FUSSBALL

Früher Doppelschlag knockt Wiehl aus

lo; 10.10.2021, 19:00 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Tristan Arndt hatte es heute schwer sich durchzusetzen.
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Früher Doppelschlag knockt Wiehl aus

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lo; 10.10.2021, 19:00 Uhr
Oberberg - Spich beendet die Super-Serie der Martens-Elf - Hohkeppel unterliegt im Top-Duell gegen Porz - Nümbrecht verliert nach schwacher Leistung - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

FV Wiehl – 1. FC Spich 1:4 (0:2).

 

Jetzt hat es auch den FV Wiehl erwischt: Am 7. Spieltag erlitt die Mannschaft von Coach Wolfgang Martens die erste Saisonniederlage – und diese fiel ziemlich deftig aus. Bislang hatte man lediglich zwei Gegentreffer hinnehmen müssen. Der 1. FC Spich schenkte Keeper Matteo Tessarolo gleich viermal ein. Aus Sicht von Martens war das Negativerlaubnis kein Beinbruch. „Wir haben eine junge Mannschaft, die noch viel lernen muss. Ich habe immer gepredigt, dass wir keinen Durchmarsch an der Spitze machen werden. Der Gegner hatte uns heute in Sachen Erfahrung einiges voraus.“  

 

Die Gäste, die am Donnerstag noch das Nachholspiel gegen Windeck mit 3:5 in den Sand gesetzt hatten, waren von Beginn an das wachere Team. Bereits nach wenigen Sekunden scheiterte Milot Hakolli am Außennetz. Wenig später war die Wiehler Abwehr in Folge eines Ballverlustes im Mittelfeld völlig unsortiert, sodass die Spicher keine Mühe hatten, sich zum Führungstor zu kombinieren. Kevin Suchy musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken.

 

Das 0:2 war fast eine Kopie, der Endabnehmer hieß diesmal Fabian Welt. Vorausgegangen war dem Treffer ein Missverständnis zwischen Waldemar Kilb und Meikel Harder. In der 15. Minute erspielten sich die Hausherren die einzige nennenswerte Möglichkeit im ersten Durchgang: Auf Vorlage von Jack Devern brachte Ardit Mimini das Leder an Keeper Dennis Pastoors vorbei, Ugur Dündar verhinderte den Einschlag akrobatisch per Fallrückzieher.

 

[Arlind Mimini kam im defensiven Mittelfeld zum Einsatz.]

 

Die anschließenden Bemühungen der Wiehler, den Spielstand freundlicher zu gestalten, verebbten zumeist im Ansatz, weil die nötige Präzision fehlte und viele Aktionen überhastet wirkten. „Wir haben uns an der gegnerischen Box zu sehr verzettelt“, meinte Martens, der zur zweiten Halbzeit taktische Anpassungen vornahm, woraufhin seine Schützlinge stärker wurden. Ardit Mimini und Waldemar Kilb verpassten den Anschluss, ehe Wiehl bei einem Freistoß nicht aufmerksam genug war und Maurice Bastian unbehelligt einköpfen konnte.

 

Damit war die Vorentscheidung gefallen. Dem FV gelang es zwar, durch einen Elfmeter von Ardit Mimini etwas Ergebniskosmetik zu betreiben, doch in der Nachspielzeit stellte Lukas Püttmann den alten Anschluss wieder her. „Spich hat es clever ausgespielt. Es war sehr schwer für uns, nach dem 0:2 in die Partie zurückzufinden. Die beiden Tore haben uns ein Stück weit ausgeknockt“, so Martens.        

    

Tore

0:1 Kevin Suchy (3.), 0:2 Fabian Welt (12.), 0:3 Maurice Bastian (56.), 1:3 Ardit Mimini (86. Foulelfmeter), 1:4 Lukas Püttmann (90.+5).   

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; Kevin Derksen, Meikel Harder, Tim Heimbruch (46. Ozan Taskiran), Waldemar Kilb, Arlind Mimini, Vinzent Stoffel, Ardit Mimini, Niels Smuda (67. Phillip Stein), Jack Devern, Tristan Arndt.

 

[Vinzent Stoffel im Duell mit dem Spicher Torschützen Fabian Welt.]

 

SpVg. Porz - Eintracht Hohkeppel 1:0 (1:0).

 

Eintracht Hohkeppel hat den Sprung auf die „Pole Position“ verpasst und im Top-Duell des Tages gegen die Spielvereinigung Porz die zweite Saisonpleite kassiert. Die Ursache für die Schlappe war laut Abdullah Keseroglu der schwache Auftritt in der ersten Halbzeit, der dem Übungsleiter überhaupt nicht gefallen konnte. „Wir waren gar nicht richtig präsent. Weder mental noch gegen oder mit dem Ball“, bemängelte der Trainer fehlende Zweikampfbereitschaft und Bissigkeit. Ohne diese Tugenden gibt es in Porz nichts zu holen.

