Lindlar - Letzter Akt vor der Winterpause: Mit Eintracht Hohkeppel und dem 1. FC Düren treffen im Achtelfinale des FVM-Pokals zwei hoch ambitionierte Klubs aufeinander.

Vorschau FVM-Pokal (Achtelfinale)

 

Eintracht Hohkeppel – 1. FC Düren (Donnerstag, 19:30 Uhr).

 

Es fehlen: Manuel Glowacz, Carsten Gülden, Fabian Apel, Ali Elyaqine.

 

Zum Spiel: Während sich die meisten oberbergischen Klubs bereits in die Winterpause verabschiedet haben, können die Kicker des SV Eintracht Hohkeppel die Beine noch nicht hochlegen. Der Landesligist empfängt im Achtelfinale des FVM-Pokals den favorisierten Mittelrheinliga-Spitzenreiter 1. FC Düren – vorausgesetzt, General Winter macht den Fußballern keinen Strich durch die Rechnung.

 

Um realistische Aussichten zu haben, die Gäste rauszukegeln, muss das Team von Trainer Abdullah Keseroglu mindestens eine solche Leistung abrufen, wie sie es in Runde zwei gegen den Dürener Ligakonkurrenten Siegburger SV getan hat. Vor knapp zwei Wochen zeigte Hohkeppel eine der stärksten Vorstellung im bisherigen Saisonverlauf und schickte den Gegner mit einem 6:0 auf die Heimreise.

 

„Da haben wir sehr gut gespielt“, sagt Keseroglu. „Aber mit Düren wartet ein stärkeres Kaliber auf uns. Der Kader ist mit qualitativ hochwertigen Spielern besetzt und sie trainieren unter Profibedingungen fünf- bis sechsmal pro Woche.“ Der 1. FC hat sich vor einigen Jahren als Zusammenschluss aus mehreren Vereinen gegründet und Großes vor. Oberstes Ziel ist der Aufstieg in die Regionalliga, in der schon viele Spieler aus dem Aufgebot ihre Sporen verdient haben. Prominentester Akteur ist der frühere Profi des 1. FC Köln, Adam Matuszczyk.

 

2020 gewannen die Dürener den FVM-Pokal und lösten damit das Ticket für den DFB-Pokal, wo sie in der Allianz Arena gegen den FC Bayern München spielten und sich bei der 0:3-Niederlage gegen den Rekordmeister sehr gut aus der Affäre zogen.  Auf dem Weg ins Verbandsfinale war das Team von Coach Giuseppe Brunetto im Herbst 2019 schon einmal im Achim-Lammers-Waldstadion zu Gast - und setzte sich gegen den damaligen Bezirksligisten relativ mühelos mit 4:0 durch.

 

Das Hohkeppeler Ensemble besitzt inzwischen ebenfalls eine höhere Güteklasse. Das haben unter anderem die Siegburger zu spüren bekommen, wobei sich die Gastgeber in der Meisterschaft bekanntlich ein paar unnötige Ausrutscher erlaubt haben und deshalb nach Abschluss der Hinrunde lediglich den vierten Platz belegen. Doch dies zählt am Donnerstag nicht. „Der Pokal ist ein anderer Wettbewerb und der Druck ist nicht so groß wie in der Liga. Ich sehe uns nicht chancenlos, aber wir müssen natürlich ans absolute Limit gehen und einen Sahnetag erwischen“, sei die Mannschaft laut Keseroglu hochmotiviert.