FUSSBALL

Comeback nach Corona-Pause: Homburger Sparkassen-Cup eröffnet

lo; 10.07.2022, 12:25 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung, Christian Melzer (Bröltal vs. Elsenroth) --- Der SSV Nümbrecht legte mit dem Sieg im Landesliga-Duell gegen Wiehl den Grundstein für den Gruppensieg.
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Comeback nach Corona-Pause: Homburger Sparkassen-Cup eröffnet

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lo; 10.07.2022, 12:25 Uhr
Oberberg – Auf der Wiehler Walter-Lück-Sportanlage fiel heute der Startschuss das Klassentreffen der Fußballvereine aus dem Homburger Land - Nümbrecht feiert Sieg im Landesliga-Derby (AKTUALISIERT).

Wie die meisten Sportevents musste der Homburger Sparkassen-Cup in den vergangenen beiden Jahren wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Nun feiert das Turnier der acht Klubs aus Wiehl und Nümbrecht sein Comeback. Die Walter-Lück-Sportanlage des FV Wiehl wird bis zum 17. Juli der zentrale Anlaufpunkt für Fußballinteressierte aus der Region sein. „Wir sind zum dritten Mal Ausrichter und freuen uns auf sportliche interessante Begegnungen und eine tolle Woche“, sagte FV-Vorsitzender Christian Will anlässlich der heutigen Eröffnung.

 

[Die Vertreter der Vereine und der Sparkasse Gummerbach kurz vor dem Eröffnungsspiel.]

 

Dirk Steinbach, Vorstandsmitglied der Sparkasse Gummersbach, war die Vorfreude ebenfalls anzumerken. „Es ist schön, dass es nach zwei Jahren Pause endlich wieder losgeht.“ Sein heimlicher Wunsch: Dass sich neben den Gastgebern, dem Titelverteidiger SSV Homburg-Nümbrecht und dem TuS Homburg-Bröltal, zu früheren Bezirksliga-Zeiten viermal ganz oben auf dem Treppchen, ein viertes Team in die Siegerliste eintragen kann. Dies dürfte aufgrund der sportlichen Übermacht der Landesligisten ein äußerst schwieriges Unterfangen werden.

 

Zweifellos stellt der Termin des HSC eine Herausforderung dar - bedingt durch den frühen Start der Saison 2022/2023, die auf Kreisebene bereits am 14. August beginnt. Beispielsweise hat der TuS Homburg-Bröltal, der sich in der Relegation für die Kreisliga A qualifiziert, vor 14 Tagen sein letztes Pflichtspiel bestritten. Bei vielen Teilnehmern kommt hinzu, dass sich derzeit etliche Akteure im Urlaub befinden oder nach der langen abgelaufenen Spielzeit die Akkus leer sind. „Der HSC ist eine gelungene Veranstaltung, wird für uns aber diesmal sehr, sehr schwere Kost“, so THB-Coach Bastian Sellau.

 

[Hier ist Wiehls Kilian Lauff vor Niklas Clemens am Ball, später erzielte der SSV-Stürmer das 0:1.]

 

„Die Pause war für die Amateurfußballer einfach zu kurz“, pflichtete Benedikt Ramrath, Coach von Kreisliga A-Aufsteiger TuS Elsenroth, seinem Kollegen bei. Das Thema Belastungsteuerung steht ganz klar im Mittelpunkt – auch bei den Favoriten. Im eigenen Wohnzimmer möchte der FV Wiehl, trotz einiger Ausfälle, freilich am übernächsten Sonntag den imposanten Pokal in die Höhe stemmen. „Wir sind aber als Landesligist nicht automatisch für das Finale gesetzt, sondern müssen um jeden Zentimeter fighten – wie jede andere Mannschaft auch“, sagte FV-Coach Wolfgang Martens, der die Begegnungen nutzen möchte, um die Neuzugänge zu integrieren.

