FUSSBALL

Jan Wellem bejubelt den Meistertitel

db, hp, lo; 21.05.2023, 19:35 Uhr
Fotos: Holger Plum --- Jan Wellem Bergisch Gladbach krönte sich zum Kreismeister.
FUSSBALL

Jan Wellem bejubelt den Meistertitel

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db, hp, lo; 21.05.2023, 19:35 Uhr
Oberberg - Primus macht mit Erfolg in "Hütte" endgültig alles klar - SVF feiert Torgala - VfR schlägt THB - Nümbrecht II patzt gegen das Schlusslicht (AKTUALISIERT).

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – Jan Wellem Bergisch Gladbach 2:3 (1:2).

 

Souveräner geht’s kaum: Mit dem 2:3-Erfolg gegen den SSV Wildbergerhütte-Odenspiel hat der SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach den Meisterschaftsgewinn bereits am viertletzten Spieltag perfekt gemacht und ist seiner Favoritenstellung damit vollauf gerecht geworden. Der neue Champion blieb im bisherigen Saisonverlauf ungeschlagen, erlaubte sich bei insgesamt 24 Siegen lediglich drei Unentschieden, stellt die beste Offensive der Liga inklusive des designierten Torschützenkönigs Berkan Durdu sowie die zweitsattelfeste Hintermannschaft der Liga. Auch die Verfolger Wipperfürth und Frielingsdorf konnten da irgendwann nicht mehr Schritt halten.

 

[Die Gastgeber machten dem Meister das Leben schwer.]

 

„Wir haben uns mit dem Aufstieg für eine starke Saison belohnt“, freute sich Coach Wolfgang Martens, der das Team im vergangenen September nach dem überraschenden Rücktritt des Duos Maciek Gawlik und Sebastian Schauer übernommen hatte und nun in die Bezirksliga führte. Dort wollen die Bergisch Gladbacher im nächsten Jahr eine gute Rolle spielen. Im Anschluss an das Spiel ging es in Richtung Vereinsheim, wo jedoch nur eine kleine Feier geplant sei. Martens: „Die Saison ist noch nicht zu Ende. Am Dienstag wird trainiert und Mittwoch spielen wir ja schon wieder.“

 

Die abstiegsbedrohten Hausherren vermochten es nicht, in die Rolle des Partycrashers zu schlüpfen, zeigten aber eine couragierte Leistung. „Herzlichen Glückwunsch an meinen Freund Wolfgang Martens“, gratulierte SSV-Trainer Peter Schaubode dem neuen Meister und seinem Ex-Kompagnon, mit dem er bis zum vergangenen Sommer beim Landesligisten FV Wiehl zusammengearbeitet hatte. „Heute war es an der Seitenlinie zwar nicht immer so freundschaftlich, aber wir sind beide fußballverrückte Trainer und morgen ist das schon wieder vergessen“, so Schaubode.

 

Durch den Sieg von Refrath sind die Chancen auf den Klassenerhalt weiter gesunken, dennoch war Schaubode trotz der Niederlage sehr stolz auf seine Mannschaft: „Die Jungs haben das Herz auf dem Platz gelassen.“

 

Tore

0:1 (4. Eigentor), 0:2 Berkan Durdu (8.), 1:2 Fabian Schlopsna (32.), 2:2 Robert Heller (65.), 2:3 Benjamin Germerodt (77.).

 

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SV Frielingsdorf – Blau-Weiß Biesfeld 8:1 (2:1).

 

Nächste Gala des SV Frielingsdorf, der sich gegen stark ersatzgeschwächte Gäste lediglich in der ersten halben Stunde schwertat und den zwischenzeitlichen Ausgleich hinnehmen musste. Doch spätestens nach dem Seitenwechsel spielten die Gäste wie aus einem Guss. „Das war überragend“, schwärmte Coach Christoph Liehn. Der SVF garnierte das Schützenfest mit Traumtoren: So brachte Justin Ufer zwei Seitfallzieher im Kasten unter und Marvin Bieg leitete das 7:1 nach einem Sololauf selbst ein. „Das ist alles keine Selbstverständlichkeit, wenn man sieht, wo wir vor einem Jahr standen. Es steckt sehr viel Arbeit dahinter und dafür belohnen sich die Jungs zurzeit“, so Liehn. Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper musste eingestehen: „Nach der Pause hat sich die Mannschaft hängen lassen.“ Es gelte nun, in den ausstehenden Matches gegen direkte Mitkonkurrenten die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.

