FUSSBALL

Hohkeppels Reserve rettet einen Punkt

thg, lo; 07.09.2025, 21:15 Uhr
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Fotos: Thomas Giesen --- Die Zweitvertretung von Eintracht Hohkeppel kam gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid nicht über ein Unentschieden hinaus.
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Hohkeppels Reserve rettet einen Punkt

thg, lo; 07.09.2025, 21:15 Uhr
​​​​​​​Oberberg - Die Brunetto-Elf muss sich im ersten Heimspiel mit einem Unentschieden begnügen - Eine Halbzeit lang nicht stattgefunden: Wiehl verliert in Spich - Nümbrecht feiert im Flutlichtspiel beim TuS Marialinden den ersten Saisonsieg und ist Tabellenführer - Die Sparkasse Gummersbach präsentiert die Landesliga (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel II – FSV Neunkirchen-Seelscheid 1:1 (0:1).

 

Die Stimmung war ein wenig gedrückt im Lager der Hohkeppeler. Statt den ersten Landesligasieg feiern zu können, haderte man mit dem Ergebnis. „Das Spiel ist schwierig einzuordnen“, meinte Hohkeppels Trainer Giuseppe Brunetto und ließ einen langen Seufzer folgen. „Hintenraus können wohl beide Mannschaften mit dem Ergebnis nicht wirklich gut leben. Ich denke, dass der Gegner mit dem Punkt zufrieden ist, aber in der zweiten Halbzeit hatten sie dann schon zwei, drei richtig gute Gelegenheiten, das Spiel zu gewinnen“, erklärte er.

 

[Matti Fiedler räumte bei der Eintracht in der Abwehrkette auf.]

 

Die Gastgeber starteten dominant, allerdings dauerte es eine Weile, bis sich vor dem gegnerischen Tor Gefahr breit machte. Julius Biada hatte die beiden dicksten Chanen für die Hausherren, vergab aber einmal im Eins-gegen-Eins-Duell mit Seelscheids Torwart Simon Stokowy (20.). Fünf Minuten später fand eine Querablage nur knapp keinen Abnehmer. Zum Ende der ersten Hälfte wurden die Hohkeppeler dann bestraft. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel schaltete Seelscheid schnell und Florian Diehl schloss den Gegenzug zur Führung für die Gäste ab.

 

[Julius Biada vergab vor der Pause zwei hochkarätige Chancen für die Hohkeppeler Zweitvertretung.]

 

„Ich denke, dass wir wieder viel investiert haben, aber machen es dem Gegner wieder einfach. Sie verteidigen leidenschaftlich und haben dann vorne schnelle Leute. Wir verteidigen das aber auch nicht sauber“, ärgerte sich Brunetto über die Szene. Auch in die zweite Hälfte starteten die Hohkeppeler spielbestimmend, doch Torchancen blieben zunächst aus. Gleich die erste Gelegenheit nutzte der SVE. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite bekamen die Seelscheider den Ball nicht aus dem Strafraum und Kyrylo Mohylevets stocherte den Ball zum Ausgleich über die Linie. Anschließend wurde es aber fast nur auf der Gegenseite gefährlich.

 

[Hohkeppels Trainer Giuseppe Brunetto haderte mit dem Offensivverhalten seiner Elf.]

 

Kjell Simnonia, Nils Stephan, und Marc Schneider köpften oder schossen das Spielgerät jeweils über das Tor der Eintracht. In der Schlussphase konnte Tim Lorbach nach einem Konter die Chance nicht nutzen und zielte ebenso knapp am Tor vorbei (85.) wie Simnonia (86.), Michael Hermanni (87.) und erneut Lorbach (90.). Zwischenzeitlich sorgten die Platzherren auf der anderen Seite mit einem Freistoß von Carsten Gülden (78.), den Stokowy über die Latte lenkte, nur einmal für Aufsehen. „Nach vorne waren wir bis zum Sechzehner gut, aber die letzte Konsequenz und Durchschlagskraft hat im letzten Drittel gefehlt. Und dann spielt man so ein Spiel unentschieden. Und wenn man ehrlich ist, können wir mit dem Punkt auch noch zufrieden sein“, so Brunetto. (thg)

 

Tore

0:1 Florian Diehl (43.), 1:1 Kyrylo Mohylevets (58.).

 

Eintracht Hohkeppel II

Marlon Müller; Klaos Yzellari, Matti Fiedler, Sora Yamato (88. Deniz Güllü), Robin Theisen, Jannis Hartmann, Sakariye Abdulle (55. Leon Dema), Stefan Fiegen, Abdül-Melik Topuz (71. Massaya Taki), Kyrylo Mohylevets (80. Mustafa Demirbag), Julius Biada.

 

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1. FC Spich – FV Wiehl 3:0 (3:0).

 

Der FV Wiehl erwischte einen gebrauchten Tag und verlor auch das zweite Saisonspiel. Beim 0:3 gegen den 1. FC Spich befanden sich die Gäste nie auch nur in der Nähe von etwas Zählbarem. Vor allem in der ersten Hälfte enttäuschte die Equipe von Sascha Mühlmann auf ganzer Linie. Eine Erklärung für die ernüchternde Leistung hatte der Trainer nach „einer guten Trainingswoche“ nicht parat. Bis zur nächsten Einheit am Dienstag wolle er sich auf Ursachenforschung begeben und die Gründe dafür finden, „warum wir in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden haben.“

 

Auf dem Rasenplatz im Spicher Waldstadion liefen die Wiehler von Beginn an der Musik hinterher und servierten den Gastgebern das 1:0 auf dem Silbertablett. Keeper Maximilian Vollmer tat mit einem Kommando kund, dass er einen langen Ball aufnehmen wollte und Innenverteidiger Rene Gailowitz drosselte daraufhin das Tempo. Allerdings roch Jonas Degenhart den Braten, spitzelte das Leder an Vollmer vorbei und schob ihn in den Kasten. „Wenn er ‚Torwart‘ ruft, muss er ihn haben“, so Mühlmann zur Entstehung des ersten Gegentreffers.