 

Gleiches hat der Konkurrent aus Nümbrecht im Sinn, wobei insbesondere die A-Jugendlichen, die in den Seniorenbereich aufgerückt sind, Spielpraxis erhalten sollen, wie der sportliche Leiter Marco Ripplinger betonte. „Wir haben zum Glück einen relativ großen Kader. Daher können wir etwas durchrotieren“, meinte Florian Schmidt, Trainer des B-Ligisten BV 09 Drabenderhöhe. Der Halbfinaleinzug ist jedoch angesichts der höherklassigen Gruppengegner praktisch utopisch.

 

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Der TuS Weiershagen ist in die Kreisliga C aufgestiegen und will sich nach Angaben von Geschäftsführer Andre Härtel so teuer wie möglich verkaufen. Ob es allerdings zum ersten Sieg in der HSC-Historie reicht, ist fraglich. Die B-Ligisten VfR Marienhagen und BSV Bielstein rechnen sich laut Dirk Clemens (sportlicher Leiter VfR) und Thorsten Prangenberg (Trainer BSV) in der mutmaßlich ausgeglicheneren Gruppe B Chancen aufs Weiterkommen aus.  

 

Gruppe A (1. Spieltag)

 

FV Wiehl – SSV Homburg-Nümbrecht 2:3 (1:1).

 

Das Eröffnungsmatch bestritten die Turnierfavoriten, die erst vor knapp vier Wochen in der Meisterschaft die Klingen gekreuzt hatten. Seinerzeit trennte man sich mit einem 1:1-Unentschieden, heute behielt der SSV die Oberhand. Nach einem ersten Warnschuss von Elham Isakoski, der beim Derby am letzten Landesliga-Spieltag noch das Nümbrechter Trikot trug und nun wieder die Seiten gewechselt hat, erzielten die Blau-Gelben nach einem von Felix Adamietz initiierten Konter das 0:1 durch Niklas Clemens. Anschließend verhinderte Keeper Nico Lieder mit zwei Glanztaten gegen Kilian Seinsche weiteres Ungemach für die Hausherren (23.).

 

[Niklas Clemens mit dem ersten Turniertreffer.]

 

Der Ausgleich fiel in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit – und aus heiterem Himmel. Eine Freistoßflanke von Niels Smuda segelte an Freund und Feind vorbei ins lange Eck. Nach der Pause ging Nümbrecht durch eine Co-Produktion eines eingewechselten Trios erneut in Führung: Ecke Michael Möller, Kopfball Ricardo Bauerfeind, Abschluss Mike Großberndt. Kilian Seinsche erhöhte nach einem unwiderstehlichen Sololauf, bei dem er zwei Gegenspieler stehen ließ und dann noch Lieder auswackelte. Wiehl kam per abgefälschten Schuss von Isakoski zwar heran, doch der Erfolg des amtierenden Champions geriet nicht mehr in Gefahr.

 

Tore

0:1 Niklas Clemens (18.), 1:1 Niels Smuda (30.+1), 1:2 Mike Großberndt (40.), 1:3 Kilian Seinsche (45.), 2:3 Elham Isakoski (48.).

 

[Der TuS Elsenroth setzte sich gegen den TuS Homburg-Bröltal durch.]

 

Gruppe B (1. Spieltag)

 

TuS Homburg-Bröltal – TuS Elsenroth 0:4 (0:2).

 

Nach einem kräftigen Wolkenbruch zu Beginn dominierten die Elsenrother das Duell der Kreisliga A-Aufsteiger gegen einen ersatzgeschwächten THB. Sebastian Esplör und Niklas Goße sorgten für eine beruhigende Halbzeitführung der Ramrath-Elf. Nach dem Seitenwechsel änderte sich an den Kräfteverhältnissen nichts. Der TuS blieb die dominierende Mannschaft und konnte das Ergebnis durch Goße sowie Pascal Morville noch in die Höhe schrauben.

 

Tore

0:1 Sebastian Esplör (14.), 0:2 Niklas Goße (21.), 0:3 Niklas Goße (47.), 0:4 Pascal Morville (55.).   

 

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