Oberberg - Starker Schlussspurt beschert Hohkeppel einen klaren Erfolg gegen Siegburg - Drei Einwechselspieler erzielen die Treffer (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel – Siegburger SV 4:1 (0:0).

Abdullah Keseroglu und sein goldenes Händchen: Eintracht Hohkeppel lag gegen den Siegburger mit 0:1 hinten, doch dann wechselte der Trainer den Sieg ein. Die Joker Manuel Glowacz, Mahmut Temür und Maik Marquardt bogen die Partie gegen den Siegburger SV um. „Die Einwechselspieler haben natürlich neue Impulse gegeben. Ich muss aber sagen, dass es insgesamt eine gute Mannschaftsleistung war – gerade in der zweiten Halbzeit“, erklärte der Trainer.      

[Mohamed Dahas verschoss beim Stande von 0:0 einen Elfmeter.]

Die Gastgeber erwischten in einer vom Anpfiff weg temporeichen Begegnung den besseren Start. Nach einem tollen Pass von Nils Remagen hatte Janos Löbe freie Bahn, er zielte knapp vorbei (5.). Ein Schuss des Ex-Siegburgers Remagen geriet zu zentral und war daher leichte Beute für Keeper Michael Vogel (8.). Nur 60 Sekunden befreite sich Hohkeppel blitzschnell aus der eigenen Hälfte. Per Kopf legte Tiziano Lo Iacono die Kugel in den Lauf von Ardit Mimini, der jedoch nicht genügend Druck auf den Ball bekam. Erneut packte Vogel zu.

Danach war es vorerst vorbei mit der Offensiv-Herrlichkeit des SVE. Mit zunehmender Spieldauer gab die Keseroglu-Elf das Geschehen aus der Hand und ließ sich einige Male zu leicht auskontern. Tom Brauer riss bei einem Dropkick von Julian Fälber rechtzeitig die Fäuste hoch und war bei der nächsten Möglichkeit durch denselben Akteur ebenfalls auf dem Posten (13., 19.). Dann parierte er einen Freistoß von Kai Schusters in bravouröser Manier (26.). Im Anschluss an die nachfolgende Ecke bugsierte Canel Cetin das Leder an die Querlatte des eigenen Gehäuses.

[Da kommt Freude auf: Trainer Abdullah Keseroglu lag mit seinen personellen Wechseln goldrichtig.]

Seine Teamkameraden produzierten derweil immer häufiger Abspiel- und Stellungsfehler und luden die Gäste damit zu weiteren Tempogegenstößen ein. Cetin klärte für den bereits geschlagenen Brauer auf der Linie (29.), der Goalie selbst rettete gegen Hendrik Strobl – nicht ohne Risiko, aber erfolgreich (33.). Taktische Veränderungen nahm Keseroglu in der Kabine nicht vor, dennoch zeigte seine Equipe fortan ein anderes Gesicht. Mohamed Dahas verpasste die Führung, indem er einen Elfmeter an den Pfosten setzte.

[Manuel Glowacz mit dem Ausgleich - der Innenpfosten half ein wenig mit.]

Kurz darauf wurden die Schwarz-Gelben in Person von Juyong Jo eiskalt abgeduscht, ehe sich die Personalrochaden auszahlten. Manuel Glowacz sorgte für den Ausgleich, die endgültige Wende führte Kapitän Mahmut Temür mit einem Doppelpack herbei, wobei ihm das 2:1 lediglich eine Minute nach seiner Einwechslung gelang. Zum Schluss durfte sich auch Maik Marquardt in die Torschützenliste eintragen. „Nach der Pause haben wir das Tempo erhöht und waren mutiger und zielstrebiger. Aufgrund der zweiten Hälfte war das ein hochverdienter Sieg“, sei man laut Keseroglu unter anderem noch zweimal am Aluminium gescheitert.      

Tore

0:1 Juyong Jo (62.), 1:1 Manuel Glowacz (67.), 2:1 Mahmut Temür (71.), 3:1 Mahmut Temür (83.), 4:1 Maik Marquardt (88.).

Besonderes Vorkommnis

Hohkeppels Mohamed Dahas schießt einen Foulelfmeter an den Pfosten (59.).  

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Canel Cetin (70. Maik Marquardt), Matti Fiedler, Til Bauman, Walid Sekkour, Nils Teixeira, Nils Remagen (58. Arlind Mimini), Tiziano Lo Iacono, Janos Löbe (63. Manuel Glowacz), Mohamed Dahas (70. Mahmut Temür), Ardit Mimini (63. Shunya Hashimoto).

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