FUSSBALL

Die nächste Reifeprüfung mit Bravour bestanden

lo; 31.10.2021, 18:50 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Die Teamkollegen beglückwünschen Ardit Mimini zu seinem Treffer zum 3:1.
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Die nächste Reifeprüfung mit Bravour bestanden

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lo; 31.10.2021, 18:50 Uhr
Oberberg - Wiehl weist auch den SSV Merten in die Schranken - Nümbrechter Kollektivversagen in Oberpleis - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

FV Wiehl – SSV Merten 4:3 (2:1).

 

„Das war eine runde Mannschaftsleistung, die Jungs können wirklich stolz auf sich sein. Wir haben jetzt 25 von 30 möglichen Punkten auf dem Konto. Das ist Wahnsinn“, kommentierte Trainer Wolfgang Martens den Erfolg gegen einen der Topkandidaten auf den Aufstieg. Mit dem achten Saisonsieg verteidigte der FV Wiehl die Tabellenspitze vor der SpVg. Porz (2:0 in Wachtberg).   

 

In der ersten Halbzeit war der gegenseitige Respekt zunächst riesengroß. Merten wollte nicht in die Konterfalle tappen und verzichtete auf ein Angriffspressing. Nachdem sich die Teams fast eine halbe Stunde lang belauert hatten, spielte Marc-Joel Skoda aus der eigenen Hälfte einen Traumpass auf Moritz Moik, der alleine auf Matteo Tessarolo zusteuerte. Doch der FV-Schlussmann machte das 0:1 mit einer akrobatischen Fußparade zunichte (28.).

 

Zwei Minuten später dann doch die Führung für die Gäste: Ein harmlos wirkendes Zuspiel in die Mitte wurde von keinem Protagonisten mehr berührt und trudelte unhaltbar für Tessarolo ins lange Eck. Die Hausherren vermochten es jedoch, noch vor dem Seitenwechsel eine Antwort auf den Rückstand zu finden. Abwehrchef Meike Harder eroberte den Ball und fand Tristan Arndt, der den durchgestarteten Ardit Mimini bediente – 1:1.

 

[A-Junior Felix Sievers, der bereits gestern für die U19 getroffen hatte, wusste erneut im Dress der 1. Mannschaft zu überzeugen.]

 

Mit dem Pausenpfiff durften die Wiehler abermals jubeln. Diesmal setzte sich Kevin Derksen etwas glücklich durch und spielte quer auf A-Junior Felix Sievers, der bei seinem Treffer davon profitierte, dass Keeper Yannik Bültena aus unerfindlichen Gründen seinen Arbeitsplatz verlassen hatte. Nach dem Seitenwechsel zeigte Wiehl seine Stärken im Umschaltspiel: Aus einer Ecke für Merten - Tessarolo hatte einen Schuss von Gaspard Fehlinger pariert - entstand ein Blitz-Gegenstoß, den Ardit Mimini nach Vorarbeit von Arndt zum 3:1 vollendete.

 

Es folgten weitere Möglichkeiten für den FV, der in Person von Arndt auf 4:1 stellen konnte. Allerdings gab sich der Gegner nicht auf und erhöhte das Spannungslevel durch zwei Treffer in der Schlussphase noch einmal. Ardit Mimini verpasste das 5:3, als sein Versuch vom Innenpfosten zurück ins Feld sprang (90.+1). Negative Auswirkungen hatte die vergebene Chance aber nicht. „Die Mannschaft hat sich wieder sehr gut aus der Affäre gezogen. Von meiner Seite gibt es ein Lob an das gesamte Team“, so Martens.               

 

Tore

0:1 Moritz Moik (30.), 1:1 Ardit Mimini (39. Tristan Arndt), 2:1 Felix Sievers (45. Kevin Derksen), 3:1 Ardit Mimini (47. Tristan Arndt), 4:1 Tristan Arndt (66. Jack Devern), 4:2 Sven Brand (74.), 4:3 Davin Neubauer-Fischer (89.).

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; Kevin Derksen, Meikel Harder, Arlind Mimini, Waldemar Kilb, Vinzent Stoffel, Dominik Knotte, Ardit Mimini, Jack Devern (89. Abba Sanyang), Tristan Arndt (90.+3 Monty Devern), Felix Sievers (78. Niels Smuda).

 

[Tristan Arndt krönte seine starke Leistung mit dem 4:1.]

 

TuS Oberpleis – SSV Homburg-Nümbrecht 3:0 (1:0).

 

Die positive Stimmung, die im blau-gelben Lager nach dem überraschenden Erfolg im FVM-Pokal gegen den Mittelrheinligisten Friesdorf am vergangenen Mittwoch herrschte, war nach dem heutigen Auftritt wie weggeblasen. Trainer Torsten Reisewitz attestierte seinen Schützlingen eine „erschreckende Leistung“. Dabei spielte der TuS Oberpleis keineswegs die Sterne vom Himmel, deckte aber die Schwächen in der SSV-Defensive bei tiefen Bällen in die Spitze ein ums andere Mal auf. „Sie haben uns mit ihren Mitteln den Schneid abgekauft“, so Reisewitz.

 

Zugleich waren die Nümbrechter über die gesamte Spieldauer nicht in der Lage, gefährliche Aktionen vor dem gegnerischen Gehäuse zu produzieren – abgesehen von einem Freistoß von Julian Schwarz, den der Keeper entschärfen konnte (3.). Nach 30 Minuten besorgte Nikolas Klosterhalfen das 1:0 für die Gastgeber, kurz vor dem Seitenwechsel schoss er einen fragwürdigen Foulelfmeter am Kasten vorbei.

 

[Ardit Mimini ließ beim 3:1 noch locker den Torwart aussteigen.]

 

„Bis zum zweiten Tor hat Oberpleis alles dafür getan, um uns im Spiel zu halten“, wäre laut Reisewitz noch größeres Ungemach auf die Gäste zugekommen, wenn Tom Geßner zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht zweimal auf dem Posten gewesen wäre. Dem 2:0 ging eine schlechte Staffelung bei einem Einwurf voraus und der dritte Treffer resultierte erneut aus einem langen Pass, bei dem die Gästeabwehr denkbar schlecht aussah.

 

„Wir müssen jetzt herausfinden, warum wir – mit Ausnahme des Spiels in Hohkeppel – bei unseren Niederlagen immer im Kollektiv versagen“, erklärte Reisewitz. Mindestens bis zur Winterpause wird’s für den SSV in der Tabelle unbehaglich. „Heute hatten wir die Chance, es anders aussehen zu lassen, aber jetzt befinden wir uns im Abstiegskampf“, meinte der Coach.                   

 

Tore

1:0 Nikolas Klosterhalfen (30.), 2:0 Nikolas Klosterhalfen (55.), 3:0 Asoganyi Defang (60.)

 

Besonderes Vorkommnis

Der Oberpleiser Nikolas Klosterhalfen schießt einen Foulelfmeter neben das Tor (42.)

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Julian Opitz (78. Fritz Schäfer), Tom Hillenbach, Marvin Hennecken, Philipp Rüttgers (57. Christian Rüttgers), Julian Schwarz, Julian Birk (67. Til Steinmetz), Kilian Seinsche, Yuto Morioka (75. Felix Klein), Niklas Clemens (65. Michael Möller).

 

 

Eintracht Hohkeppel – SC Rheinbach verlegt auf Donnerstag, 4. November (19:30 Uhr).

 

Wegen eines Corona-Falls bei den Gästen wurde die Partie kurzfristig verlegt (siehe Bericht).

 

 

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