FUSSBALL

Hohkeppel II gewinnt Gipfeltreffen nach starkem Schlussspurt

jlo; 28.04.2024, 19:25 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Hohkeppel II gewann das Topspiel gegen Lindlar - hier "bearbeitet" Arlind Mimini seinen Gegenspieler Marc Bruch.
FUSSBALL

Hohkeppel II gewinnt Gipfeltreffen nach starkem Schlussspurt

jlo; 28.04.2024, 19:25 Uhr
Oberberg - Die Eintracht-Reserve schlägt den Gemeinderivalen Lindlar und sichert sich damit einen Big Point im Titelkampf - Marienheide und Klaswipper mit wichtigen Siegen - SVF rupft Refrath - Elsenroth gerettet (AKTUALISIERT).

SV Eintracht Hohkeppel II – TuS Lindlar 4:1 (1:0).

 

Gut 250 Zuschauer wollten sich das Spitzenspiel nicht entgehen lassen. Allerdings begann die Begegnung äußerst einseitig. In der Anfangsviertelstunde diktierten die Hausherren das Geschehen. Pascal Nguyen musste früh vor dem einschussbereiten Dennis Weis retten, der nach feiner Vorarbeit von Arlind Mimini völlig blank stand (6.). Wenig später testete Fadi Jfeily TuS-Torhüter Marco Bong (12.), der kurz darauf noch einen Schuss von Weis an die Latte lenkte (14.). Nach einer halben Stunde war es dann so weit: Jfeily musste nach Vorarbeit von Narciso Lubaca nur noch den Kopf hinhalten und traf zur Führung. In der Folge verpasste es die SVE-Reserve, den Druck aufrechtzuerhalten. Der Gast blieb mit zwei Halbchancen durch Jonathan Spicher (16.) und Nilas Grob (35.) jedoch im ersten Durchgang blass.

 

[Hohkeppels Cedric Wiesen im Zweikampf mit dem Lindlarer Marius Mukherjee.]

 

In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte spielte sich das Geschehen vornehmlich zwischen den Strafräumen ab, ehe der kurz zuvor eingewechselte Phillip Stein mit dem Ausgleichstreffer Bewegung ins Spiel brachte. Lindlar war plötzlich in der Partie und besaß durch Niklas Grob, der mit einem Freistoß an SVE-Keeper Tom Brauer scheiterte, sogar die Möglichkeit zur Führung. Brauer musste sich anschließend bei einer weiteren Chance von Stein erneut mächtig strecken. Anschließend zog auch Hohkeppels Trainer Wolfgang Martens seine Joker und brachte Kaito Kajitani sowie Marcel Höller, die frischen Wind hereinbrachten. Die Hausherren übernahmen wieder das Kommando und gewannen nach einem starken Schlussspurt dank der Treffer von Höller, Lubaca und Kajitani mit 4:1.

 

„Am Ende hat sich die individuelle Klasse von Hohkeppel durchgesetzt“, sagte der enttäuschte Lindlarer Co-Trainer Phil Franke, der den urlaubenden Raimund Kiuzauskas an der Linie vertrat. „Der Sieg war letztlich verdient, ist aber um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen." „Die Wechselspieler haben den Unterschied gemacht“, freute sich SVE-Trainer Wolfgang Martens über den wichtigen Erfolg im Aufstiegskampf. „Wir haben es selbst in der Hand und müssen das Ergebnis von heute gegen Untereschbach versilbern und gegen Biesfeld vergolden“, hat er schon die nächsten Aufgaben im Blick. „Lindlar war der erwartet schwere Gegner und hat mächtig gefightet.“

 

Tore

1:0 Fadi Jfeily (31. Narciso Lubaca), 1:1 Phillip Stein (66. Maurice Nguyen), 2:1 Marcel Höller (86.), 3:1 Narciso Lubaca (89. Til Bauman), 4:1 Kaito Kajitani (90.+3).

