FUSSBALL

Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 01.12.2022, 02:25 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

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lo; 01.12.2022, 02:25 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.

Vorschau Mittelrheinliga (15. Spieltag)

 

Bonner SC – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 14:30 Uhr).

 

Es fehlen: Manuel Kabambi, Nicolas Clever, Tugay Düzelten, Telmo Pires Teixeira.

 

Zum Spiel: Eintracht Hohkeppel hat sich mit dem 4:1 gegen den FC Hürth im ersten Ligaspiel nach der Trennung von Trainer Abdullah Keseroglu auf den vierten Platz vorgeschoben. Keine üble Bilanz für den Aufsteiger, doch wer die Ambitionen des Klubs kennt, weiß, dass dies für die Verantwortlichen nicht ausreichend ist, zumal der Rückstand zum Spitzenduo Wegberg-Beeck und Hennef, die sich am vergangenen Wochenende schadlos hielten, unverändert bei sieben Punkten geblieben ist.

 

Zum Jahresausklang wartet ein enorm dickes Brett: Die Hohkeppeler treten beim Regionalliga-Absteiger Bonner SC an, der den eigenen Ansprüchen ebenfalls hinterherhinkt. Durch die jüngste 0:2-Schlappe in Wegberg-Beeck hat sich der Druck auf das Ensemble von Ex-Profi Lukas Sinkiewicz weiter erhöht, denn die Bonner rangieren im Tableau acht Zähler hinter den Spitzenteams. Damit ist die Ausgangslage klar: Der Unterlegene dürfte im Kampf um die Meisterschaft ganz schlechte Karten haben.

 

Dessen ist sich auch Interimstrainer und SVE-Sportchef Kevin Theisen bewusst. „Beide Vereine hatten sich die Hinrunde anders vorgestellt. Der Verlierer ist raus aus dem Titelrennen“, konstatiert er. „Die Mannschaften, die vorne stehen, werden sich nicht mehr so viele Punktverluste erlauben.“ Für die Gäste gelte es, den Schwung vom  Weiterkommen im FVM-Pokal und von der überzeugenden Darbietung gegen den FCH mitzunehmen. „Wir konzentrieren uns nicht so sehr auf den Gegner, sondern auf uns. Wir wollen stabil stehen und uns über Ballbesitz Sicherheit erarbeiten. Dass wir dann unsere Chancen bekommen, haben wir schon gezeigt“, sagt Theisen.

 

Gegen Hürth hatte man sich einen besonderen Kniff einfallen lassen und Narciso Lubaca, eigentlich im zentralen Mittelfeld zuhause, ins Sturmzentrum beordert. Der 33-Jährige war ein ständiger Unruheherd und mit zwei Treffern entscheidend am Erfolg beteiligt, zog sich aber einen Zehenbruch zu. Theisen hofft, dass Lubaca gegen den BSC auf die Zähne beißt. „Er hat das vorne drin klasse gemacht.“ Gespannt ist der Interimscoach angesichts der derzeitigen Wetterverhältnisse auf den Zustand des Rasens im Sportpark Nord. Er rechnet mit einem engen Duell, in dem derjenige die Oberhand behalte, „der den besseren Tag erwischt und das Quäntchen Glück mehr hat.“ Die Eintracht-Kicker Nils Teixeira und Matti Fiedler feiern ein Wiedersehen mit ihren Ex-Kollegen.  

 

 

Vorschau Landesliga (15. Spieltag)

 

SSV Homburg-Nümbrecht – TuS Mondorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Laurin Schenk, Philipp Wirsing, Kim Schwensen, Dennis Kania, Julian Schwarz.

 

Zum Spiel: Einige Male haben die Nümbrechter in der fast abgelaufenen Hinserie nach einem Rückstand noch einen Sieg bewerkstelligt, am letzten Sonntag schauten sie trotz einer Führung selbst in die Röhre. Bis zur 82. Minute lag die Mannschaft von Torsten Reisewitz beim Aufsteiger FSV Neunkirchen-Seelscheid vorne, ehe die Hausherren durch einen späten Doppelschlag die Wende herbeiführten und den Blau-Gelben die dritte Saisonpleite beibrachten.

 

Unmittelbar nach dem Abpfiff war der Frust beim Übungsleiter, der einen Steinwurf vom FSV-Platz entfernt wohnt und dort seine ersten Meriten im Trainerbereich gesammelt hat, groß, doch die Enttäuschung hat sich mittlerweile gelegt, sodass Reisewitz einen nüchternen Blick auf das Geschehene wirft. „Zur Pause muss es 3:1 für uns stehen, dann läuft es in eine andere Richtung“, sei die mangelnde Chancenverwertung ein entscheidender Faktor gewesen. Kurz vor dem 1:1 hätten zudem Niklas Clemens und Kilian Seinsche den Sack zumachen können.

