Oberberg – Mittelrheinligist TuS Homburg-Bröltal fährt im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Sieg ein - Landesliga: Hohkeppel gewinnt Abnutzungskampf, dezimierter SSV Süng verliert in Biesfeld (AKTUALISIERT).
Mittelrheinliga
TuS Homburg-Bröltal – SV Menden 3:1 (3:1).
Durch den Sieg gegen den SV Menden machten die Bröltaler Frauen einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Drei Spieltage vor Schluss beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz, den die Sportfreunde Ippendorf belegen, sechs Zähler. „Das war eine Wahnsinns-Mannschaftsleistung“, freute sich Coach Mats Bollmann, dessen Schützlinge einen Start nach Maß erwischten. Nach Vorlage von Anita Harder traf Laney Schulze-Edinghausen zur Führung in den Knick, wenig später nutzte Ariana Ajdari einen dicken Schnitzer der Torfrau, die einen Rückpass passieren ließ, um den Vorsprung auszubauen.
Anschließend wachte Menden auf und kam häufiger zu Offensivaktionen. Eine davon mündete im Anschlusstreffer, den Schulze-Edinghausen jedoch postwendend ähnlich sehenswert wie beim 1:0 beantwortete. Wieder lieferte Harder den Assist. Die Menderinnen gaben sich allerdings nicht auf, etwas glücklich ging Bröltal mit der Zwei-Tore-Führung in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel kassierte die bereits verwarnte Anisa Mekaoui die Gelb-Rote Karte und die dezimierten Gastgeberinnen hatten noch einige bange Momente zu überstehen. So traf der Gegner lediglich die Latte (65.) und Michelle Sohnius verhinderte mit einer Glanztat das 3:2 (70.).
„Die Mädels haben sich in der Schlussphase in jeden Ball geworfen. Heute war es kein schönes Fußballspiel, aber für uns geht es nur noch darum zu punkten. Die Mentalität, die wir an den Tag gelegt haben, brauchen wir auch in den letzten Spielen“, erklärte Bollmann.
Tore
1:0 Laney Schulze-Edinghausen (5.), 2:0 Ariana Adjari (11.), 2:1 Sofia Flek (25.), 3:1 Laney Schulze-Edinghausen (26.).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen die Bröltalerin Anisa Mekaoui (58. wiederholtes Foulspiel).
Landesliga
Blau-Weiß Biesfeld - SSV Süng 4:0 (3:0).
Für die Süngerinnen schwinden die Chancen auf den Klassenerhalt, zumal die beiden Hauptkonkurrenten im Abstiegskampf, Merten und Berzdorf, heute jeweils ein Remis verbuchten. Die Gäste waren wieder einmal mit einem Mini-Kader unterwegs, lediglich eine Auswechselspielerin stand zur Verfügung. Bis zur 25. Minute konnte Süng im bergischen Duell gegen Biesfeld ein torloses Remis halten, dann zogen die Blau-Weißen binnen kurzer Zeit auf 3:0 davon – die Vorentscheidung.
Der Treffer zum 4:0-Endstand fiel in Halbzeit zwei. Zum Ende hin agierte der SSV in Unterzahl, weil eine Akteurin verletzt vom Feld musste und kein Ersatz mehr zur Verfügung stand. „Ich kann den Mädels keinen Vorwurf machen. Diejenigen, die da waren, haben bis zum Schluss gekämpft“, sagte die verletzte Kapitänin Anna Winterberg, die heute Trainerin Helen Alfes an der Seitenlinie vertrat.
Tore
1:0 (25.), 2:0 (29.), 3:0 (34.), 4:0 (65.).
Besonderes Vorkommnis
Süng spielt nach einer Verletzung in Unterzahl weiter, weil das Auswechselkontingent ausgeschöpft war (80.).
Union Rösrath - Eintracht Hohkeppel 0:1 (0:1).
Mit der ersten Offensivaktion brachte Susanne Volz den Spitzenreiter in Führung, danach folgte ein langer Abnutzungskampf für Hohkeppel, das stark dezimiert zum Konkurrenten aus dem Nachbarkreis gefahren war. „Die Mannschaft musste bis zum Schluss kämpfen und hat sich den Sieg dadurch verdient“, so Trainer Pierre Achenbach, der mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden war. So bekam Rösrath zu Beginn der zweiten Halbzeit einen fragwürdigen Strafstoß zugesprochen, den Torhüterin Sarah Mädel jedoch parieren konnte.
Seine einzige Wechselmöglichkeit hatte Achenbach zwangsweise bereits in der ersten Halbzeit nutzen müssen, weil es für Joyce Krüger nicht weiterging. Etwa 25 Minuten vor dem Ende zog sich Saskia Hasenbeck eine schwere Knieverletzung zu, weshalb die Partie unterbrochen werden musste. Die Spielerin musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Auf der letzten Rille – nach Hasenbecks Ausscheiden in Unterzahl – brachte Hohkeppel den knappen Vorsprung über die Zeit.
Kommende Woche steht mit dem Spitzenduell gegen den Tabellenzweiten Bergfried Leverkusen ein vorentscheidendes Match um den Titel auf dem Programm, die Vorfreude ist allerdings durch den großen personellen Engpass getrübt.
Tore
0:1 Susanne Folz (1.).
Besondere Vorkommnisse
Eintracht-Torfrau Sarah Mädel pariert einen Foulelfmeter (47.).
Hohkeppel spielt nach der Verletzung von Saskia Hasenbeck in Unterzahl weiter, weil das Wechselkontingent ausgeschöpft war (67.).
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