Lindlar - Für Eintracht Hohkeppel zählt nur der Aufstieg, deshalb wurde in der Winterpause noch einmal kräftig aufgerüstet - OA sprach mit Trainer Abdullah Keseroglu über den Stand der Dinge.

Die Liga schaut gespannt auf den SV Eintracht Hohkeppel, der sich in der Winterpause namhaft und zahlreich verstärkt hat, für den angestrebten Meistertitel allerdings eine Rückrunde ohne weitere Ausrutscher benötigt, um noch an die Spitze vorzurücken. „Wir sind der Jäger, nicht der Gejagte. Diese Rolle nehmen wir an“, sagt Trainer Abdullah Keseroglu zur Konstellation im Klassement. Der Coach bat seine Equipe sehr früh zum Trainingsauftakt in der Wintervorbereitung und ist mit dem gegenwärtigen Stand sehr zufrieden. „Ich bin froh, dass der Betrieb normal läuft. Natürlich gibt es die Corona-Maßnahmen, an die wir uns halten müssen, aber das betrifft ja nicht nur uns.“

Völlig spurlos ging die Virus-Welle an den Hohkeppelern nicht vorbei. „Wir hatten vier, fünf Spieler, die in Quarantäne mussten. Das konnten wir aber aufgrund des großen Kaders gut auffangen.“ Die jüngste Transferoffensive sei zum Teil schon im Vorgriff auf die nächste Saison erfolgt, betont Keseroglu. „Wir haben sehr viel Qualität dazubekommen. Das sind alles Spieler, die den Anspruch haben, unter den ersten Elf zu stehen.“ Auch damit der Integrationsprozess zügig vonstattengeht, hat die Eintracht bereits eine ganze Reihe von Testpartien absolviert.

Siege wurden gegen die SpVg. Rheindörfer Nord (Kreisliga A/5:1), Rheingold Poll (2:0/Bezirksliga), Sportfreude Siegen (Oberliga Westfalen/2:1) und die SpVg. Flittard (Bezirksliga/5:2) eingefahren, während man den Mittelrheinligisten FC Hennef (2:5) und 1. FC Düren (3:4) unterlag. „Bis auf das Spiel gegen Hennef waren wir immer die bessere Mannschaft“, erklärt Keseroglu. Es seien deutliche Fortschritte zu erkennen gewesen. „Defensiv sind wir viel stabiler als vorher und wir arbeiten insgesamt konsequenter gegen den Ball.“

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Am Wochenende trifft man erneut auf Hennef (Samstag, 16 Uhr/in Hohkeppel) sowie tags darauf auf den Landesligisten Sportfreunde Düren, bevor eine kurze Regenerationsphase eingelegt wird. Die Generalprobe vor dem Start in die Hinrunde findet am 27. Februar gegen Viktoria Arnoldsweiler (Mittelrheinliga) statt. Verzichten muss der Übungsleiter für den Rest der Spielzeit auf Ali Elyaqine (Achillessehnenriss), Torwart Nicolas Clever und Telmo Pires Teixeira (beide Kreuzbandriss). Das Comeback von Dennis Weis verzögert sich ebenfalls.

Vor allen Dingen der Ausfall von Teixeira (Keseroglu: „Telmo ist der beste Sechser/Achter der Liga“) wiegt schwer. Der Trainer hofft, dass Nils Remagen, Narciso Lubaca oder Ekrem Engin auf dieser zentralen Position reüssieren können. Überhaupt sollten personelle Engpässe der Vergangenheit angesichts des üppigen Spielerangebots der Vergangenheit angehören. Kein anderes Team in der Liga ist so breit und hochwertig aufgestellt wie die Eintracht. Zugleich ist der Druck des Aufsteigenmüssens enorm hoch. „Wir werden alles daran setzen, die Mannschaften vor uns noch abzufangen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, lautet Keseroglus Marschroute für die zweite Saisonhälfte.