Lindlar – Die Mittelrheinliga-Fußballer von Eintracht Hohkeppel machen sich auf einen spielerisch starken Gegner gefasst – Der TuS Königsdorf besiegte sogar den Bonner SC.
Von Thomas Giesen
Vorschau Mittelrheinliga (5. Spieltag)
Eintracht Hohkeppel – TuS Blau-Weiß Königsdorf (Sonntag, 15:30 Uhr).
Es fehlt: keiner.
Fraglich: Gabriel Nbongo.
Zum Spiel: Im Lager der Eintracht ist man gewarnt. In der vergangenen Mittelrheinligasaison ließen sich die Hohkeppeler im Hinrundenduell noch von der spielerischen Stärke des damaligen Mitaufsteigers überraschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Teams der Liga dachte das Team aus Frechen gar nicht daran, sich gegen die personell glänzend besetzte Eintracht in der Defensive einzuigeln und operierte mit viel Ballbesitz. Ein Traumtor vom damaligen Kapitän und heutigen Trainer Mahmut Temür entschied die Partie damals.
Gerade erst eingewechselt sah Temür, dass der Königsdorfer Schlussmann Jannis Häck zu weit vor seinem eigenen Gehäuse stand und schoss den Ball per Heber von der Mittellinie aus über den Keeper hinweg in die Maschen zum 2:0-Endstand. Das Rückspiel endete mit einem 3:1-Erfolg. „Das ist spielerisch eine gute Mannschaft, fast die gleiche, wie in der vergangenen Saison. Ich gehe davon aus, dass sie sich wieder nicht hinten reinstellen werden. Aber wir wissen jetzt, wie wir denen weh tun können. Sie müssen auf uns schauen“, will sich Temür nicht beeindrucken lassen.
Königsdorf besiegte den Titelaspiranten Bonner SC
Punktuell verstärkt mit Spielern wie Kilian Hornbruch, der einiges an Mittelrheinligaerfahrung aus der Reserve von Fortuna Köln mitbringt und schon im Drittligakader der Domstädter stand, Sakae Iohara, der jüngst mit dem FC Hennef den Mittelrheinligatitel gewann und Max Krauß vom Rheinlandligisten VfB Wissen, können sich die Königsdorfer darüber hinaus auf eine gewachsene Truppe verlassen. Mit Florian Welter, der bislang drei Saisontreffer erzielte, sorgt zudem der mit 20 Toren zweitbeste Goalgetter der vergangenen Mittelrheinligaspielzeit auch weiterhin für Gefahr.
[Hohkeppels Gabriel Nbongos Einsatz ist nach einem grippalen Infekt fraglich.]
Dass die Blau-Weißen auch in diesem Jahr ein ernstzunehmender Gegner sind, mussten kürzlich die Kicker des Bonner SC erfahren. 0:1 unterlag der Mitfavorit auf den Meistertitel. „Die Königsdorfer hatten etwas Glück. Bonn war überlegen, hat aber das Tor nicht gemacht“, weiß Temür, dessen Scouts das Spiel verfolgten. Den Gegner zu dominieren bleibe das Ziel auf dem Feld. „Wir dürfen nicht überheblich werden, aber wir wollen jede Woche einen draufsetzen“, sagt Temür, der mit voller Kapelle an den Start gehen kann. Lediglich Gabriel Nbongo litt in der Trainingswoche an einem grippalen Infekt.
