Oberberg - Frauen-Landesligist Süng baut den Vorsprung auf die Abstiegsplätze mit dem zweiten Erfolg in Serie aus - Bröltal macht's gegen Bergisch Gladbach wie im Pokalfinale deutlich (AKTUALISIERT).
Landesliga
1. FFC Bergisch Gladbach - TuS Homburg-Bröltal 2:7 (0:4).
Wie schon im Kreispokalfinale Anfang des Monats, das der THB mit 5:1 für sich entschied, ließ der ungeschlagene Primus gegen den Aufsteiger aus Bergisch Gladbach von Beginn keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen würde. „Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden“, sagte Trainer Dominique Hassel. Die Gastgeberinnen agierten extrem defensiv und igelten sich in der eigenen Hälfte ein. Trotzdem fanden die Bröltalerinnen immer wieder Lücken und lagen bereits zur Pause uneinholbar in Führung.Das 0:4 erzielte Sophie Heiden, die eigentlich in Österreich spielt, aber ein Zweitspielrecht für Bröltal besitzt und sich derzeit in der Heimat aufhält.
„Wir haben sehr geduldig und kontrolliert gespielt und den Ball gut laufen lassen“, so Hassel. Nach der Pause leisteten sich die Gäste die eine oder andere Unkonzentriertheit, wodurch Bergisch Gladbach etwas Ergebniskosmetik gelang. Die Torschützin vom Dienst, Ilka Lang, knipste in Durchgang noch zweimal. Hassel war trotz der unnötigen Gegentore zufrieden und bescheinigte seinen Schützlingen eine gute Leistung gegen einen sehr tief stehenden Gegner. In der kommenden Woche gastiert der Tabellenzweite Sportfreunde Hörn II zum Topduell auf dem Grötzenberg.
Tore
0:1 Blerina Asani (16.), 0:2 Chantal-Julia Syma (18.), 0:3 Blerina Asani (21.), 0:4 Sofia Heiden (33.), 0:5 Blerina Asani (50.), 1:5 (55.), 1:6 Ilka Lang (58.), 2:6 (75.), 2:7 Ilka Lang (85.).
Sportfreunde Ippendorf II - SSV Süng 0:3 (0:3).
Andreas Blume und Michael Kuhn hatten ihren Spielerinnen versprochen, einen Grillabend auszurichten, sollte der zweite Sieg in Serie gelingen. Die Sünger Fußballerinnen ließen sich nicht lumpen und entschieden die Auswärtspartie beim Tabellenletzten für sich, sodass die Coaches bald schon zum Herbst-Barbecue einladen werden. Das macht das Duo zweifellos gerne, zumal man mit dem Erfolg den Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausbaute. „Das war ein absoluter verdienter Sieg. Wir haben sogar zwei bis drei Tore zu wenig geschossen“, so Blume.
Zoe Müller erzielte bereits nach fünf Minuten die Führung, den Rest erledigten die Winterberg-Schwestern Lisa und Anna noch im ersten Durchgang. Das 0:3 war eine Kopie des dritten Treffers des FC Bayern München von Jamal Musiala beim gestrigen Schützenfest gegen Darmstadt. Die Freistoß-Variante, in deren Folge Anna Winterberg den Ball einnetzte, hatte man sich beim Rekordmeister abgeschaut. Die Gäste waren mit lediglich 14 Akteurinnen angereist, der personelle Engpass wurde aber erfolgreich kompensiert. Blume: „Ich ziehe den Hut davor, wie die Mannschaft den widrigen Umständen zurzeit trotzt.“
Tore
0:1 Zoe Müller (5.), 0:2 Lisa Winterberg (32.), 0:3 Anna Winterberg (41.).
