FUSSBALL

Elsenroth muss sich HSV beugen - TuS-Schützenfest gegen Biesfeld

jlo, db, lo; 17.03.2024, 19:20 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Mit 1:3 verlor der TuS Elsenroth gegen den Heiligenhauser SV und rutschte dadurch wieder auf den letzten Platz ab.
FUSSBALL

Elsenroth muss sich HSV beugen - TuS-Schützenfest gegen Biesfeld

jlo, db, lo; 17.03.2024, 19:20 Uhr
Oberberg - TuS verliert trotz ordentlicher Leistung gegen Heiligenhaus - Primus Lindlar fertigt die Union ab - Rückschlag für Frielingsdorf - Hohkeppel II siegt bei Martens-Premiere gegen Bergneustadt - THB gewinnt Neun-Tore-Spektakel in der Nachspielzeit - SSV-Reserve und Klaswipper trennen sich remis (AKTUALISIERT).

TuS Elsenroth – Heiligenhauser SV 1:3 (0:2).

 

„Lob vom Gegner ist immer schön“, hätte sich Elsenroths Trainer Florian Schmidt aber lieber über drei Punkte im Abstiegskampf gefreut. Trotzdem konnte und wollte er seiner Mannschaft keine Vorwürfe machen. Denn bereits früh gab es den ersten Dämpfer für die mit einer Fünferkette angetretenen Hausherren. Einen Foulelfmeter von Lucas Musculus konnte Elsenroths Goalie Fynn Tapper zwar noch entschärfen, aber im Nachschuss erwies sich Lucas Sturmberg als Partycrasher. „Danach haben wir es aber eigentlich sehr gut gemacht und keine zwingenden Torchancen mehr zugelassen“, war Schmidt grundsätzlich zufrieden und hatte sogar einige gute Offensivaktionen seines Teams gesehen.

 

[Schlusslicht Elsenroth verlangte dem Tabellenfünften alles ab.]

 

Danach gab es für den TuS-Coach allerdings doppelten Grund zum Ärgern. Zuerst stellte Kai Fischer-Höfer auf 2:0 und nur eine Minute später hatte sein Schützling Mathis Kollakowski seine Nerven nicht im Griff und sah glatt Rot. „Das war natürlich ein Bärendienst. Danach haben wir das dann aber richtig, richtig gut gemacht“, beurteilte er die zweiten 45 Minuten durchweg positiv. Pascal Morville gelang mit einem 40-Meter-Heber über HSV-Torhüter Nikolas Link sogar der Anschlusstreffer.

 

 

Nach einem Foul von Link an Morville, nur kurz darauf, hätte Schmidt dann gerne einen Strafstoß für seine Mannschaft gesehen, aber die Pfeife des Unparteiischen blieb still. Musculus besorgte wenig später die Entscheidung. „Das war das erwartet schwere Spiel“, attestierte HSV-Trainer Andy Esins den Gastgebern eine sehr gute Leistung. „Sie haben den Abstiegskampf gelebt und waren immer sehr unangenehm und gefährlich. Hauptsache, wir haben die drei Punkte.“

 

Tore

0:1 Lucas Sturmberg (3. Moritz Haubrich), 0:2 Kai Fischer-Höfer (43. Moritz Haubrich), 1:2 Pascal Morville (60.), 1:3 Lucas Musculus (71. Kai Fischer Höfer).

 

Besonderes Vorkommnis

Elsenroths Torhüter Fynn Tapper hält einen Foulelfmeter von Lucas Musculus (3.).

Rot gegen Elsenroths Mathis Kollakowski (44. Tätlichkeit).

 

[Heiligenhaus musste alles investieren, um an der Kreuzheide zu gewinnen.]

 

TuS Lindlar – Union Blau-Weiß Biesfeld 8:1 (4:0).

 

Der Tabellenführer erledigte seine Hausaufgaben auf eigenem Platz gegen das Kellerkind aus Biesfeld sehr souverän. Allerdings deutete in den ersten gut 20 Minuten nicht viel auf den am Ende deutlichen Heimsieg hin, wie TuS-Trainer Raimund Kiuzauskas berichtete. „Wir mussten sehr geduldig sein. Biesfeld hat das in der Abwehr sehr diszipliniert gemacht und nach vorne ein paar Nadelstiche gesetzt.“ Das Führungstor durch Niklas Grob sei dann der Dosenöffner gewesen, so Kiuzauskas.

