Lindlar - Eintracht Hohkeppel macht sich gegen den alten Rivalen SpVg. Porz auf ein emotionales Duell gefasst.

Von Thomas Giesen

SpVg. Porz – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlt: Til Bauman.

Einsatz fraglich: Firat Tuncer, David Bors.

Zum Spiel: Die Eintracht steht vor einer ganz besonderen Begegnung. In der Saison 2021/22 kämpften die Kontrahenten lange Zeit auf Augenhöhe um den Aufstieg in die Mittelrheinliga. Dabei waren die direkten Duelle von Emotionen geprägt. Mit 1:0 besiegten die Porzer in der Hinrunde die Gäste aus Hohkeppel, anschließend erhitzten sich die Gemüter und es setzte nach Spielende jeweils noch Rote Karten für beide Seiten. Schütze des Siegtors war derweil Tugay Düzelten, der in der Winterpause die Seiten wechselte und später mit der Eintracht den Gang in die höhere Klasse feierte, mittlerweile aber wieder das Trikot der Porzer trägt. Ein Wechsel der gehörigen Wirbel verursachte und die Sportvereinigung im Rennen um den Aufstieg deutlich schwächte.

[Hohkeppels Trainer Mahmut Temür (links) will sich im Duell mit der SpVg. Porz nicht auf Emotionen einlassen.]

Trainer Mahmut Temür, der damals noch als Spieler für die Eintracht aktiv war und beim in Sachen Meisterschaft vorentscheidenden 4:0-Erfolg im Rückrundenduell den dritten Treffer besorgte, will sich keinesfalls auf weitere Emotionen einlassen. „Wir sind auf alles vorbereitet. Aber wir konzentrieren uns auf unser Ding“, sagt er. Grundsätzlich erwartet Temür den Gastgeber ähnlich aufgestellt wie zu Landesligazeiten. Unter Trainer Jonas Wendt habe sich das Team zu einer geschlossenen Truppe entwickelt. „Sie werden von ihrem Trainer gut eingestellt und hellwach gegen uns sein. Sie kommen über den Kampf und sind sehr zweikampfstark“, sagt Temür.

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Ein Jahr später haben es die Porzer nun geschafft. Auf den letzten Drücker feierte die Sportvereinigung in der vergangenen Saison als Tabellenzweiter hinter dem FV Bonn-Endenich den Klassenwechsel. Auch wenn die Marschroute unter Wendt die gleiche ist, personell hat sich allerdings doch einiges getan. Mehr als zehn Abgänge musste die Sportvereinigung hinnehmen, verstärkte sich aber auch mit Spielern aus den höchsten Verbandsklassen. So fanden die beiden Japaner Ibuki Noguchi vom Niederrhein-Oberligisten MSV Düsseldorf sowie Hidetaka Hase vom Mittelrheinligisten Viktoria Glesch-Paffendorf in das Team, Nilson Mendonca kam vom mittlerweile abgemeldeten Landesligisten VfL Alfter. Darüber hinaus bedienten sich die Porzer in unteren Klassen.

Für die Eintracht dürften die Kölner nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Mittelrheinligatitel werden, zumal die personelle Situation der Hohkeppeler sehr komfortabel ist. Bis auf Til Bauman, der wegen einer Oberschenkelblessur nicht einsatzfähig ist, steht beinahe der gesamte Kader zur Verfügung. Firat Tuncer steht nach Oberschenkelproblemen wieder im Training. David Bors klagt noch über Schmerzen in der Hüfte. Bei beiden ist ein Einsatz ungewiss.

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