Waldbröl - Der SV Schönenbach liegt gegen Blau-Weiß Köln nach einer Viertelstunde mit 0:2 hinten - am Ende eine zu hohe Hypothek.

Nach den heutigen Ergebnissen ist endgültig klar, dass die Meisterfrage zwischen dem TuS Marialinden und DJK Südwest Köln entschieden wird. Nach aktuellem Stand würden dank der Regelung, dass auch der Tabellenzweite über die Quotientenwertung aufsteigt, beide Vereine jubeln können. Am anderen Ende des Tableaus hat der TV Hoffnungsthal nach dem 3:1-Sieg gegen Frechen den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche. Der SC West Köln hat nur noch zwei Spiele zu absolvieren und die klar schlechtere Tordifferenz, sodass dem TVH der aktuelle Sechs-Punkte-Vorsprung auf Abstiegsplatz 14, den West Köln belegt, zum Ligaverbleib reichen sollte.  

 

Blau-Weiß Köln - SV Schönenbach 3:0 (2:0).

 

Mit dem Vorhaben, die Saison vernünftig zu Ende zu bringen, ist der SV Schönenbach beim Gastspiel im Kölner Südwesten unweit des Geißbockheims ziemlich deutlich gescheitert. Am Ende setzte es eine 0:3-Niederlage für die Schwarz-Gelben, die nicht an die Vorstellung beim 4:0-Erfolg gegen Jan Wellem Bergisch Gladbach vor zwei Wochen anknüpfen konnten. „Ich weiß nicht, wie man innerhalb von 14 Tagen zwei so unterschiedliche Leistungen zeigen kann“, machte der sportliche Leiter Matthias Siebertz aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.   

 

Die Gäste erwischten einen Horrorstart und lagen bereits nach einer Viertelstunde mit 0:2 hinten. Dabei hatte Niels Smuda die erste Möglichkeit der Partie, scheiterte jedoch am Torwart. Praktisch im Gegenzug gelang Tilman Demmer die Führung. Kurz darauf ereignete sich laut Siebertz eine spielentscheidende Szene. Triantafilos Vlachos lief allein auf den Kasten zu und wurde regelwidrig gestoppt. Die Schiedsrichterin ahndete zwar das Vergehen, zückte aber nur Gelb. „Das war eine glasklare Notbremse“, wäre nach Ansicht von Siebert "Rot" die korrekte Kartenfarbe in dieser Situation gewesen.

 

So ging es in Gleichzahl weiter und die Domstädter erhöhten in Person von Yannik Paul zügig auf 2:0. Das Bemühen war dem SVS in der Folgezeit nicht abzusprechen, auf dem Weg nach vorne lief allerdings wenig bis nichts zusammen. Fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit machten die Blau-Weißen, die zuletzt fünfmal in Serie sieglos geblieben waren, durch Luca Klier den Deckel drauf. Siebertz: "Der Gegner hat uns mit einfachsten Mitteln geschlagen."

 

Zaungast bei der Begegnung war auch Raoul Dia, der den SV Schönenbach ab der nächsten Saison trainieren wird (OA berichtete) und in früheren Zeiten bei Blau-Weiß Köln an der Seitenlinie stand.

 

Tore

1:0 Tilman Demmer (4.), 2:0 Yannik Paul (15.), 3:0 Luca Klier (85.).

 

SV Schönenbach

Frederic Löhe; Gustav Baum, Jonathan Noß, Davin Dresbach, Philipp Sulzer (55. Shervin Parvanehpour), Waldemar Kilb (55. Issa Agrien), Radion Miller, Elham Isakoski, Alexander Hettich, Niels Smuda, Triantafilos Vlachos (84. Alexander Ulrich).

 

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