 

Der zweite Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem Chipball hebelte Spich die FV-Verteidigung aus und Elias Oulahyane erhöhte auf 2:0. Auf eine Reaktion seiner Schützlinge wartete Mühlmann vergebens. „Wir waren nicht auf dem Platz und immer einen Schritt zu spät.“ Seine Miene verdunkelte sich weiter, als Degenhart noch vor dem Kabinengang nach einem Steckpass auf 3:0 stellte – die Vorentscheidung. „Zur Pause war das Spiel eigentlich durch“, konstatierte Mühlmann.

 

Dass er mit der Darbietung der Seinen ganz und gar nicht einverstanden war, machte er mit einem umfangreichen Personaltausch deutlich. „Ich hätte auch elfmal wechseln können“, so der Coach. Zwar gelang den Wiehlern im zweiten Durchgang eine Steigerung – vermutlich auch, weil Spich ein paar Gänge zurückschaltete -, von einer Aufholjagd war man jedoch weit entfernt. Die eingewechselten Justus Dabringhausen und Thorben Riske hätten das Resultat zumindest etwas freundlicher gestalten können, doch Spichs Torhüter Dennis Pastoors hielt die Null fest. (lo)

 

Tore

1:0 Jonas Degenhart (7.), 2:0 Elias Oulahyane (17.), 3:0 Jonas Degenhart (41.).

 

FV Wiehl

Maximilian Vollmer; Gino Lanfranco, Rene Gailowitz, Bastian Schwarz, Kevin Derksen, Vinzent Stoffel, Jordy Schurzmann (46. Thorben Riske), Alexander Marks, Yannik Clemens (46. Paul Neuendorff), Florian Liebelt (46. Jan Krieger), Moritz Müller (46. Justus Dabringhausen).

 

 

TuS Marialinden – SSV Homburg-Nümbrecht 0:4 (0:3), von Freitag.

 

Die Nümbrechter haben sich in souveräner Manier den ersten Saisonsieg geholt. Mit dem Erfolg im Flutlichtspiel am Freitagabend übernahm die Mannschaft von Trainer Marcus Voike vorerst Platz eins in der Tabelle. „Wir wussten, dass wir ein anderes Gesicht zeigen müssen als im ersten Spiel. Da hatten wir noch einen Rucksack auf dem Rücken. Der Sieg war diesmal auch in der Höhe verdient“, nahm Voike Bezug auf das 3:3-Unentschieden zum Auftakt beim Aufsteiger TuS Mondorf, als man sich eine 3:1-Führung noch aus den Händen reißen ließ.

 

Die Nümbrechter attackierten den von Ex-SSV-Coach Maik Alzer trainierten Gastgeber, bei denen Nümbrechts ehemaliger Kapitän Julian Schwarz in der Startelf stand, von der ersten Minute an mit aggressivem Anlaufen und spielten sich schnell die ersten Chancen heraus. Robin Brummenbaum traf noch vor dem Führungstreffer den Pfosten. Marvin Hennecken sorgte mit einem sehenswerten Schlenzer aus 20 Metern für das 1:0 (39.). Kurz vor der Pause erhöhte der Gast. Marialindens Kilian Lauff hatte Niklas Goße im Strafraum zu Fall gebracht und sah die Gelb-Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte SSV-Torjäger Robin Brummenbaum sicher zum 2:0 (44.). Noch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs stellte Moritz Becker per Kopf nach einer Ecke von Niklas Goße auf 3:0 (45.+2).

 

"Wir hatten in der ersten Halbzeit etwa zehn Ecken und jede war gefährlich. Da hatten wir immer gute Ideen. Im Gegensatz zum Spiel in Mondorf haben wir die zweite Hälfte dann souverän heruntergespielt und nichts zugelassen. Insgesamt hat der Gegner zweimal richtig aufs Tor geschossen“, freute sich Voike. Die Nümbrechter hingegen ließen noch mehrfach Gelegenheiten aus, das Ergebnis höher ausfallen zu lassen. Brummenbaum scheiterte noch einmal an der Querlatte, der eingewechselte Felix Klein hatte Pech mit einem weiteren Pfostentreffer. Für die Entscheidung sorgte erneut ein Foulelfmeter. Nach einer regelwidrigen Attacke gegen Dean-Robin Paes zeigte sich Brummenbaum auch beim zweiten Versuch sicher vom Punkt (68.).

 

„Unter dem Strich sind wir zufrieden, obwohl in allen Bereichen noch Luft nach oben ist. Wir können jetzt einen Tag Platz eins genießen, müssen aber die Kirche im Dorf lassen. Wichtig war, dass wir in die Spur kommen“, so Voike. (thg)

 

Tore

0:1 Marvin Hennecken (39.), 0:2 Robin Brummenbaum (44. Foulelfmeter), 0:3 Moritz Becker (45.+2), 0:4 Robin Brummenbaum (68. Foulelfmeter).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Marialindens Kilian Lauff (43.).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Matteo Tessarolo; Felix Adamietz (72. Philipp Rüttgers/77. Niklas Clemens), Sebastian Ramspott, Moritz Becker (72. Dennis Kania), Henry Schäumer, Ricardo Bauerfeind, Marvin Hennecken (59. Joscha Trommler), Niklas Goße, Kilian Seinsche, Dean-Robin Paes (69. Felix Klein), Robin Brummenbaum.

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga

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