FUSSBALL

Belohnung in der Nachspielzeit

al; 01.12.2019, 19:49 Uhr
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Belohnung in der Nachspielzeit

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al; 01.12.2019, 19:49 Uhr
Oberberg - Homburg-Nümbrecht schafft Remis gegen Viktoria II - Auch Wiehl krallt sich einen Punkt gegen Merten - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach.

SSV Homburg-Nümbrecht - Viktoria Köln II 1:1 (0:0).

 

Die erste Überraschung hatte der Nümbrechter Fußballtag schon vor dem Anpfiff parat. Der im Winter zurück zum Bröltaler SC wechselnde Robin Brummenbaum durfte nur auf der Bank Platz nehmen. Aber dass auch ohne Brummenbaum Fußball gespielt wird in Nümbrecht, bewiesen die von Nümbrechts Coach Torsten Reisewitz hervorragend eingestellten Hausherren von der ersten Minute an. "Mit die beste Halbzeit die wir diese Saison gespielt haben", gefiel Reisewitz insbesondere das Gegenpressing und die Balleroberungen seines Teams.

 

Sein Gegenüber Özkan Turp sah das naturgemäß ein wenig anders: "Wir haben eine technisch unsaubere erste Halbzeit gespielt. Müssen aber eigentlich zur Halbzeit 1:0 führen, da wir nach einer halben Stunde eine große Chance vergeben. Wir wussten was uns in Nümbrecht erwartet - kleiner Platz und begeisterungsfähige Zuschauer. Dazu ein Gegner, der in dieser Liga gegen fast jeden Gegner gewinnen, aber auch fast gegen Jeden verlieren kann." Eine Schrecksekunde gab es kurz vor dem Halbzeitpfiff. Pascal Rüsche verletzte sich ohne Fremdeinwirkung und konnte das Spiel nicht fortsetzen. Eines sei vorweg genommen. Wirklich was zu halten hatte sein Gespannpartner Christian Salmen in Halbzeit zwei nicht. In dieser wurde es zunehmend hektischer.

 

Kurz nach der Halbzeit nutzte die Viktoria ihre Stärke bei Standards. Alexander Mademann stand nach einer Ecke goldrichtig und versenkte zur Kölner Führung. "Danach haben wir für eine Viertelstunde die Ordnung verloren. Unnötige Grätschen haben Hektik ins Spiel gebracht", war Reisewitz mit der Phase zwischen der 50. und 65. Minute nicht einverstanden. Wer nach gut einer Stunde auch ins Spiel gebracht wurde, war Nümbrechts Goalgetter der Hinrunde, der eingangs erwähnte Brummenbaum. Da es die Nümbrechter nun mehr und mehr mit "lang und weit" versuchten, brachte Reisewitz zehn Minuten vor Schluss auch Julian Opitz. Einige Chancen ergaben sich nun für die immer mehr "Alles oder Nichts" spielenden Blau-Gelben.

 

Und Reisewitz hatte ein goldenes Händchen bewiesen, denn in der dritten Minute der Nachspielzeit war es der kurz zuvor eingewechselte Julian Opitz mit seinem zweiten Saisontor, der sich für den überaus verdienten Punkt verantwortlich zeichnete. In der Beurteilung, dass das Spiel mit einem gerechten Remis endete, waren sich beide Trainer einig. Überdies zollte Reisewitz seiner Mannschaft Respekt für einen großen Kampf: "Wir haben kämpferisch richtig gut dagegen gehalten. Riesen-Kompliment an meine Mannschaft, dass sie sich nie aufgegeben hat." Bei der Gesamtbeurteilung der nun fast beendeten Hinserie 2019/2020 legte Reisewitz nochmal nach: "Wir sind als Mannschaft nach vielen Rückschlägen immer wieder aufgestanden und zurückgekommen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Bild, dass die Mannschaft auf den Platz bringt." Zum Schlussakkord im Fußballjahr 2019 reist die Reisewitz-Equipe am kommenden Sonntag zum Tabellenzweiten SV Schlebusch. Mit einem Augenzwinkern warf Reisewitz' Co-Trainer Fabian Förster ein: "In Schlebusch haben wir immer gut ausgesehen."