 

[Narciso Lubaca gehörte zu den Protagonisten beim SVE-Erfolg.]

 

SV Frielingsdorf – SV Refrath 9:1 (3:0).

 

Für den Aufstieg wird es beim SV Frielingsdorf mutmaßlich nicht mehr reichen, nach dem beeindruckenden 9:1-Heimsieg gegen Refrath hat die Mannschaft von Trainer Christoph Liehn aber noch die rechnerische Chance auf den zweiten Tabellenplatz. „Wir haben es gut durchgezogen heute und in der zweiten Halbzeit trotz der klaren Führung nochmal Druck gemacht. Jetzt wartet nächste Woche eine große Aufgabe auf uns“, blickte Liehn bereits nach vorne auf das Duell mit dem TuS Lindlar. In der ersten Halbzeit sorgte Leon Dema mit einem lupenreinen Hattrick schnell für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit brachen bei Refrath endgültig alle Dämme und es drohte sogar eine zweistellige Niederlage. In der Nachspielzeit erzielte Jakob Roloffs immerhin noch den Ehrentreffer. Das 9:0 durch Dema war indes das 100. Gegentor für die „Blues“ in dieser Saison.

 

Tore

1:0 Leon Dema (26.), 2:0 Leon Dema (31.), 3:0 Leon Dema (42.), 4:0 Julian Buss (51.), 5:0 Marvin Bieg (54.), 6:0 Julian Buss (63.), 7:0 Etienne Parmentier (72.), 8:0 Etienne Parmentier (78.), 9:0 Leon Dema (83.), 9:1 Jakob Roloffs (90. + 1).

 

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SSV Marienheide – Blau-Weiß Biesfeld 3:2 (1:1).

 

„Die Mannschaft stand gerade in den ersten 45 Minuten unheimlich unter Druck“, so Marienheides Trainer Hansi Füting. „Das konnte man den Jungs anmerken. Jeder hat die Verantwortung abgegeben.“ Trotzdem schaffte es René Radermacher, den 0:1-Rückstand durch Niklas König vor dem Pausenpfiff zu egalisieren. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber plötzlich hellwach und kamen durch Doppelpacker Moritz Müller zu einer komfortablen Führung. Marco von Puttkamer gelang lediglich noch der Anschlusstreffer und so verbuchte der SSV seinen ersten Heimdreier der Rückrunde. „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Es hat heute die Mannschaft gewonnen, die die größere Einsatzbereitschaft gezeigt hat“, sagte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper. Marienheide steht damit weiterhin auf dem 14. Tabellenplatz, der möglicherweise die Relegation bedeutet.

 

Tore

0:1 Niklas König (17.), 1:1 René Radermacher (38.), 2:1 Moritz Müller (49.), 3:1 Moritz Müller (59.), 3:2 Marco von Puttkamer (70.).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Marienheides Marian Schiedeck (87. Meckern).

 

[Wolfgang Martens und Hohkeppel II befinden sich auf Aufstiegskurs.]

 

TV Klaswipper – TuS Untereschbach 9:3 (5:2).

 

„Das hat selbst meine schlimmsten Befürchtungen übertroffen“, stöhnte Untereschbachs Trainer Nico Reddemann nach der deutlichen Klatsche beim bisherigen Tabellenschlusslicht. „Das war eine desaströse Leistung." Bei dem schweren Restprogramm gegen Hohkeppel und Frielingsdorf müsse man jetzt sogar auf Schützenhilfe hoffen, um nicht noch auf einen direkten Abstiegsplatz zu rutschen, so Reddemann weiter. Klaswipper spielte sich dagegen in einen Rausch und hofft durch weitere Erfolge gegen Biesfeld und Bensberg auf das Wunder „Klassenerhalt“. Bereits zur Pause hatte der TVK den dreifachen Punktgewinn im Kasten. Lukas Schneider (2), Pascal Thiemt (2) und Jonas Schacherer brachten den Dreier auf den Weg. Nach dem Wechsel machten es Thiemt, Nico Steinert, Stefan Koslowsky und Schneider beinahe zweistellig. „Die Jungs haben wirklich richtig gut gearbeitet und sie glauben an ihre Chance. Das war schon top, aber wir müssen jetzt zwei Dreier nachlegen, um überhaupt noch eine Chance zu haben“, so Klaswippers Trainer Joachim Wesenberg.

