FUSSBALL

Dema trifft dreimal bei SVF-Erfolg gegen Marienheide

jlo, db, lo; 18.02.2024, 19:05 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Frielingsdorfs Jonathan Schmidt beördert den Ball vor Moritz Müller aus der Gefahrenzone - am Ende gab sich der Spitzenreiter gegen Marienheide keine Blöße.
FUSSBALL

Dema trifft dreimal bei SVF-Erfolg gegen Marienheide

jlo, db, lo; 18.02.2024, 19:05 Uhr
Oberberg - Tabellenführer behält weiße Heimweste - Schlusslicht Klaswipper schafft Riesenüberraschung und bringt Titelkandidat Hohkeppel II die erste Niederlage auf eigenem Platz bei - Siege für Wipperfürth, Lindlar, Bergneustadt und Nümbrechts Reserve - THB spielt nur remis (AKTUALISIERT).

SV Frielingsdorf – SSV Marienheide 4:0 (2:0).

 

„Der Erfolg ist sicher zu hoch ausgefallen“, waren sich Frielingsdorfs Trainer Christoph Liehn und Gästecoach Hansi Fütig einig. Marienheide spielte im ersten Durchgang munter mit und war ein ebenbürtiger Gegner. „Die Partie war absolut ausgeglichen. Das ist schon sehr gut gelaufen, mit den zwei Toren Führung in die Kabine zu gehen“, bilanzierte Liehn. „Wir haben leider wieder dumme Fehler gemacht und uns selbst bestraft“, ärgerte sich Füting. Leon Dema und Laurin Schenk erwiesen sich mit ihren Treffern als Spielverderber für den SSV, der in den ersten 45 Minuten lediglich einen Aluminiumtreffer durch Moritz Müller auf der Habenseite verbuchen konnte.

 

Der Zwei-Tore-Rückstand war dann eine zu große Hürde, die die Heier nicht überwinden konnten. Leon Dema traf den SSV mit zwei weiteren Toren ins Herz. „Wir haben uns auch unsere Chancen herausgespielt, aber Frielingsdorf hat die Dinger genutzt und wir eben nicht“, ärgerte sich Füting nach der Pleite. Der SVF bleibt damit zuhause unbesiegt. „Marienheide hat sehr gut mitgespielt, unterm Strich ist der Sieg jedoch verdient“, bilanzierte Liehn.

 

Tore

1:0 Leon Dema (8. Justin Ufer), 2:0 Laurin Schenk (40. Marvin Bieg), 3:0 Leon Dema (52.), 4:0 Leon Dema (84.).

 

[Laurin Schenk (li.) erzielte für Frielingsdorf das 2:0.]

 

SSV Bergneustadt – FC Bensberg 3:0 (1:0).

 

Der Gast aus Bensberg trat erstmals mit Trainer Gaetano Bellanova in der Liga an. Der Nachfolger von Dino Arslanovic, der in der Winterpause seinen Platz räumen musste, setzte dabei auch verstärkt auf Kicker aus der eigenen Reserve. „Die Jungs haben das eigentlich ganz gut gemacht“, freute sich FCB-Fußballchef Michael Thelen über einen engagierten Auftritt der neu zusammengestellten Truppe aus dem eigenen Stall. „Das sah schon ganz gut aus. Und mit etwas Glück wäre sogar ein Punkt möglich gewesen“, bilanzierte er.

 

Die Torhüter aus beiden Lagern erwischten einen Sahnetag. Benbergs Moritz Goßner hielt nach dem Wechsel nicht nur einen Strafstoß von Hakan Yagci, sondern lieferte auch schon vor dem Pausentee drei grandiose Paraden ab. “Die hat der alle aus dem Winkel gefischt“, gab's ein Lob von SSV-Trainer Marcel Walker. Aber auch bei seinem Schlussmann Julian Mertens geriet er aufgrund einer tadellosen Leistung ins Schwärmen. „Das war schon klasse.“ Doppelpacker Fabian Schilling und Noyan Ören sorgten für einen gelungenen Bergneustädter Start in die restliche Saison. Trotzdem hätte sich Walker einen überzeugenderen Einstand gewünscht. „Nach 30 Minuten haben wir den Faden verloren und dann bis zur 70. Minute planlos gespielt“, sah er einen zwischenzeitlichen Leistungseinbruch seiner Truppe.

 

Tore

1:0 Fabian Schilling (17. Noyan Ören), 2:0 Fabian Schilling (75.), 3:0 Noyan Ören (86.).

 

Besonderes Vorkommnis

Bensbergs Torhüter Moritz Goßner hält einen Foulelfmeter von Bergneustadts Hakan Yagci (65.).

 

[Leon Dema (re.) schnürte einen Dreierpack.]

 

TuS Elsenroth – TuS Lindlar 1:3 (1:2).