 

„Die Niederlage hat gezeigt, wie eng es in jedem Spiel in dieser Liga zugeht. Man muss über 90 Minuten extrem fokussiert arbeiten“, so der Trainer. In der zweiten Halbzeit hätten seine Schützlinge das Zepter aus der Hand gegeben. „Da fehlten die Ruhe am Ball und die Abgeklärtheit. Und am Ende waren wir zu gierig, anstatt einfach das Unentschieden mitzunehmen.“ Daraus schlussfolgert Reisewitz: „Wir sind keine Spitzenmannschaft.“

 

Die Platzierung im Klassement stützt diese These nicht. Im schlechtesten Fall begeben sich die SSVler als Dritter in die Saisonunterbrechung, wobei das erklärte Ziel ist, auch im Match gegen den TuS Mondorf einen Erfolg einzufahren, um die bärenstarke Hinrunde mit über 30 Zählern zu beenden und die bislang blütenreine Heimweste zu behalten. „Es wäre eine Monsterserie für uns, wenn wir alle sieben Heimspiele gewinnen würden.“ Mehrere Akteure sind zwar körperlich am Anschlag, werden sich aber gegen einen "unangenehmen Gegner, der eine hohe defensive Stabilität hat und vorne drin richtig wehtun kann“ (Reisewitz), noch einmal voll verausgaben.

 

 

SV Altenberg – FV Wiehl (Sonntag, 14:45 Uhr).

 

Es fehlen: Monty Devern, Veli Ümit.

 

Zum Spiel: Eine gute Nachricht gibt es für den FV Wiehl bereits vor dem Anpfiff der letzten Partie der Hinrunde: In die rote Zone kann das Team von Wolfgang Görgens vor dem Jahreswechsel nicht mehr zurückfallen. Dabei waren die Unkenrufe nach der katastrophalen Sommervorbereitung und dem überraschenden Rücktritt von Wolfgang Martens unmittelbar vor dem Saisonstart recht laut.

 

Görgens schaffte es aber, die Schwierigkeiten mit dem kleinen Kader zu managen, das Fitnesslevel der Spieler anzuheben und für ein recht stabiles taktisches Korsett zu sorgen. Sollte beim Neuling SV Altenberg aus dem Nachbarkreis ein Dreier gelingen, könnten die Wiehler in Winterpause mit etwas weniger Sorgen in den Rückspiegel linsen. Zufriedenstellende 19 Zähler befänden sich dann auf dem Weihachtskonto.   

 

Trotz mitunter ordentlicher Leistungen hat der SVA im bisherigen Verlauf der Spielzeit öfter Lehrgeld gezahlt, bislang stehen lediglich zwei Erfolge und vier Unentschieden auf der Habenseite. Achtmal gingen die Mannen von Coach Roger Landwehr als Verlierer vom Platz, zuletzt war man beim 0:5 in Rheinbach ohne Chance. Görgens hat den Gegner beobachtet und erwartet eine schwere Aufgabe. „Die meisten Niederlagen waren knapp. Es macht Spaß, den Altenbergern zuzusehen. Ich hoffe, dass dies am Sonntag nicht der Fall sein wird“, attestiert er den Gastgebern eine hohe Spielstärke und ein schnelles Umschaltvermögen.

 

Der FV konnte beim Last-Minute-1:1 gegen Görgens‘ Ex-Klub TuS Oberpleis einen Fleißpunkt für die Moral verbuchen. Der Gast besaß im ersten Durchgang Vorteile und führte nicht unverdient. Nach einer taktischen Umstellung in der Halbzeit waren die Wiehler am Drücker und belohnten sich noch mit dem Ausgleich durch Kapitän Meikel Harder im Zugabenteil. „In der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf ein Tor. Läuferisch und physisch haben wir bis zum Schluss überzeugt“, so der Übungsleiter, der mit Ausnahme der Rekonvaleszenten abermals alle Mann an Bord hat.

 

 

Vorschau Bezirksliga (15. Spieltag)

 

Staffel 1

 

SV Schönenbach – FC Leverkusen (Sonntag, 14:45 Uhr).

 

Es fehlen: Jonathan Noß, Ali Kemal Celik.

 

Zum Spiel: Offenbar war der Heimsieg gegen den VfL Rheingold Poll vor zwei Wochen nur ein Strohfeuer, denn der SV Schönenbach verlor das anschließende Kellerduell beim direkten Mitkonkurrenten CfB Ford Niehl mit 1:2 und zeigte dabei einmal mehr eine enttäuschende Leistung. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der schwächelnde Liga-Debütant die Winterpause auf einem Abstiegsplatz verbringt, sollte auch der letzte Auftritt des Kalenderjahres vor eigener Kulisse in die Binsen gehen.