 

Tore

1:0 Lukas Schneider (12.), 2:0 Pascal Thiemt (13.), 2:1 Leon Rolfes (22.), 3:1 Lukas Schneider (24.), 4:1 Jonas Schacherer (33.), 4:2 Jan Bosbach (40.), 5:2 Pascal Thiemt (44.), 6:2 Pascal Thiemt (50.), 7:2 Nico Steinert (62.), 7:3 Jan Bosbach (63.), 8:3 Stefan Koslowsky (80.), 9:3 Lukas Schneider (85.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Untereschbachs Nico Mleczak (45.+1 Beleidigung).

 

[Der TuS Lindlar muss nach der Niederlage um den Gang in die Bezirksliga bangen.]

 

SSV Bergneustadt – VfR Wipperfürth 2:5 (1:1).

 

„Das war richtig traurig anzusehen“, bilanzierte Bergneustadts Manuel Niederhausen nach dem Schlusspfiff. Der VfR hatte zwar zwölf Ausfälle zu verkraften, war aber dennoch jederzeit Herr der Lage. „Das war eine ganz enttäuschende Vorstellung unserer Mannschaft“, so Niederhausen weiter. Lediglich der Ausgleichstreffer durch Hüseyin Bodur kurz vor der Pause gab Anlass zur Hoffnung. Diese wurde jedoch unmittelbar nach dem Wechsel durch Jan Schmitz wieder zerstört. In der Folge ließen die Hansestädter Ball und Gegner laufen. Die weiteren Treffer durch Faruk Tokay, Raul Yorganci und Maximilian Müller fielen in regelmäßigen Abständen. „Die Jungs haben das fußballerisch sehr gut gelöst. Wir hatten den Gegner im Griff und viele Spielanteile. Heute war es vom Spielverlauf positiv“, freute sich VfR-Trainer Giovanni Bernardo nach zuletzt vier Niederlagen in Folge über den Erfolg.

 

Tore

0:1 Marlon Burger (28.), 1:1 Hüseyin Bodur (36.), 1:2 Jan Schmitz (47.), 1:3 Faruk Tokay (60.), 1:4 Raul Yorganci (75.), 1:5 Maximilian Müller (80.), 2:5 Armend Krasniqi (87.).

 

 

Heiligenhauser SV – FC Bensberg 7:0 (3:0).

 

Der neue Träger der Roten Laterne verkaufte sich in der ersten halben Stunde sehr teuer und präsentierte sich als ebenbürtiger Gegner. Doch die Gäste mussten schon in den ersten 45 Minuten viermal verletzungsbedingt wechseln und damit war die Partie so gut wie entschieden. „Bensberg hat das am Anfang sehr gut gemacht. Aber am Ende war der Sieg auch in dieser Höhe verdient“, freute sich HSV-Trainer Andy Esins über den Erfolg. „Der Sieg geht absolut in Ordnung“, sagte Bensbergs Vorsitzender Michael Thelen. „Jetzt müssen wir die letzten beiden Spiele gegen Marienheide und Klaswipper definitiv gewinnen, um noch eine Chance zu haben“, weiß er um die höchst angespannte Situation. Heiligenhaus ist nach dem Erfolg und der gleichzeitigen Lindlarer Pleite in Hohkeppel punktgleich mit dem TuS und hat im Aufstiegsrennen weiterhin alle Chancen.

