 starke Minuten, wo wir auch den Ausgleich erzielen. Am Ende ging es hoch und runter. Wir müssen die Punkteteilung akzeptieren“, erklärte SVA-Coach Ingo Oedelshoff.
Tore
0:1 Paul Ley (68. Foulelfmeter), 1:1 Christian Zimmermann (78.).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Wiehls Yekcan Yildirim (80. wiederholtes Foulspiel).
![]()
[Fabian Schilling hatte einen schmerzhaften Zusammenprall mit BSV-Keeper Florian Nitt.]
RS 19 Waldbröl - Union Blau-Weiß Biesfeld 4:0 (1:0).
„Das war 90 Minuten lang Arbeitsverweigerung“, ärgerte sich Biesfelds Trainer Maurice Velten. Mit 0:4 unterlag seine Mannschaft beim RS Waldbröl und muss den Blick weiter auf die unteren Tabellenregionen richten. Bereits nach sieben Minuten ging Waldbröl durch Torben Wirtz in Führung. Kurz nach der Pause sah Biesfelds Torhüter Nikolas Steingaß wegen Nachtretens die Rote Karte, den folgenden Elfmeter verwandelte Sidiki Kamara zum 2:0. „In Überzahl haben sie es dann gut ausgespielt“, würdigte Velten. In der Schlussphase schraubte der eingewechselte Firat Gelgec das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe. „Ich bin sehr zufrieden, wie haben zu null gespielt und gewonnen“, betonte RS 19-Trainer Oliver Rempel. „Wir haben es ganz gut in Ordnung gelöst, einige Dinge waren sehr positiv, in ein paar Situationen hätten wir es besser ausspielen können. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau“, so Rempel, dessen Mannschaft nun seit drei Spielen ungeschlagen ist und in der Tabelle auf Rang neun klettert.
Tore
1:0 Torben Wirtz (6.), 2:0 Sidiki Kamara (52. Foulelfmeter), 3:0 Firat Gelgec (70.), 4:0 Firat Gelgec (90.+1).
Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den BIelsfelder Torwart Nikolas Steingaß (48. Nachtreten).
![]()
[Hakan Yagci behauptet den Ball gegen Julian Schnitzler.]
TuS Immekeppel – TV Klaswipper 2:6 (0:4).
Schon zur Pause war die Messe für Immekeppel gelesen. Die Gäste führten zu diesem Zeitpunkt deutlich mit vier Treffern Vorsprung. Jonas Schacherer erzielte schon nach sechs Minuten das 0:1. Tom Skorupski, Stefan Koslowsky und Roman Halbe (2), der auch kurz nach der Pause traf, schraubten das Resultat in die Höhe. Dann kam zumindest etwas Abwechslung ins Spiel, denn die Hausherren verkürzten durch David Risse und Janne Schwirten. Doch das letzte Wort hatte mit Jonas Schacherer ein Gästeakteur. „Das war auch in der Höhe verdient. Wir haben nur mal kurz nachgelassen und so ein richtiges Aufbäumen gab es von Immekeppel nicht“, fasste TVK-Coach Marvin Briem seine Eindrücke zusammen. „Ich muss gestehen, dass unsere Gegner nichts investieren müssen, um Tore gegen uns zu schießen. Das war teilweise schon Slapstick“, sagte TuS-Trainer André Fanroth.
Tore
0:1 Jonas Schacherer (6.), 0:2 Tom Skorupski (30.), 0:3 Stefan Koslowsky (34.), 0:4 Roman Halbe (45.), 0:5 Roman Halbe (49.), 1:5 David Risse (52. Foulelfmeter), 2:5 Janne Schwirten (61.), 2:6 Jonas Schacherer (84.).
![]()
[Etwas glücklich drückt Fabian Schilling den Ball zum 1:0 über die Linie.]
SSV Homburg-Nümbrecht II – TuS Lindlar 0:4 (0:2).
Der TuS Lindlar verbuchte den fünften Sieg in Serie und scheint für das Topspiel gegen Primus Bröltal in der kommenden Woche gerüstet, auch wenn die Partie nach Meinung des sportlichen Leiters der Gäste, Raimund Kiuzauskas, kein fußballerischer Leckerbissen war und sich die Hausherren im ersten Durchgang mindestens auf Augenhöhe befanden. „Wir hatten in der ersten Halbzeit die besseren Chancen. Wenn wir in Führung gehen, läuft es anders“, war SSV-Coach Burkhard Graeve überzeugt. Dem Tabellenzweiten genügten zwei Standards, um mit einer 2:0-Führung in die Pause zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Lindlar das Geschehen und ließ fast nichts mehr zu. Roger Sauer traf lediglich die Latte (60.), ehe zwei Kontertore in der Nachspielzeit den Sieg endgültig besiegelten. „Es hat sich viel zwischen den Strafräumen abgespielt und es gab viele Zweikämpfe. Mit der Tabellensituation sind wir sehr zufrieden. Für das Spitzenspiel nächste Woche haben wir Selbstvertrauen geschaufelt“, meinte Kiuzauskas, während Graeve „maximal frustriert“ war. „Das ist eine bittere Pille und fühlt sich nicht gut an“, so der Trainer der Nümbrechter Reserve.
Tore
0:1 David Förster (20.), 0:2 Tim Lamers (41.), 0:3 Rinor Latifi (90.+1), 0:4 Adrian Kratzke (90.+5).

.jpg)
BILDERGALERIE