 

Im Vorfeld spricht nicht viel für den SVS, der gegen den Tabellenzweiten FC Leverkusen, dessen Aufgebot mit etlichen höherklassig erfahrenen Akteuren gespickt ist, als krasser Außenseiter ins Rennen geht. Trotzdem hofft Coach Michael Reed, dass seine Equipe dazu imstande ist, vor dem Abschied in die Saison-Ruhephase ein positives Signal zu senden. „Die Qualität in unserem Kader ist eigentlich groß genug, um Leverkusen ärgern zu können. Dafür müssen aber alle 100 Prozent geben.“

 

Genau das ist der „Casus knacksus“: Ihr Potenzial hat die Mannschaft zu selten abgerufen, häufig mangelt es an der Einstellung. „Das ist in meinen Augen unser größtes Problem“, so Reed. „Ich glaube, dass nicht jeder realisiert hat, in welcher Situation wir uns befinden.“ Der Übungsleiter macht kein Geheimnis daraus, dass in Bezug auf die Kaderbesetzung nachjustiert werden soll. „Der Verein ist darum bemüht, dass wir uns für die Rückrunde anders aufstellen, was das Personal betrifft“, verrät Reed, der gegen den FCL das in Niehl gesperrte Trio Tunahan Durmus, Radion Miller und Waldemar Kilb sowie Markus Wagner zurückerwartet.

 

 

Staffel 2

 

SSV Bornheim – FV Wiehl II (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Es fehlen: Albin Krasniqi, Bastian Schwarz, Safak Gültekin.

 

Zum Spiel: Die Wiehler Reserve bewies in der Begegnung gegen Hertha Rheidt am vergangenen Sonntag Nehmerqualitäten: Die Gäste führten relativ zügig mit 2:0, doch nach dem Anschlusstreffer von Tolunay Halil wendete sich das Blatt. Florian Liebelt stellte noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich her, ein Herthaner kassierte sodann glatt Rot. In der zweiten Halbzeit waren es erneut Liebelt sowie die Aushilfe aus der Dritten, Ramon Steimel, die die drei Punkte unter Fach und Dach brachten.

 

„Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg für uns und Erleichterung pur“, freute sich Coach Sascha Mühlmann in zweierlei Hinsicht. Zum einen wird sein Team definitiv über dem Strich überwintern, zum anderen kann man anlässlich des Hinrunden-Kehraus deutlich entspannter zum Ligaprimus fahren. Der SSV Bornheim eilt mit Siebenmeilenstiefeln zum Gewinn der Meisterschaft. Lediglich zwei kleinere Ausrutscher in Form von Unentschieden hat sich der Spitzenreiter bis hierhin geleistet. Die übrigen zwölf Partien wurden gewonnen. Speziell die Offensive der Hausherren vermag es aufzutrumpfen: 55-mal haben die Bornheimer schon eingenetzt.

 

„Durch den Erfolg gegen Rheidt fühlt es sich für uns völlig anders an, dorthin zu fahren. Wir versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Es hat auch niemand damit gerechnet, dass Saudi-Arabien die Argentinier schlägt“, zieht er im Hinblick auf die Rollenverteilung („David gegen Goliath“) einen aktuellen Vergleich zur WM in Katar. „Unser Ziel muss sein, ein frühes Gegentor zu verhindern. Wenn Bornheim einmal ins Rollen kommt, könnte es bitter werden“, will Mühlmann zwar keinen Beton anrühren, aber defensiver als üblich agieren. Personal: Yannick Zwiebel kehrt aus den USA zurück und wird in der Rückrunde wieder für die 2. Mannschaft auflaufen.

 

 

Vorschau Frauenfußball (11. Spieltag)

 

Landesliga

SSV Süng – SSV Berzdorf (Sonntag, 13 Uhr)

TV Hoffnungsthal – TuS Homburg-Bröltal (Sonntag, 15 Uhr)

 

Bezirksliga

SV Morsbach – SV Eitorf (Sonntag, 11 Uhr)

BSV Bielstein – DJK Dürscheid (Sonntag, 17 Uhr)

 

 

Vorschau Jugendfußball

 

A-Junioren Mittelrheinliga (12. Spieltag)

FV Wiehl – SV Eilendorf (Samstag, 16:30 Uhr)

 

B-Junioren Mittelrheinliga (9. Spieltag)

Borussia Lindenthal-Hohenlind – FV Wiehl (Samstag, 13:15 Uhr).

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