Lindlar - Eintracht Hohkeppel muss nicht nur den Bonner SC distanzieren – Die SpVg. Frechen 20 und der VfL Vichttal schaffen ebenfalls die Voraussetzungen für einen Regionalligaaufstieg.

Von Thomas Giesen

SC Fortuna Köln II – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15:30 Uhr).

Hinspiel: 4:2.

Es fehlt: David Bors.

Zum Spiel: Die Hohkeppeler haben es lange spannend gemacht. Doch seit vergangener Woche ist ein wichtiger Schritt in Richtung Regionalligaaufstieg gemacht. Sollte das Team von Trainer Mutlu Demir die sportliche Qualifikation für die vierthöchste deutsche Spielklasse schaffen, dann wird der Klub auf der Dürener Westkampfbahn, der Platzanlage des Regionalligisten 1. FC Düren, seine Heimspiele austragen. Dafür müssen die Hohkeppler in der aktuellen Mittelrheinligasaison allerdings nicht nur den Bonner SC hinter sich lassen, der nie einen Hehl aus seinen eigenen Ambitionen gemacht hat, sondern auch die Konkurrenz aus Vichttal und Frechen.

Der VfL Vichttal geht dabei einen anderen Weg als die Hohkeppeler, die aktuell keine Möglichkeit haben, das eigene Stadion lizenztauglich zu machen. „Wir haben den Lizenzantrag eingereicht und der Plan ist, auf der eigenen Platzanlage zu spielen. Wir werden investieren und die erforderlichen baulichen Maßnahmen umsetzen“, erklärt Dominic Wirtz, Sportlicher Leiter des Stolberger Vereins. „Wir haben jedoch ein schweres Restprogramm und sehen unsere Chancen, dass wir am Ende ganz oben stehen, bei unter fünf Prozent“, macht sich Wirtz nur wenig Hoffnung, dass der Aufstieg auch tatsächlich realisiert werden kann.

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Die Frechener sind in einer ähnlichen Position wie die Hohkeppeler. Auch der heimische Kurt-Bornhoff-Sportpark ist nicht regionalligatauglich und die Stadt Frechen sieht sich nicht im Stande, die Anlage bis zur nächsten Saison lizenzfähig herzurichten. Die Lizensierungsunterlagen habe man laut Frechens Vorstand Sahin Yildirim dennoch eingereicht und als Ausweichstätte ebenfalls die Dürener Westkampfbahn angegeben. Noch scheint aber nicht klar geregelt, wer das finanzieren soll. Yildirim lässt die Zukunft offen: „Wir wollen den Fokus auf das Sportliche richten. Was dann im Juli ist, steht noch in den Sternen.“

Eintrachts Trainer Mutlu Demir will sich mit dem Thema Lizensierung gar nicht beschäftigen: „Ich bin mit dem Kopf und der Konzentration nur bei den nächsten Spielen. Für die Dinge, die neben dem Platz geschehen, gibt es andere, die sich darum kümmern. Es wäre schön für alle, wenn wir in Hohkeppel spielen könnten. Aber das ist ja weiterhin das Ziel des Vereins“, so Demir. Mit dem Schlussspurt hat der Coach auch alle Hände voll zu tun. Abgesehen vom Bonner SC, gegen den man zweimal unentschieden gespielt hat, stehen im Restprogram nur noch die Topteams der Liga. Den Auftakt macht die Begegnung mit der Zweitvertretung von Fortuna Köln.

Und da haben die Hohkeppeler noch etwas gutzumachen. 2:4 unterlag die Eintracht in der Hinrunde. Demir blickt aber nur nach vorne: „Das Spiel haben wir hinter uns gelassen. Wir gehen deshalb nicht mit Wut im Bauch in die Partie und wollen uns davon nicht beeinflussen lassen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen in der Tabelle oben bleiben. Das ist das erste von sechs Endspielen."