Wiehl - Engagement des Trainers der Wiehler Bezirksliga-U19 endet nach dem Kreispokalfinale - Trio betreut die Mannschaft in der Qualifikationsrunde.
Der FV Wiehl muss sich auf die Suche nach einem neuen U19-Trainer begeben. Der jetzige Amtsinhaber Alexander Weber wird den Klub verlassen. Diesen Entschluss habe er schon vor dem verpatzten Saisonfinale am vergangenen Wochenende, als man durch eine 0:1-Niederlage gegen den JFV Siebengebirge den Bezirksliga-Titel und den direkten Wiederaufstieg in die Mittelrheinliga verpasste, gefasst. „Ich muss von einer Aufgabe tausendprozentig überzeugt sein. Das bin ich aber nicht“, sagte der Trainer gegenüber OA.
[Alexander Weber gibt die Richtung nur noch im Pokalendspiel vor.]
Sein Hauptkritikpunkt: „Trainingsmentalität, -einstellung und -beteiligung waren aus meiner Sicht nicht ausreichend, wenn man Ambitionen hat, aufzusteigen und in der Mittelrheinliga zu spielen.“ Zu häufig habe er Einheiten mit einer einstelligen Anzahl an Kickern leiten müssen. „Mannschaftstaktisch konnten wir kaum etwas machen.“ Hinzu komme, dass sein BWL-Studium in Köln einen hohen zeitlichen Aufwand erfordert. In den nächsten beiden Semestern wolle er sich auf die Uni konzentrieren. „Das letzte Jahr war unglaublich anstrengend, zumal mir kein Co-Trainer und kein Betreuer zur Verfügung standen“, so der 21-Jährige.
„Wir hätten mit Alex gerne weitergemacht“, erklärte Boris Arndt, sportlicher Leiter im Bereich U15 bis U19. Die Verantwortlichen arbeiten mit Hochdruck daran, einen Kandidaten zu finden, der zusammen mit Mats Bollmann, der von der U17 hochrückt, das künftige Trainerteam bei der A-Jugend bildet. In den beiden Qualifikationspartien, die im Juni stattfinden, tragen Bollmann, Arndt und Philipp Schneider die sportliche Verantwortung. Das Ziel ist, im Nachsitzen das Ticket für die höchste Verbandsspielklasse zu lösen. „Dafür werden wir alle Kräfte bündeln“, betont Arndt.
Weber geht mit einem weinenden Auge. „Ich bin dem FV Wiehl sehr dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat, die U19 zu trainieren. Wir haben trotz der Probleme eine überragende Saison gespielt. Die Jungs sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich bin fest davon überzeugt, dass sie den Aufstieg in der Qualifikation schaffen.“ Er wird das Team ein letztes Mal beim Kreispokalfinale am 7. Juni coachen. „Die Mannschaft hätte sich den Pott einfach verdient“, will sich Weber mit einem Erfolg verabschieden. Langfristig strebt er an, im höherklassigen Fußball Fuß zu fassen. Momentan absolviert er die Ausbildung zur DFB-Elite-Jugend-Lizenz.
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