 

Dass die Gastgeber nach einer halben Stunde durch ihren Goalgetter Tugay Düzelten in Führung gehen konnten, war folgerichtig. Die Hohkeppeler besaßen auch Gelegenheiten durch Telmo Pires Teixeira, der noch vor dem Seitenwechsel wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste, Lucas Musculus und Fadi Jfeily, doch im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz.

 

Nach der Pause wendete sich das Blatt. In einer immer hektischeren Partie nahm die Eintracht die Zügel in die Hand, doch der Kasten der Hausherren war wie vernagelt. Nach dem Abpfiff kochten die Emotionen hoch, was in zwei Platzverweisen mündete. „Aufgrund des Spielverlaufs wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, aber am Ende hat Porz ein bisschen mehr Willen als wir gezeigt“, erklärte ein enttäuschter Keseroglu. Die „Rothosen“ übernahmen dank des Erfolgs die Tabellenführung vor den punktgleichen Wiehlern. Dahinter folgt Hohkeppel mit zwei Zählern Rückstand.         

 

Tore

1:0 Tugay Düzelten (30.).

 

Besondere Vorkommnisse

Rot gegen den Hohkeppeler Narciso Lubaca (nach Spielschuss)

Gelb-Rot gegen einen Porzer Spieler (nach Spielschluss)

 

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Severin Brochhaus, Sven Wurm, Ethem Kayis (46. Maik Marquardt/63. Thomas Tomanek), Narciso Lubaca, Telmo Pires Teixeira (40. Ju-il Kim), Mahmut Temür, Yoshikazu Takahashi, Manuel Glowacz, Fadi Jfeily (75. Jonas Stiefelhagen), Lucas Musculus (46. Marvin Alman-Gil).

 

[Heute waren die Blicke von Wolfgang Martens und Co-Trainer Peter Schaubode eher skeptisch.]

 

SSV Homburg-Nümbrecht – FV Bonn-Endenich 1:3 (1:2).

 

Ziemlich frustriert war Trainer Torsten Reisewitz nach Spielschluss. Eigentlich hätte seine Mannschaft nach fünf ungeschlagenen Matches in Serie vor Selbstvertrauen strotzen müssen, doch genau das Gegenteil war der Fall. „Was uns der vergangenen Woche gegen Rheinbach so stark gemacht hat – Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Teamgeist – hat komplett gefehlt“, schilderte der Coach. Nach wenigen Minuten bekamen die Gäste einen Strafstoß zugesprochen, Tom Geßner parierte den Schuss von Jan Euenheim.   

 

Danach hatten Kilian Seinsche (zweimal) und Yuto Morioka jeweils die Möglichkeit, gefährliche Szenen zu kreieren, indem sie über die Außenbahnen in den Strafraum eindrangen, allerdings verpufften die Angriffe. „Wie es richtig geht, hat Endenich uns dann vorgemacht“, so Reisewitz. Vor dem 0:1 erhielt Euenheim bei seinem Assist lediglich Begleitschutz, der zweite Gegentreffer fiel nach einem vergleichbaren Strickmuster. Geßner verhinderte weiteres Ungemach (40.), bevor Felix Adamietz noch vor dem Kabinengang den Anschluss herstellte.

 

Doch dieser Hoffnungsschimmer gab dem SSV keinen Auftrieb. Es war einzig und alleine Geßner zu verdanken, dass es bei dem knappen Zwischenstand blieb. In der 70 Minute war aber auch der überragende Schlussmann machtlos und musste das 1:3 schlucken. Zu einer Aufholjagd konnten sich die Hausherren nicht mehr aufraffen. „Wenn wir es nicht schaffen, 100 Prozent abzurufen, ist es für uns nicht möglich, einen topbesetzten Gegner wie Endenich zu schlagen. Es war heute von der 2 bis zur elf nicht genug, um zu punkten“, nahm Reisewitz einzig seinen Torhüter von der Kritik aus.     

 

Tore

0:1 Bouna Dembele (23.), 0:2 Bouna Dembele (37.), 1:2 Felix Adamietz (43. Marvin Hennecken), 1:3 Stephan Hartmann (70.).

 

Besonderes Vorkommnis

Tom Geßner pariert einen Foulelfmeter des Endenichers Jan Euenheim (7.).  

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Dennis Kania (87. Fritz Schäfer), Julian Opitz, Tom Hillenbach, Marvin Hennecken, Julian Schwarz, Julian Birk (68. Christian Rüttgers), Michael Möller (75. Felix Klein), Kilian Seinsche, Felix Adamietz (68. Til Steinmetz), Yuto Morioka (75. Lukas Grünberg).

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga

 

[Die beste Chance für den FV Wiehl in der ersten Halbzeit.]

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