 

Tore

0:1 Alexander Mademann (49.), 1:1 Julian Opitz (90.+3)

 

SSV Homburg Nümbrecht

Pascal Rüsche (46. Christian Salmen); Jan Luca Krämer, Alexander Epstein, Philipp Wirsing, Dennis Kania, Jonas Wagner (73. Johannes Volk), Eduard Kelm (81. Julian Opitz), Mike Großberndt (63. Robin Brummenbaum), Jonas Henscheid, Niklas Clemens, Kilian Seinsche

 

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FV Wiehl - SSV Merten 1:1 (1:0).

 

Der große Favorit kam bedenklich ins Wanken, stürzte aber am Ende nicht. Denn die Schwarz-Weißen von der Eichhardt belohnten sich nicht für ihr "bestes Saisonspiel", wie es ihr Coach Wolfgang Martens ausdrückte. "Ein Riesenspiel meiner Mannschaft. Insbesondere in Halbzeit Eins ein super Auftritt", geriet Martens für seine Verhältnisse geradezu ins Schwärmen. In der von Wiehler Seite überragend geführten ersten Halbzeit war es nach 25 Minuten Kerem Kargin, der einen Fernschuss in den Winkel schweißte.

 

"Diese Dinger trifft Kerem Kargin im Training immer mal wieder. Er hat halt einen riesen linken Fuß - ein hervorragendes Tor", war Martens froh, dass sich sein Team zur Halbzeit mit der Führung belohnt hatte. Eine Systemumstellung der Mertener brachte die Wiehler Welt dann kurzfristig ins Wanken. "Zwischen der 45. und 55. Minute war es ein kurioses Aufeinandertreffen", musste auch Martens sein Team neu ordnen. In dieser Phase gelang den Mertenern auch der schmeichelhafte Ausgleich. Schmeichelhaft und umstritten, da einer der am Angriff beteiligten Mertener Angreifer im Abseits stand.

 

In der Folgezeit gelang es den, nun an die Leistung aus Halbzeit eins anknüpfenden Wiehlern, immer wieder gefährliche Angriffe Richtung Mertener Tor zu inszinieren. Belohnen konnte sich die Martens-Equipe für ihren couragierten Auftritt aber leider nicht. "Wir müssen noch ein Stück konsequenter und noch ein bisschen geiler auf das zweite Tor gehen. Wenn wir es ein kleines bisschen besser machen, können wir auch solche Top-Teams wie den SSV Merten schlagen", war Martens hörbar stolz auf den fulminanten Auftritt seiner Jungs. Aber nicht ohne schon wieder mahnend den Zeigefinger zu heben: "Wir haben unser Hinrundenziel mit 20 Punkten errreicht. Nichts desto trotz haben wir hier und da Punkte liegen gelassen."

 

Eine neue Möglichkeit des Punkteeinsammelns bietet sich dem FV Wiehl im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den SC Rheinbach. Heimspiel Nummer drei in Folge. Der Spielplan hat es in diesem Fall aber nicht außerordentlich gut gemeint mit den Wiehlern. Vielmehr ist dies einem Problem mit dem Naturrasenplatz in Rheinbach geschuldet. Aus diesem Grunde wird das Spiel am kommenden Sonntag auf der Walter-Lück-Sportanlage stattfinden.

 

Tore

1:0 Kerem Kargin (25.), 1:1 Jeffrey Julian (52.)

 

FV Wiehl

Julian Bauer, Kevin Derksen, Jonathan Noß, Mathias Hartwig (81. Christopher Lieblang), Dominik Knotte, Kerem Kargin, Ansgar Pflüger, Davin Dresbach (69. Vinzent Laurin Stoffel), Waldemar Kilb, Jordi Scherbaum (69. Pesan Yonis), Alexander Hettich (90.+3. Tim Heimbruch).

 

Tabelle

KOMMENTARE

1

Großes Kompliment an den SSV! Das war eine starke, geschlossene Mannschaftsleistung. Ganz besonders freut es mich für Ulian Pitz, der nach langer Verletzung heute sein Comeback mit einem sehenswerten Treffer gekrönt hat!

Abian „Usi“ Örster, 01.12.2019, 20:07 Uhr
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