Wiehl – Der Fußballverein wird auf der Suche nach einem neuen Vorsitzenden keine außerordentliche Jahreshauptversammlung ansetzen – Forderungen an die Wiehler Politik bleiben bestehen.

Der Vorstand des FV Wiehl hat mit Bedauern auf den Rücktritt seines Vorsitzenden Manfred Noss reagiert (OA berichtete). Die sportliche und infrastrukturelle Entwicklung des Fußballvereins sei seit 2007 eng mit dem Wirken von Noss verknüpft, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des FV Wiehl: „Sein ehrenamtliches Engagement, verbunden mit der konsequenten Zielsetzung, Visionen nicht nur zu entwickeln, sondern diese beharrlich mit Tatendrang zu verfolgen und diese zum Gemeinwohl der Wiehler Fußballer umzusetzen, war stets von diesen Eigenschaften geprägt.“ Man sei daher glücklich, dass der zurückgetretene Vorsitzende dem Verein auch zukünftig als Beisitzer des Wirtschafts- und Finanzbeirates beratend zur Verfügung stehe.

WERBUNG

Einen unmittelbaren Nachfolger für Noss (Foto) wird es nicht geben, kündigt der FV Wiehl an. Das vorzeitige Ausscheiden erfordere zwar die temporäre Übernahme der Aufgaben durch andere Vorstandmitglieder, die Handlungsfähigkeit des Vereins sei davon aber nicht betroffen. Daher wird es keine außerordentliche Jahreshauptversammlung geben. Stattdessen werde man die bereits begonnenen Gespräche zur Neubesetzung der Position im künftigen Gesamt- und Jugendvorstand unverändert vorantreiben. Der Termin für die ordentliche Jahreshauptversammlung steht noch nicht fest, sie soll im vierten Quartal dieses Jahres stattfinden.

An den Forderungen des Vereins hinsichtlich der „zwingend erforderlichen“ Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen auf der Walter-Lück-Sportanlage hält das Vorstandsteam weiterhin fest. „Gegenüber der Stadt Wiehl werden wir unsere Erwartungshaltung abermals platzieren, um im Zuge weiterer Verhandlungen gemeinsam mit den Vertretern von Verwaltung und Rat eine haftungsrechtlich-sichere und belastbare Lösung für unsere Vorstands- und Vereinsmitglieder zu erzielen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Hierbei genieße die Sicherstellung des Trainings- und Spielbetriebes sowie gefährdungsfreie Nutzung aller baulichen Anlagen am Standort Eichhardt oberste Priorität.