 

Zweimal Goalgetter Maurice Nguyen und erneut Niklas Grob mit einem sehenswerten Freistoßtreffer aus 18 Metern in den Winkel sorgten für die klare Pausenführung. Kurz nach dem Seitenwechsel legte Tim Lamers mit einem ebenfalls sehr schönen Tor aus der Distanz nach, als er den zweiten Ball nach einer Ecke verwertete. „Wir haben bis zum Schluss mit Intensität weitergespielt“, lobte Kiuzauskas seine Mannschaft. Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper resümierte: „Wir müssen die Überlegenheit von Lindlar anerkennen und unsere Punkte woanders holen.“

 

Tore

1:0 Niklas Grob (27.), 2:0 Maurice Nguyen (38.), 3:0 Maurice Nguyen (42.), 4:0 Niklas Grob (44.), 5:0 Tim Lamers (48.), 5:1 Marco Von Puttkamer (58.), 6:1 David Förster (82.), 7:1 Marc Bruch (84.), 8:1 Moritz Stellberg (88.).

 

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TuS Immekeppel – SV Frielingsdorf 3:1 (1:0).

 

Die Fußballer des SV Frielingsdorf mussten im Aufstiegsrennen einen herben Rückschlag verkraften: Beim TuS Immekeppel unterlag die Mannschaft von Trainer Christoph Liehn trotz einer guten Leistung: „Eine sehr ärgerliche Niederlage. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, es aber verpasst, unsere Chancen zu nutzen und uns zu belohnen. Immekeppel hat aus drei Chancen drei Tore gemacht.“

 

Ganz so sah es TuS-Trainer Linus Werner jedoch nicht: „Wir hatten die besseren Chancen, Frielingsdorf hatte dafür mehr Ballbesitz. Wir haben aggressiv dagegengehalten und die Räume dicht gemacht. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“ Niklas Yegin hatte die frühe Führung der Gastgeber in der zweiten Halbzeit egalisiert, doch in der Schlussphase machten der frühere Frielingsdorfer Philipp Fabrizius und Yves Sauer den Dreier für Immekeppel klar.  

 

Tore

1:0 Janne Schwirten (4.), 1:1 Niklas Yegin (68.), 2:1 Philipp Fabrizius (82.), 3:1 Yves Sauer (89.).

 

[Florian Schmidt zeigte sich vom Ergebnis enttäuscht, die Leistung seiner Mannschaft stimmte ihn aber zufrieden.]

 

SSV Bergneustadt – SV Eintracht Hohkeppel II 2:5 (0:3).

 

„Die Mannschaft hat das ganz ordentlich gemacht. Aber am Ende haben wir unterm Strich verdient verloren“, bilanzierte Bergneustadts Trainer Marcel Walker. Schon zur Pause war die Begegnung durch Treffer von Fadi Jfeily und Marcel Höller (2) entschieden. „Hohkeppel hatte mehr Spielanteile und war auch optisch überlegen, aber die Treffer fallen alle durch individuelle Fehler“, haderte Walker. Nach dem Wechsel stellte sich seine Mannschaft dann etwas besser auf den Gegner ein und konnte dem Titelfavoriten im zweiten Durchgang wenigstens ein Unentschieden abringen. Neben Hohkeppels Doppelpacker Ansgar Pflüger trafen Bergneustadts Kenan Sarvan und Bektas Secer ins Schwarze.

 

„Es hat zwar etwas gedauert, aber mit dem Elfmeter hatten wir die Sicherheit im Spiel“, freute sich Hohkeppels neuer Trainer Wolfgang Martens über eine gelungene Premiere an der Seitenlinie. Mit dem Erfolg an seiner früheren Wirkungsstätte war dennoch nicht ganz zufrieden. „Die zwei Gegentore waren unnötig“, befand Martens und schob nach dem Sieg nüchtern hinterher: „Auch dafür gibt es drei Punkte.“

 

Tore

0:1 Fadi Jfeily (31. Foulelfmeter), 0:2 Marcel Höller (36. Kaito Kajtani), 0:3 Marcel Höller (43.), 1:3 Kenan Sarvan (60.), 1:4 Ansgar Pflüger (65. Fadi Jfeily), 1:5 Ansgar Pflüger (85. Marcel Höller), 2:5 Bektas Secer (90.).

 

[Andy Esins war froh über die drei hart erkämpften Punkte.]

