FUSSBALL
Die Eintracht ist im Pokal gefordert – THB vor schwerer Aufgabe
Oberberg – Frauen-Kreispokalsieger Hohkeppel empfängt am Sonntag den TB SV Füssenich-Geich zum Achtelfinal-Duell im Verbandscup – Mittelrheinligist Bröltal bestreitet Nachholspiel gegen ein Topteam.
FVM-Pokal der Frauen (Achtelfinale)
Eintracht Hohkeppel – TB SV Füssenich-Geich (Sonntag, 13 Uhr).
Es fehlen: Joyce Krüger, Charlotte-Marie Heinz, Enise Meral, Janina Krimmel.
Zum Spiel: Die Landesliga-Frauenmannschaft von Eintracht Hohkeppel greift am Sonntag in den FVM-Pokal ein. Das Duell gegen den TV SV Füssenich-Geich beschließt das Achtelfinale des Wettbewerbs, die restlichen Partien haben bereits stattgefunden. Die SVE-Equipe hat sich dank des Gewinns des Kreispokals im vergangenen Oktober für den Verbandscup qualifiziert. Seinerzeit schlug die Elf von Coach Pierre Achenbach den 1. FFC Bergisch Gladbach im Elfmeterschießen. Auch der Gegner aus dem Kreis Euskirchen ist lokaler Pokalchampion. Füssenich-Geich setzte sich im Finale mit 3:2 gegen den TuS Chlodwig Zülpich durch.
Achenbach kennt den derzeitigen Tabellendritten der anderen Landesliga-Staffel nicht, erwartet aber ungeachtet dessen ein ausgeglichenes Match. „Die Chancen stehen 50:50“, so der Trainer, der mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung nicht zufrieden sein kann. „Wir hatten viele krankheitsbedingte Ausfälle, aber damit haben wahrscheinlich die meisten Mannschaften zu kämpfen“, mutmaßt er.
In einem Test gegen das Mittelrheinliga-Schlusslicht SC West Köln gelang ein 3:0-Erfolg, die Begegnung war indes laut Achenbach kein wirklicher Gradmesser. Anders verhielt es sich mit dem Spiel gegen den westfälischen Landesligisten Fortuna Freudenberg II. Hohkeppel verlor verdient mit 0:3, zudem handelte sich Joyce Krüger eine unnötige Rote Karte ein. Sie muss zweimal zuschauen. „Diejenigen, die gegen Freudenberg auf dem Platz waren, haben eine schlechte Leistung gezeigt. Wir müssen auf jeden Fall eine Schüppe drauflegen“, macht Achenbach deutlich. Neben Krüger fallen Charlotte-Marie Heinz, Enise Meral und Janina Krimmel aus.
Frauen-Mittelrheinliga (Nachholspiel vom 10. Spieltag)
TuS Homburg-Bröltal – SV Allner-Bödingen (Sonntag, 15 Uhr).
Es fehlen: Sarah Hasenbach, Paulina Sievers, Blerina Asani, Sina Garz, Lara Korf, Sonja Jurkowski.
Einsatz fraglich: Anita Harder, Annalena Jungjohann, Lukrecia Hassel.
Zum Spiel: Der klassenhöchste oberbergische Vertreter im Frauenfußball tritt am Sonntag zum Nachholspiel gegen den SV Allner-Bödingen an. Der erste Versuch Anfang Dezember wurde wegen der widrigen Platzbedingungen erst gar nicht in Angriff genommen. Bereits das Aufwärmprogramm wurde auf dem vereisten Untergrund zur Rutschpartie, weshalb der Schiri entschied, das Spiel nicht anzupfeifen.
Die Witterung hat dem Aufsteiger aus Bröltal auch während der Vorbereitung ziemlich übel mitgespielt. Immer wieder war die Anlage des THB wegen des strengen Frosts gesperrt, weshalb Coach Mats Bollmann lediglich eine Handvoll fußballspezifische Einheiten durchführen konnte. Die momentan grassierende Infektwelle bremste die Trainingsarbeit zusätzlich. Komplett ins kalte Wasser springen die Bröltalerinnen allerdings nicht, denn zumindest zwei Testspiele wurden bestritten – gegen den Kreisligisten Marialinden (5:0) und den Westfalenligisten Fortuna Freudenberg (1:3).
Trotz der Niederlage habe die Mannschaft gute Ansätze gezeigt, so Bollmann. Das Aufeinandertreffen wurde jedoch von der schweren Verletzung Sarah Hasenbachs überschattet, die sich gegen ihren ehemaligen Klub wahrscheinlich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. „Das ist einfach bitter für sie und tut mir unglaublich leid“, sagt Bollmann.
Sein Team ist gegen den Vierten des Klassements, der große Aufstiegsambitionen hat und mit einem Sieg an die Spitze springen kann, lediglich Außenseiter, ein Remis wäre schon ein großer Erfolg. Das ist Bollmann bewusst. „Trotzdem wollen wir unangenehm sein und Allner-Bödingen vor Herausforderung stellen. Sie sollen am Ende sagen: Gegen Bröltal haben wir nicht gerne gespielt“, wünscht sich der Trainer einen engagierten Auftritt seiner Schützlinge – und die Umsetzung der inhaltlich-taktischen Vorgaben. „Wir wollen es phasenweise etwas kontrollierter angehen als in der Hinrunde. Rackern, kämpfen und das eigene Tor leidenschaftlich verteidigen. Wenn wir diese Dinge beherzigen, können wir dem Gegner das Leben schwer machen.“
