FUSSBALL

FVM-Pokal: Das Mammutprogramm beginnt

lo; 25.10.2021, 13:57 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Torsten Reisewitz und Frank Sellau (re.).
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FVM-Pokal: Das Mammutprogramm beginnt

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lo; 25.10.2021, 13:57 Uhr
Oberberg - Zum Auftakt des Verbandspokals greifen am Mittwoch der SSV Homburg-Nümbrecht und das Frauenteam des TuS Homburg-Bröltal ins Geschehen ein - Torsten Reisewitz richtet den Fokus auf die Liga, Frank Sellau hofft auf eine Sensation.

Die von der Corona-Pandemie verursachten Verwerfungen haben sich auch auf den FVM-Pokal ausgewirkt. Da in der Vorsaison lediglich die Regional- und Drittligisten teilgenommen haben beziehungsweise der Wettbewerb der Frauen gänzlich gecancelt wurde, ergibt sich jetzt eine einmalige Konstellation.

 

Der FVM gewährte den Amateurvereinen, die sich 2020 für den Verbandscup qualifiziert hatten, eine Wildcard für dieses Jahr. Die Folge ist ein stark aufgeblähtes Teilnehmerfeld, wodurch eine zusätzliche Runde ausgetragen werden muss. Hierfür wählten die Verantwortlichen einen Wochentermin - zum Leidwesen vieler Klubs, die sich in den nächsten Tagen zum Teil auf lange Auswärtsfahrten einstellen müssen. Große Vorfreude kommt da nicht auf, obwohl der Pokal eigentlich ein Highlight sein sollte.

 

Es stellt sich die Frage, warum der Verband bei der Auslosung keine regionalen Töpfe gebildet oder den Startern nicht die Möglichkeit eingeräumt hat, am Wochenende zu spielen - An- und Abreise wären deutlich entspannter geworden.

 

Den Anfang machen am Mittwochabend der SSV Homburg-Nümbrecht und das Frauenteam des TuS Homburg-Bröltal. Die übrigen oberbergischen Mannschaften sind am Donnerstag gefordert (Vorberichte folgen).  

 

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1. Runde FVM-Pokal (Herren)

 

Blau-Weiß Friesdorf – SSV Homburg-Nümbrecht (Mittwoch, 19:30 Uhr).

 

Es fehlen: Elham Isakoski, Laurin Schenk, Jan Luca Krämer, Robin Brummenbaum, Alexander Kischel, Ricardo Bauerfeind, Daniel Kappelar, Robert Arnds.

 

Einsatz fraglich: Kilian Seinsche, Philipp Rüttgers.  

 

Zum Spiel: Dass der Landesligist überhaupt mit dabei ist, hat er der Tatsache zu verdanken, dass der amtierende Kreispokalsieger Hohkeppel bereits eine „Wildcard“ aus dem Vorjahr innehatte und dadurch ein Platz für einen der ausgeschiedenen Viertelfinalisten frei wurde. Das Los fiel auf den SSV, was Coach Torsten Reisewitz nicht zu Jubelsprüngen animierte. Diese blieben auch nach Bekanntwerden des Gegners aus. Nümbrecht muss beim Tabellen-13. der Mittelrheinliga, Blau-Weiß Friesdorf, ran, der als Bonus für den Gewinn des Kreispokals in Bonn in der Auftaktrunde zu Hause spielen darf.

 

„Über dieses Traumlos werden wir uns beim Training am Dienstag noch gebührend freuen“, kann sich Reisewitz eine gewisse Ironie nicht verkneifen. Der Fokus liegt für den Übungsleiter ganz klar auf der Meisterschaftspartie am Sonntag gegen den TuS Oberpleis, denn vor der Winterpause wollen die Blau-Gelben noch eine Positivserie starten, um im Klassement nach oben zu klettern.

 

Daher wird Reisewitz beim Personal ganz genau hinschauen. „Bei den angeschlagenen Jungs gehen wir kein Risiko ein und schonen sie am Mittwoch“, betont er. Gleichwohl sei keine gemütliche Kaffeefahrt geplant. „Natürlich möchten wir die Friesdorfer ärgern und einen guten Auftritt hinlegen. Sie sind ausgezeichnet besetzt und haben vorne viel Qualität. Der Klassenunterschied ist vorhanden. Das müssen wir über Laufstärke und Einsatzbereitschaft kompensieren“, so Reisewitz, der erneut einige U19-Kicker mitnimmt.

 

 

1. Runde FVM-Pokal (Frauen)

 

TuS Homburg-Bröltal - Rot-Weiß Waldenrath-Straeten (Mittwoch, 19:30 Uhr).

 

Es fehlt: keiner.

 

Zum Spiel: Auf den TuS Homburg-Bröltal wartet in der 1. Runde ein dicker Brocken. Rot-Weiß Waldenrath-Straeten gibt seine Visitenkarte auf dem Grötzenberg ab, seit Jahrzehnten ein Stammgast in den höheren Frauenfußballligen. Die Bröltalerinnen gehen als Außenseiter in das Match gegen den aktuellen Sechsten der Mittelrheinliga. THB-Coach Frank Sellau freut sich auf das Duell gegen den Verein aus dem Kreis Heinsberg, wenngleich die Chancen aufs Weiterkommen gering sind. „Selbst wenn wir hoch verlieren sollten, ist es ein schönes Erlebnis für die Mädels. Sie sollen das Spiel einfach genießen. Sie haben es sich durch den Pokalsieg erarbeitet.“

 

In der Tat können die Gastgeberinnen, die in der Bezirksliga auf Platz zwei rangieren, befreit aufspielen. So wie im Kreispokalfinale gegen den Landesligisten TV Hoffnungsthal, den man 2:1 bezwingen konnte. Dass die Gäste eine andere Kragenweite als der TVH haben, ist dem Trainer allerdings klar. Dementsprechend wird die taktische Marschroute aussehen. „Wir werden kompakt stehen und versuchen, das erste Gegentor so lange wie möglich zu vermeiden. Ich hoffe, dass wir dann eigene Nadelstiche setzen können“, schildert Sellau, der sich schon mit seinem Waldenrather Kollegen ausgetauscht hat.

 

„Er hat Respekt vor der Anreise, die wegen des Feierabendverkehrs bestimmt zwei Stunden dauern wird. Das ist auf jeden Fall ein Nachteil für den Gegner.“ Sellau kann auf das komplette Aufgebot zurückgreifen. Auch Goalgetterin Emma Graeve ist seit kurzem wieder mit an Bord.

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