 

Tore

1:0 Leon Dema (2.), 1:1 Philipp Haak (10.), 2:1 Justin Ufer (26.), 3:1 Justin Ufer (48.), 4:1 Leon Dema (55.), 5:1 Leon Dema (67.), 6:1 Justin Ufer (75.), 7:1 Marvin Bieg (78.), 8:1 Marvin Cortes (79.)

 

Besonderes Vorkommnis

Der Frielingsdorfer Norman Lemke scheitert mit Foulelfmeter an Biesfelds Torwart Pascal Schmitz (57.).

 

 

VfR Wipperfürth – TuS Homburg-Bröltal 3:2 (1:1).

 

In einem engen Spiel auf Augenhöhe setzten sich die Hausherren am Ende glücklich durch, wie Trainer Giovanni Bernardo berichtete: „Es war ein gutes Kreisliga-A-Spiel gegen den bislang stärksten Gegner. Meine Jungs hatten heute das Quäntchen Glück, das uns in den vergangenen Wochen gefehlt hat.“ Auf der anderen Seite sprach Co-Trainer Nils Labitzke von einer entsprechend unglücklichen Niederlage: „Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Wir sind viel gelaufen und haben viel investiert.“ Die Gäste erzielten sogar das vermeintliche 2:3, aber der Schiedsrichter hatte ein Trikotziehen gesehen. Praktisch im Gegenzug trafen stattdessen die Hausherren zum Sieg. Labitzke: „Mit der Leistung bin ich zufrieden, mit der Punkteausbeute natürlich nicht.“

 

Tore

0:1 Timo Fuchs (14.), 1:1 Marlon Burger (33.), 2:1 Enrico Meierle (49.), 2:2 Malte Lenz (57.), 3:2 Dean-Robin Paes (76.).

 

[Berkan Durdu probiert's per Fallrückzieher.]

 

SSV Bergneustadt - SSV Marienheide 3:2 (3:0).

 

Die Negativserie der Marienheider hielt auch bei den noch nicht geretteten Bergneustädtern an. "Wir sind nicht schlecht ins Spiel reingekommen und haben viel kreiert. Unsere Leistung hat aber mit der Zeit nachgelassen", so Gästetrainer Marcel Wittfeld. Dem doppelten Nick Pawlik und Hakan Yagci war die Defensive der Gäste in der ersten Hälfte nicht gewachsen. "In den letzten Wochen hat der Kampf in unserem Spiel gefehlt, heute haben wir viel davon gezeigt. Am Ende haben wir uns aber auch zu einfache Gegentore gefangen", resümierte Bergneustadts Manuel Niederhausen. Der Zweierpack von Rene Radermacher in der zweiten Hälfte brachte den Gästen nichts mehr ein.

 

Tore

1:0 Nick Pawlik (21.), 2:0 Hakan Yagci (33.), 3:0 Nick Pawlik (44.), 3:1 Rene Radermacher (49.), 3:2 Rene Radermacher (58.).

 

 

Heiligenhauser SV - TuS Immekeppel 0:1 (0:0).

 

Ein hitziges Derby bei unangenehmen Temperaturen fand in Immekeppel einen glücklichen Sieger. "Das Spiel muss eigentlich unentschieden ausgehen. Wir wurden in einer intensiven Partie nicht mit einem Punkt belohnt", sagte HSV-Trainer Andy Esins. "Zuerst waren wir nicht griffig genug und hatten große Probleme mit den langen Bällen der Heiligenhauser. Zwar haben sich beide Mannschaften dann neutralisiert, der Lucky Punch kam dann auf unserer Seite", so TuS-Coach Linus Werner. Jonas Breidenbach jagte einen abgelegten Ball unter die Latte und besiegelte den Gästeerfolg.

