FUSSBALL
Zwölf Tore in Hohkeppel: Keseroglu-Elf demontiert Pesch
Lindlar – Das Team von Hohkeppels Trainer Abdullah Keseroglu deklassiert dessen Ex-Klub mit einem Zwölf-Tore-Spektakel – Der Lohn ist Platz zwei zur Winterpause (AKTUALISIERT).
Von Thomas Giesen
Eintracht Hohkeppel – FC Pesch 12:1 (6:1).
Die Hohkeppeler gehen bestens gelaunt in die Winterpause. Durch den fulminanten Kantersieg gegen den Tabellenletzten aus Pesch und der Heimniederlage des Siegburger SV gegen den SSV Merten rückte das Team von Trainer Abdullah Keseroglu auf Platz zwei der Tabelle vor. Mit seinem ehemaligen Klub – Keseroglu war zu Saisonbeginn noch für zwei Spiele Trainer der Pescher, ehe ihn die Eintracht für sich gewinnen konnte – hatte er allerdings kein Erbarmen.
[Hohkeppels Trainer Abdullah Keseroglu feierte gegen seinen ehemaligen Klub einen Kantersieg.]
Schon vor dem frühen Führungstreffer verzeichneten die Hohkeppeler Abschlüsse von Joel Vieting und Dominik Bilogrevic, doch Ufumwen Osawe brachte die Hausherren mit einem Schuss aus der Drehung, rund acht Meter vor dem gegnerischen Tor, in Front. Das Torefestival war damit eröffnet. Pesch wirkte hilflos, versuchte sich mit langen Bällen, kam aber nie in Abschlusssituationen. Der Gastgeber spielte derweil seine Überlegenheit gnadenlos herunter. Nach Vorarbeit von Arian Amyn markierte Osawe das 2:0, ehe ein perfekter Spielzug für den dritten Treffer sorgte. Dominik Bilogrevic setzte nach einem Ballgewinn Finn Bauens ein, der Osawe auf der Außenbahn lang schickte. Osawes scharfe Hereingabe wuchtete Ferhat Saglam zum 3:0 ins Netz. Bilogrevic sorgte mit einem Abstauber nach einer Ecke für das 4:0 und bereitete auch das 5:1 durch Ishak Adahchur vor. Liechtensteins Nationalspieler Saglam nutzte noch einen Torwartabpraller zum 6:1-Pausenstand.
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[Dominik Bilogrevic hielt das defensive Mittelfeld der Hohkeppeler sauber und trug sich auch in die Torschützenliste ein.]
Auch nach dem Seitenwechsel schalteten die Hausherren keinen Gang zurück und gingen weiterhin auf Torejagd. Zwar verschoss Pesch zwischenzeitlich einen Foulelfmeter, doch der Druck blieb konstant hoch. Durch den eingewechselten Denys Pinchuk, zweimal Joel Vieting und erneut Pinchuk wurde es zweistellig. Nach einem Eigentor machte Keyhan Sancarbarlaz das Dutzend voll. „Es sieht einfacher aus, als es ist. Die zwölf Tore muss man auch erstmal schießen. Dass es so hoch ausgeht, hätte ich aber nicht erwartet“, zeigte sich Hohkeppels Coach Keseroglu selbstredend zufrieden mit dem Auftritt. „Es ist immer leicht zu sagen, dass es gegen einen Tabellenletzten einfach ist, aber man muss ihn auch stressen und zu Fehlern zwingen. Wir sind konsequent hungrig geblieben.“
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[Joel Vieting war ein ständiger Unruheherd in der Offensive und traf doppelt.]
Tore
1:0 Ufumwen Osawe (8.), 2:0 Ufumwen Osawe (13.), 3:0 Ferhat Saglam (16.), 4:0 Dominik Bilogrevic (24.), 4:1 Ergün Yildiz (29.), 5:1 Ishak Adahchur (34.), 6:1 Ferhat Saglam (44.), 7:1 Denys Pinchuk (70.), 8:1 Joel Vieting (76.), 9:1 Joel Vieting (77.), 10:1 Denys Pinchuk (81.), 11:1 Changyoon Woo (85., Eigentor), 12:1 Keyhan Sancarbarlaz (90.).
Besonderes Vorkommnis
Der FC Pesch verschießt einen Foulelfmeter (60.).
Eintracht Hohkeppel
Justin Strauch; Finn Bauens, Oktay Dal, Firat Tuncer (71. Jannes Hoffmann), Angelo Langer, Dominik Bilogrevic, Joel Vieting, Ufumwen Osawe (53. Yusuf Wardak), Ishak Adahchur (63. Denys Pinchuk), Arian Amyn (73. Rudolf Gonzalez), Ferhat Saglam (63. Keyhan Sancarbarlaz).


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