 

„In der Anfangsphase kam ich echt ins Schwitzen“, stöhnte Elsenroths Trainer Florian Schmidt. „Die haben uns in den ersten zehn bis 15 Minuten regelrecht vorgeführt“, habe sich seine Mannschaft lediglich mit viel Dusel aus dieser Umklammerung befreien können. Nach einer halben Stunde war es aber so weit und die Gäste markierten durch Tim Lamers die überfällige Führung. Maximilian Wirths gelang zwar zehn Minuten später der überraschende Ausgleich, doch der TuS hatte in Person von Niklas Grob die passende Antwort parat.

 

„Zur Pause hätten wir eigentlich viel deutlicher führen müssen“, haderte Lindlars Co-Trainer Phil Franke mit der limitierten Chancenverwertung seiner Mannschaft. Nach dem Wechsel agierten die Hausherren mutiger. „Da hat es deutlich besser geklappt. Aber gegen so einen Gegner fehlen uns dann die spielerischen Mittel“, war Schmidt nach dem Schlusspfiff nicht unzufrieden. Lindlars Franke war es auch nicht, da Lamers mit seinem zweiten Treffer den Deckel endgültig draufmachte. „Das war heute aber mehr Pflicht als Kür“, erklärte er nach dem Arbeitssieg.

 

Tore

0:1 Tim Lamers (30.), 1:1 Maximilian Wirths (40.), 1:2 Niklas Grob (41.), 1:3 Tim Lamers (80.).

 

[Christoph Liehn trieb sein Team nach vorne.]

 

VfR Wipperfürth – TuS Untereschbach 4:0 (2:0).

 

Giovanni Bernardo war hochzufrieden nach dem klaren Erfolg seiner Schützlinge. „Das war ein schöner Sieg. Die Jungs haben es sehr gut gemacht“, so der VfR-Coach. Julian Dewald hatte schon vor dem 1:0 die Führung auf dem Fuß, legte den Ball aber lieber quer, anstatt selbst abzuschließen. Der frühe Vorsprung gab den Wipperfürthern zusätzliche Sicherheit, nur mit der Chancenverwertung wollte es laut Bernardo nicht so recht klappen. Es war dann ein Foulelfmeter, der den zweiten Treffer brachte. Marlon Burger war zuvor von Florian Weyer gelegt worden. „Untereschbach hat uns körperlich alles abverlangt, aber wir haben es fußballerisch gut gelöst“, betonte Bernardo.

 

Niklas Jung und Dewald schraubten das Resultat in der zweiten Hälfte noch in die Höhe. „Durch das frühe Gegentor wurde unser Matchplan natürlich über den Haufen geworfen“, sagte TuS-Trainer Nico Reddemann, der die Niederlage als verdient bezeichnete. „Das Ergebnis wirft uns aber nicht aus der Bahn. Nächste Woche spielen wir gegen Elsenroth. Das sind die Spiele, wo wir punkten müssen. Gegen die Top 5 ist es schwer.“      

 

Tore

1:0 Julian Dewald (3.), 2:0 Philipp Schmidt (26. Foulelfmeter), 3:0 Niklas Jung (64.), 4:0 Julian Dewald (85.).

 

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TuS Immekeppel – Heiligenhauser SV 2:2 (0:0).

 

Beide Trainer sprachen nach Schlusspfiff von einem leistungsgerechten Unentschieden. In der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften ein sehenswertes Fußballspiel und hatten jeweils gute Chancen auf das Führungstor. Es ging jedoch ohne Tore in die Pause. Eine gute Viertelstunde vor Schluss sah Gästespieler Enrico Miebach für ein grobes Foulspiel die Rote Karte. „Kann man so geben“, sagte HSV-Coach Andy Esins. Direkt im Anschluss traf Ardit Vatovci für die Hausherren per Standard aus gut 20 Metern in den Winkel zur Führung. Für die Gäste war dies trotz Unterzahl der Weckruf und Lucas Musculus und Paul Neuendorf drehten in der Schlussphase das Spiel. Musculus sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte und Jonas Breidenbach traf für Immekeppel doch noch zum Ausgleich. „Wir haben Geduld und Moral bewiesen“, zog Trainer Linus Werner ein positives Fazit zum Restrundenauftakt.

 

Tore

1:0 Ardit Vatovci (75.), 1:1 Lucas Musculus (82.), 1:2 Paul Neuendorf (89.), 2:2 Jonas Breidenbach (90.+6).

 

Besondere Vorkommnisse

Rot gegen den Heiligenhauser Enrico Miebach (74. grobes Foulspiel)

Gelb-Rot gegen den Heiligenhauser Lucas Musculus (90.+4).

 

[Hansi Füting musste mit seinem Team eine 0:4-Niederlage hinnehmen.]

 

SV Refrath – TuS Homburg-Bröltal 2:2 (0:0).