 

Tore

0:1 Jonas Breidenbach (75.).

 

 

TuS Untereschbach – TuS Lindlar I 1:4 (1:1).

 

„Es lief eigentlich alles nach Plan. Die Führung kam aus dem Nichts, der Ausgleich für Lindlar aber auch. Am Ende hatte der Gegner mehr Körner als wir“, so das Fazit von Untereschbachs Coach Nico Reddemann. In der Tat legten die Lindlarer ab der 74. Minute konsequent nach und sicherten sich einen klaren Erfolg. „Die zweite Halbzeit haben wir sehr stark begonnen und zum Schluss hatten wir auch den längeren Atem, denn wir konnten noch vier Leute mit Qualität von der Bank bringen“, freute sich Lindlars Trainer Raimund Kiuzauskas.

 

Tore
1:0 Maurice Müller (33.), 1:1 David Förster (38.), 1:2 Gian Luca Wester (74.), 1:3 Tim Schmitz (86.), 1:4 Marc Bruch (89.).

 

 

SV Refrath – TuS Elsenroth 6:4 (3:1).

 

Welch ein Krimi im Abstiegskampf. Dabei konnten beide Teams am Ende froh sein, dass Jan Wellem den knappen Sieg in Wildbergerhütte über die Zeit brachte. Mit einem lupenreinen Hattrick brachte Jerry Wagner die Refrather mit 3:0 komfortabel in Front. „Die Führungen haben wir zwischenzeitlich leichtfertig aufs Spiel gesetzt, am Ende haben wir aber drei wichtige Punkte eingefahren“, meinte Refraths Trainer Martin Kwoczala. „Wir haben den Gegner zu oft eingeladen. Wenn man auswärts vier Tore erzielt, muss man gewinnen. Aber Glückwunsch an die Refrather. Sie haben das gut gemacht“, so Elsenroths Coach Benedikt Ramrath.

 

Tore
1:0 Jerry Wagner (11.), 2:0 Jerry Wagner (22.), 3:0 Jerry Wagner (38.), 3:1 Niklas Goße (41.) 4:1 Jan Pabst (48.), 4:2 Pascal Morville (51.), 4:3 Pascal Morville (54.), 5:3 Jerry Wagner (62.), 6:3 Tim Kurth (79.), 6:4 Niklas Goße (84.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Elsenrother Maximilian Kühr (84. Unsportlichkeit).  

 

[Wildbergerhütte-Odenspiel warf in der Verteidigung alles in die Waagschale.]

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – TuS Lindlar II 2:3 (2:2).

 

Überraschende Heimniederlage für die Nümbrechter Reserve gegen das abgestiegene Schlusslicht, das seinen ersten Rückrundenerfolg feierte. Dabei legten die Hausherren wie die Feuerwehr los und führten nach elf Minuten mit 2:0. „Da dachte ich schon, dass es bitter enden könnte“, so Gästecoach Uwe Ommer, der aber eine tolle Aufholjagd seiner Schützlinge sah. Kurz vor dem Abpfiff erzielte Lukas Hödtke den entscheidenden Treffer. „Ich ziehe meinen Hut vor der Leistung der Mannschaft. Sie hat sich heute endlich für ihren Aufwand belohnt." SSV-Trainer Burkhard Graeve sprach von einer verdienten Pleite. „Wir waren uns nach dem 2:0 zu sicher und haben geglaubt, dass es mit 70, 80 Prozent geht. Nachher konnten wir den Schalter nicht mehr umlegen.“ Aufgrund der Pleite und der Ergebnisse auf den anderen Plätzen rutschte Nümbrecht auf den möglichen Relegationsplatz 14 ab.        

 

Tore

1:0 Fabian Blum (2.), 2:0 Nick Risch (11.), 2:1 Marcio Vicariesmann (15.), 2:2 Tobias Spiegel (29.), 2:3 Lukas Hödtke (88.).

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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