 

TuS Untereschbach – TuS Homburg-Bröltal 4:5 (3:1).

 

Nichts für schwache Nerven war die torreiche Partie am Lüderich in Untereschbach. Sowohl TuS-Trainer Nico Reddemann als auch Bröltals Trainergespann Nils Labitzke und Bastian Sellau beklagten einen enormen Zuwachs an grauer Kopfbehaarung. „Das war absolut nervenaufreibend“, wollten die drei ein solch dramatisches Spiel nicht jede Woche mitmachen, In einem wilden Duell brachte Jan Mortsiefer die Gäste zwar nach einer halben Stunde in Führung, doch dann drehte Jan Bosbach die Partie innerhalb von zehn Minuten mit einem lupenreinen Hattrick.

 

„Das war unsere beste Halbzeit der ganzen Saison“, war Reddemann mit den ersten 45 Minuten sehr zufrieden. Allerdings drückte der THB nach der Pause kräftig aufs Gaspedal und wieder dauerte es keine zehn Minuten, bis die Begegnung erneut gedreht war. Aron Jungjohann, Markus Wagner und Ben Gärtner trafen, ehe es in der Schlussphase noch einmal heiß herging. Josef König glich kurz vor dem Ende zwar für die Gastgeber aus, aber mit dem Schlusspfiff traf Bastian Noß nach einer Ecke von Markus Wagner zur Entscheidung.

 

Tore

0:1 Jan Mortsiefer (30.), 1:1 Jan Bosbach (34.), 2:1 Jan Bosbach (36.), 3:1 Jan Bosbach (45.+1), 3:2 Aron Jungjohann (60. Jan Mortsiefer), 3:3 Markus Wagner (65.), 3:4 Ben Gärtner (68. Oliver Maier), 4:4 Josef König (85.), 4:5 Bastian Noß (90. Markus Wagner).

 

 

SV Refrath – FC Bensberg 4:0 (0:0).

 

Das Hinspiel hatte der Gast aus Bensberg klar mit 6:0 gewonnen. „Diese offene Rechnung wollten wir unbedingt begleichen“, sagte Refraths Trainer Martn Kwoczala. Bereits im ersten Durchgang war seine Mannschaft deutlich überlegen, doch erst nach der Pause belohnten sich die „Blues“ endlich mit Toren. Jordan Vastag, Florian Ludwig, Taras Novakovskyi und Justin Becker sorgten für klare Verhältnisse. „Das war gar nichts. Die Einstellung stimmte heute nicht“, nahm FCB-Fußballchef Michael Thelen lediglich Torhüter Moritz Goßner aus der Kritik heraus.

 

Tore

1:0 Jordan Vastag (51.), 2:0 Florian Ludwig (61.), 3:0 Taras Novakovskyi (64.), 4:0 Justin Becker (75.).

 

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – TV Klaswipper 2:2 (1:0).

 

Nümbrechts Trainer Burkhard Graeve hatte für seine Mannschaft zwar ein Chancenplus notiert und auch bei der Qualität der Torabschlüsse sah er seine Mannschaft mit Vorteilen, aber dennoch sprach der SSV-Coach von einer letztlich gerechten Punkteteilung. „Klaswipper hat unheimlich viel investiert und sehr gut dagegengehalten. Unterm Strich ein absolut korrektes Ergebnis“, analysierte er nach der Punkteteilung.

 

Die Hausherren hatten durch Moritz Strathaus und Bastian Kelm zweimal in Führung gelegen, Lukas Schneider und Routinier Hansi Krzisch konnten jeweils egalisieren. TVK-Trainer Joachim Wesenberg nahm den einen Zähler gerne mit auf die Heimreise. „Verdient“, befand Wesenberg. „Denn obwohl uns Torwart Pascal Görg mit einigen Paraden im Spiel gehalten hat, hatten wir auch durchaus noch Chancen, einen weiteren Treffer zu erzielen.“

 

Tore

1:0 Moritz Strathaus (14.), 1:1 Lukas Schneider (48.), 2:1 Bastian Kelm (51.), 2:2 Hansi Krzisch (67.).

 

 

VfR Wipperfürth – SSV Marienheide 2:0-Wertung.

 

Die Gäste mussten die Begegnung aus Personalmangel absagen (siehe Bericht). Die Punkte wandern kampflos aufs Konto der Wipperfürther.

 

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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