FUSSBALL
Hohkeppels nächster Gegner strauchelt: Trainerwechsel bei Wegberg-Beeck
Lindlar - Trainerwechsel beim FC Wegberg-Beeck - Beim Mittelrheinliga-Titelaspiranten und nächsten Gegner von Eintracht Hohkeppel kriselt es.
Von Thomas Giesen
Eintracht Hohkeppel – FC Wegberg-Beeck (Sonntag, 15:30 Uhr).
Es fehlen: Aymen Belachemi, Rudolf Gonzalez.
Es reiht sich Höhepunkt an Höhepunkt. Am vergangenen Sonntag zogen die Hohkeppeler beim 2:2-Unentschieden im Mittelrheinligatopspiel beim SV Bergisch Gladbach so gerade noch den Kopf aus der Schlinge und holten einen 0:2-Rückstand auf. Nur eine Woche später empfängt die Eintracht gleich den nächsten Hochkaräter – auch wenn das der derzeitige Tabellenstand nicht hergibt. Das Team aus dem niederländischen Grenzgebiet hatte vor der Saison unverblümt den Aufstieg in die Regionalliga als Zielsetzung verkündet, doch so wirklich gut ist die Truppe nicht gestartet. Nur sieben Punkte holte der FC Wegberg-Beeck in den ersten fünf Spielen – zu wenig für die Vereinsführung, die als Konsequenz Trainer Mike Schmalenberg Anfang der Woche den Stuhl vor die Tür stellte.
Ein Nachfolger war schnell gefunden. Einen Tag später stellte der Klub mit Albert Deuker den neuen Chefcoach vor. Deuker arbeitete bis zum Ende der vergangenen Spielzeit beim TuS Blau-Weiß Königsdorf, den er von der Kreisliga A in die Mittelrheinliga führte, und trat dann zurück, um eine Pause einzulegen. Nur wenige Monate später heuerte der 34-Jährige nun bei seinem neuen Verein an. „Ich kann das nur aus der Ferne beurteilen. Ich glaube, die Entscheidung könnte gefallen sein, weil sie saisonübergreifend in den letzten Spielen nicht so viele Siege geholt haben. Sie hatten jetzt keinen guten Start, aber ich bin vorsichtig. Individuell ist das eine der stärksten Mannschaften der Liga. Wir sind da auch nicht blind“, warnt Hohkeppels Trainer Abdullah Keseroglu davor, den Gegner in der aktuellen Situation als leichte Beute einzustufen.
Den neuen Übungsleiter der Wegberger kennt Keseroglu noch aus seiner vergangenen Saison mit dem FC Pesch. „Seine Mannschaft in Königsdorf war gut strukturiert, hatte ein gutes Positionsspiel und einen klaren Plan auf dem Platz. Ich kann mir auch vorstellen, dass er für Sonntag schon etwas verändern und was Neues machen will. Mal schauen, was er umsetzen kann. Die Mannschaft muss das ja auch mitmachen. Aber ich bin der Meinung, dass wir bei uns bleiben müssen. Wir können nur Einfluss auf unser Spiel nehmen“, so Keseroglu, dem das jüngste Ergebnis in Bergisch Gladbach noch immer schwer im Magen liegt. „Wir hätten das lieber gewonnen. Aber wir haben das Spiel analysiert und ich kann den Jungs nicht nur Negatives vorhalten. Die Mannschaft lebt und sie machen vieles richtig. Jetzt geht es darum, uns weiter zu verbessern“, so der Coach.
Die personelle Lage ist bei den Hohkeppelern weiterhin gut. Aymen Belachemi ist nach einer Handverletzung ebenso im Aufbautraining wie Rudolf Gonzalez nach einem Muskelfaserriss. Darüber hinaus ist der Kader komplett.