 

Tore

1:0 Bryan-Luca Köster (12. Lucas Musculus), 2:0 Lucas Sturmberg (26.), 3:0 Moritz Haubrich (45.+2 Kai Fischer-Höfer), 4:0 Lucas Musculus (46.), 5:0 Jannik Pütz (66.), 6:0 Lucas Musculus (71.), 7:0 Lucas Musculus (86.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Bensbergs Flamur Krasniqi (85. Beleidigung).

 

[Im Gemeindederdy ging es hart, aber fair zur Sache.]

 

TuS Immekeppel – TuS Elsenroth 1:2 (0:2).

 

Mit einem Doppelschlag kurz vor der Halbzeitpause durch Tore von Luis Nörrenberg und Fabrian Blum hat sich der TuS Elsenroth den Auswärtssieg gesichert und kann nach zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen nun endgültig für eine weitere Saison in der Kreisliga A planen. „Ein Sieg aus der Kategorie: Das Glück des Tüchtigen“, sagte Trainer Florian Schmidt. In den ersten 30 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend. Das erwähnte Glück hatten die Gäste in den folgenden Minuten, als Immekeppel dreimal das Aluminium traf. Kurs vor dem Halbzeitpfiff spielte die TuS-Abwehr einen Ball direkt in den Fuß von Nörrenberg, der dankend vollendete. Blum erhöhte kurz darauf nach einer Ecke. In der zweiten Halbzeit machten die Hausherren mehr Druck, kamen aber nicht über den Anschlusstreffer hinaus.

 

Tore

0:1 Luis Nörrenberg (44.), 0:2 Fabian Blum (45.+1), 1:2 Peter Majoros (78.).

 

 

TuS Homburg-Bröltal – SSV Homburg-Nümbrecht II 1:1 (0:0), von Mittwoch.

 

Die Partie war auf Wunsch der Gäste auf den heutigen Mittwoch vorverlegt worden. Während es für den THB bereits seit geraumer Zeit lediglich um die „Goldene Ananas“ geht, benötigt der Gemeindenachbar noch den einen oder anderen Zähler, um die letzten Zweifel am Klassenverbleib zu beseitigen. Zurzeit sieht es zwar gut aus, doch es könnte auch zu folgendem Szenario kommen: Sollte es für den Kreisliga A-Vizemeister nicht zum Aufstieg über das Quotientenranking langen und zugleich der TV Hoffnungsthal aus der Bezirksliga absteigen, stünde für den 13. und den 14. des bergischen Oberhauses die Relegation gegen die beiden Zweiten der Kreisligen B im Raum.

 

Die Teams lieferten sich vor gut 250 Zuschauern ein packendes Duell. „Das war ein richtig geiles Derby bei Fritz-Walter-Wetter. Ein tolles Kreisliga A-Spiel mit richtig viel Tempo drin“, schwärmte Bröltals Spielertrainer Bastian Sellau, der seiner Mannschaft ein Plus an Spielanteilen attestierte. Trotz einiger Torchancen fiel das 1:0 für die Hausherren erst kurz vor dem Ende. Sellau höchstselbst nahm dabei aus gut 20 Metern Torentfernung Maß und versenkte die Kugel.

 

Doch die grün-weiße Euphorie erhielt nur wenig später einen Dämpfer. Denn Philipp Rüttgers, der ebenso wie Julian Birk und Dennis Kania aus dem Landesliga-Kader des SSV abgestellt worden war, legte eine ähnliche Zielgenauigkeit wie Sellau an den Tag und traf zum gerechten Endstand. „Wir hatten eigentlich die klareren Chancen. Aber am Ende sind wir auch froh, dass wir das erste Mal in dieser Saison nach einem Rückstand wieder zurückgekommen sind“, freute sich SSV-Trainer Burkhard Graeve über den Punktgewinn.

 

Tore

1:0 Bastian Sellau (87.), 1:1 Philipp Rüttgers (90.+1).

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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