​​​​​​​Lindlar - Führung des Mittelrheinligisten sah Saisonziele gefährdet - Nachfolger ist bereits in Sicht.

Unmittelbar vor dem Start in die restliche Saison hat sich der Mittelrheinligist Eintracht Hohkeppel von Trainer Mahmut Temür getrennt. Dies teilte der Sportliche Leiter Kevin Theisen mit. „Wir haben die vergangenen Wochen gemeinsam analysiert und sind zu der Überzeugung gekommen, dass dieser Schritt jetzt notwendig ist, um unserem Saisonziel näherzukommen“, sagte Theisen gegenüber OA.

Temür war im Sommer 2019 als Spieler von Alemannia Aachen nach Hohkeppel gewechselt und prägte die anschließende Phase mit den Aufstiegen von der Bezirks- in die Landesliga und von dort in die höchste Verbandsspielklasse sowie mehreren Kreispokalgewinnen als torgefährlicher Spielgestalter entscheidend mit. Nach der Demission von Coach Abdullah Keseroglu im Herbst 2022 wurde der 34-Jährige kurz darauf als Trainer des SVE installiert.

[Foto: Michael Kleinjung --- Mahmut Temür ist nicht mehr Trainer in Hohkeppel.]

„Nach vielen Diskussionen sind wir zu dem Entschluss gekommen, die Sache zu beenden. Ich hatte hier fünf tolle Jahre und bin dankbar für die Chance, in der Mittelrheinliga bei solch einem ambitionierten Verein meine erste Trainerstation haben zu dürfen. Als ich vor fünf Jahren zur Eintracht kam, habe ich versprochen dabei zu helfen, den Verein professioneller aufzustellen und ich glaube, dass ich das geschafft habe“, sagt Temür. „Ich kann die Argumentation des Vereins verstehen, aber natürlich bin ich enttäuscht. Ich habe damit nicht gerechnet“, erklärt er.

Die Bilanz in der Liga unter Temürs Regie: 16 Siege, elf Unentschieden und vier Niederlagen (Punkteschnitt: 1,90). Die vergangene Spielzeit schloss Hohkeppel als Fünfter ab, aktuell belegt man Platz zwei hinter Herbstmeister Frechen 20. „Ich wünsche dem Verein alles Gute und hoffe, dass er sein Ziel erreicht, in die Regionalliga aufzusteigen. Ich bin mir sicher, dass die Jungs das schaffen“, so Temür.

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„Wir sind Mahmut sehr dankbar für sein Engagement in den letzten, sehr erfolgreichen Jahren. Er hat uns geholfen, mit dem Kader den nächsten Schritt zu machen. Dennoch hatten wir das Gefühl, dass die Mannschaft einen neuen Impuls benötigt, weil sie ihr volles Potenzial bislang nicht ausgeschöpft hat“, erklärte Theisen, der das Team beim heutigen Duell gegen den FC Hennef zusammen mit Co-Trainer Ali Mostowfi betreuen wird.

Einen Nachfolgekandidaten für Temür haben die SVE-Verantwortlichen bereits im Blick. Der neue Übungsleiter soll in der nächsten Woche vorgestellt werden. Wo die Reise für Mahmut Temür hingeht, ist derweil offen. „Das waren sehr intensive fünf Jahre. Die sind nicht spurlos an mir vorübergegangen. Ich muss das erstmal sacken lassen und verarbeiten“, sagt Temür.