 

Im tabellarischen Mittelfeldduell trennten sich Refrath und Homburg-Bröltal mit einem Unentschieden. Aus Sicht von Gästetrainer Bastian Sellau, der selbst zum zwischenzeitlichen 1:2 getroffen hatte, zwei verlorene Punkte für seine Mannschaft. „Wir haben 90 Minuten lang das Spiel gemacht. Refrath hat robust dagegengehalten. Nach dem Rückstand haben wir nicht den Faden verloren und weiter Fußball gespielt. Am Ende hätten wir drei Punkte verdient gehabt, müssen aber mit dem Unentschieden leben.“ Refraths Coach Martin Kwoczala sagte: „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Am Ende hat unser Torwart uns den Punkt festgehalten. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden.“

 

Tore

1:0 Jakob Roloffs (25.), 1:1 Jan Mortsiefer (30. Foulelfmeter), 1:2 Bastian Sellau (81.), 2:2 Justin Engeländer (85.).

 

[SSV-Keeper Nicp Galati packt zu.]

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – Blau-Weiß Biesfeld 3:2 (1:1).

 

Die Nümbrechter Reserve hat nach der 3:5-Pleite im Hinspiel erfolgreich Revanche genommen. Marlon Runschke markierte das frühe 1:0, allerdings traf Gästetorhüter Pascal Schmitz wenig später aus dem eigenen Feld zum Ausgleich. SSV-Goalie Marius Turnea sah bei dem Gegentreffer aus gut 60 Metern Entfernung nicht gut aus. Ein verwandelter Foulelfmeter von Matthis Rahm bescherte den Gästen dann sogar die Führung.

 

In der letzten Viertelstunde ging den Blau-Weißen aber die Puste aus und Nick Risch sowie erneut der überragende Runschke sorgten noch für einen dreifachen Punktgewinn der Gastgeber, die während der gesamten 90 Minuten tonangebend waren. „Uns fehlte zwar am Ende die Kraft, aber für unsere schlechte Vorbereitung war das heute schon wieder ein Schritt nach vorne“, war Biesfelds Trainer Hans-Peter Ludes trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Ebenso wie SSV-Coach Burkhard Graeve. „Wir hatten lediglich nach der Pause mal einen kleinen Hänger. Ansonsten waren wir schon spielbestimmend“, freute er sich über den Dreier.

 

Tore

1:0 Marlon Runschke (3.), 1:1 Pascal Schmitz (5.), 1:2 Matthis Rahm (55. Foulelfmeter), 2:2 Nick Risch (65.), 3:2 Marlon Runschke (85.).

 

[Die Offensivbemühungen der Marienheider fruchteten nicht. Hier versucht es Rene Radermacher akrobatisch.]

 

SV Eintracht Hohkeppel II – TV Klaswipper 1:2 (1:1).

 

Dicke Überraschung im Duell des Titelfavoriten gegen das Schlusslicht. Die Eintracht-Reserve musste gegen den TVK eine empfindliche 1:2-Pleite einstecken. Dennis Weis hatte die drückend überlegenen Hausherren in Führung geschossen, weitere Treffer konnten die Schützlinge von Senahid Crnogorac jedoch nicht nachlegen. „Für die Leistung in der zweiten Halbzeit fehlt mir einfach das Verständnis“, war der SVE-Trainer extrem angefressen. Trotz deutlich höherer Ballbesitzwerte schafften es die Hausherren nicht mehr ins letzte Drittel. Gefahr in der Box nach der Pause: null. „Das war nicht nur die erste Heimniederlage der Saison. Das war überhaupt nichts. Bestenfalls Standfußball“, attestierte er seiner Mannschaft die schlechteste Saisonleitung. „In so einem Spiel kannst du nur verlieren – das haben wir gekonnt getan“, flüchtete sich Crnogorac in Galgenhumor.

 

TVK-Trainer Joachim Wesenberg schwebte dagegen auf Wolke sieben. „Wir haben ja mit viel gerechnet, aber nicht damit. Die Jungs haben genau das gemacht, wovon ich immer träume: Sie haben ihr Herz auf dem Platz gelassen und gekämpft wie die Löwen“, platze Wesenberg fast vor Stolz. Als gelungener Schachzug erwies es sich dabei, Mittelfeldmotor Stefan Koslowsky zurück zwischen die Innenverteidigung zu beordern und aus einer Fünferkette die Spitzen zu schicken. Genau zweimal kamen die Gäste damit zum Erfolg. Knipser Pascal Thiemt war jeweils zur Stelle und vollstreckte souverän. „Der Junge hat sich für die Wege belohnt, die er gegangen ist“, gab es für das Duo Koslowsky/Thiemt zwei Extrasternchen auf der Fleißkarte.

 

Tore

1:0 Dennis Weis (20. Ali-Kemal Celik), 1:1 Pascal Thiemt (63.), 1:2 Pascal Thiemt (68.).

 

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