Nümbrecht - Der TuS Elsenroth ist gekommen, um zu bleiben - Acht Neuzugänge bieten mehr Alternativen für den Kreisliga A-Neuling.

Von Jürgen Lorenz

Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat sich die Mannschaft von Trainer Benedikt Ramrath in der Kreisliga B Staffel 3 den Meisterteller gesichert und damit nach über 20 Jahren den Aufstieg ins bergische Oberhaus perfekt gemacht. „Unser Ziel war es eigentlich, unter die ersten Drei zu kommen. Das es zum ganz großen Wurf reicht, damit hatten wir nicht gerechnet“, so Ramrath, der mit seinem Team in der gesamten Saison lediglich zweimal als Verlierer vom Feld ging. Zwar habe man von allen Aufstiegsaspiranten über den kleinsten Kader verfügt, „aber wir hatten echt viel Glück mit dem Personal. Wir sind sowohl von Verletzungen verschont geblieben und wir hatten relativ wenige Ausfälle durch Corona“, schildert der Coach.

 

[Benedikt Ramrath ist guter Dinge, dass der Aufsteiger in der Kreisliga A Fuß fassen kann.]

 

Mit Jan Mosberger, Willi Wink und Pascal Morville wechselten drei Kicker vom künftigen Ligakonkurrenten SSV Homburg-Nümbrecht II – der Lokalrivale ist am 14. August der Auftaktgegner des TuS - an die Kreuzheide. „Das sind tolle Jungs, die sehr gut bei uns reinpassen“, schwärmt Ramrath von dem Trio. Aber auch von den A-Junioren ist der Übungsleiter angetan. Routinier Thomas Roth will künftig nur noch in der eigenen Reserve spielen. In der Vorbereitung zeigten die Elsenrother teils beachtliche Leistungen. So kämpfte sich die Ramrath-Truppe beim Homburger Sparkassen-Cup durch einen Erfolg im Elfmeterschießen gegen den Landesligisten FV Wiehl bis ins Finale, wo dann allerdings der andere Landesligist SSV Homburg-Nümbrecht beim 0:3 eine Nummer zu groß war.

Superknipser Niklas Goße wurde in der abgelaufenen Serie mit 50 Treffern Torschützenkönig der Kreisliga B. „Aber unser Prunkstück war die Defensive“, verweist Ramrath auf die 24 Gegentreffer während der gesamten Spielzeit - und die gute körperliche Verfassung des Teams. Dadurch habe man viele Matches in der Schlussphase für sich entscheiden können. Verschiedene taktische Varianten - 4-1-4-1, 4-4-2 und Umstellungen auf Dreier- oder Fünferkette - seien mit dem vorhandenen Kader umsetzbar. „Fußball spielen können wir. Ich traue der Mannschaft daher natürlich zu, in der Kreisliga A Spiele zu gewinnen.“  Wichtig sei es, nach der traumhaft verlaufenen Vorsaison mit Durststrecken ohne Erfolgserlebnis umgehen zu können.

„Wir wollen die Klasse halten. Alles andere wäre vermessen“, gibt sich Ramrath bei der Formulierung des Saisonziels bescheiden. „Das Tempo und die Aggressivität werden sicherlich höher sein als in der Kreisliga B.“ Nichtsdestotrotz sieht er seine Elf für die Aufgaben in der höheren Liga gewappnet. Nach Meinung des Elsenrother Trainers sind Jan Wellem Bergisch Gladbach und den VfR Wipperfürth die Top-Kandidaten im Kampf um die Meisterschaft.

Zugänge
Jan Mosberger, Willi Wink, Pascal Morville (alle SSV Homburg-Nümbrecht II), Fynn Tapper, Luis Nörrenberg, Marcel Jagnjuk, Tim Strahlenbach, Josua Kolb (alle eigene U19/mit Seniorenspielberechtigung).

 

Abgänge
Thomas Roth (eigene 2. Mannschaft)
 

[Der Coach eingerahmt von den Neuzugängen Jan Mosberger, Willi Wink, Pascal Morville und Josua Kolb (v.li.).]

 

Der Kader

Tor
Luca Hahn, Tim Bolten, Erik Dehler, Fynn Tapper

Abwehr
Marcel Stöcker, Jonas Goße, Thorsten Roth, Marcel Jagnjuk, Markus Weigelt, Tim Taufenbach, Felix Schmidt, Timo Stahl

Mittelfeld
Stefan Fest, Florian Heikaus, Sebastian Esplör, Mathis Kollakowski, Josua Kolb, Luis Nörrenberg, Maximilian Kühr, Tom Schwanbeck, Willi Wink, Jan Mosberger, Felix Taufenbach, Marc Mauer

Angriff
Niklas Goße, Pascal Morville, Tim Strahlenbach

Trainer
Benedikt Ramrath (wie bisher)

 

Co-Trainer
Ralf Dick

Betreuer
Jan Löcher
 

Physio
Markus Krämer