FUSSBALL

„Gelbsucht“ und Einsatz von Pyros haben Konsequenzen

lo; 16.07.2019, 10:15 Uhr
Foto: Holger Plum --- Fast jeder Verein hatte einen Vertreter zum Staffeltag geschickt.
FUSSBALL

„Gelbsucht“ und Einsatz von Pyros haben Konsequenzen

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lo; 16.07.2019, 10:15 Uhr
Oberberg - Der Spielausschusschef Gerhard Dittich stellte auf dem Staffeltag die Terminplanung und einige Änderungen für die kommende Saison vor.

Nach der Saison ist vor der Saison. Knapp zwei Wochen nach den letzten sportlichen Entscheidungen der abgelaufenen Serie stimmen sich die Fußballer schon wieder auf das nächste Spieljahr ein. Auf dem Staffeltag in Vilkerath präsentierte der Spielausschussvorsitzende Gerhard Dittich, neben der Staffeleinteilung (siehe Bericht), die wichtigsten Rahmendaten. Die Herren kämpfen am 25. August erstmals um Meisterschaftspunkte, die Kreisligen der Frauen legen zwei Wochen später los. Bei den Männern sind in der Hinrunde erneut zwei Wochenschichten (27. bis 29. August/15. bis 17. Oktober) vorgesehen. Der letzte Spieltag vor der Winterpause geht am 8. Dezember über die Bühne (Kreisliga D: 20 November, Frauen: 1. Dezember). Am 8. März 2020 wird der Reigen fortgesetzt (Frauen: 15. März 2020). Das Saisonfinale steigt am 14. Juli 2020.

 

Dittich berichtete außerdem, dass die Pilotprojekte „Norweger Modell“ und „Time-Out“ in den Kreisligen D und bei den Frauen weiterlaufen, wobei Ersteres von der männlichen Gilde im ersten Jahr nach der Einführung laut Dittich selten in Anspruch genommen wurde. Auch die Testphase von „Pass online“ in der Kreisliga A ist bei den beteiligten Klubs und den Schiedsrichtern auf wenig Resonanz gestoßen. Das Angebot bleibt trotzdem bestehen, parallel sind weiterhin die Papierpässe im Einsatz, obwohl häufig Probleme mit nicht vorgelegten Pässen auftreten, die unnötige Verhandlungen vor dem Kreissportgericht nach sich ziehen.

 

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Neu ist die automatische Sperre für ein Spiel nach der fünften Gelben Karte in der Kreisliga A. In die Zählung fließen nur die Verwarnungen ein, die ein Akteur bei seinen Kreisliga A-Einsätzen erhalten hat. Allerdings ist er bis zum Ablauf der Sanktionierung nach zehn Tagen auch für Matches der anderen Mannschaften des Vereins gesperrt. Dass künftig vier statt drei Spielerwechsel pro Begegnung möglich sind, ist bereits länger bekannt. Ebenfalls werden Mannschaften, die nach dem 1. Mai 2020 zu einem Meisterschaftsspiel nicht antreten, für jede nicht absolvierter Partie mit einem Abzug von drei Punkten in der darauffolgenden Spielzeit bestraft. Ob dies tatsächlich zu weniger Nichtantritten führt, bleibt abzuwarten. In der vergangenen Saison war deren Zahl abermals sehr hoch, wie Dittich erklärte.

 

Beim Abbrennen von Pyros fährt der Fußballkreis Berg in Zukunft eine Null-Toleranz-Politik. „Alle Vorkommnisse dieser Art, die dem Kreisvorstand bekannt werden, werden direkt an das Sportgericht weitergeleitet“, erklärte Dittich. Zudem wurde ein Antrag des SSV Wildbergerhütte-Odenspiel einstimmig angenommen. Der Verein hatte angeregt, die Anstoßzeit von Wochenspielen zwischen zwei Klubs, die räumlich weit auseinanderliegen, von 19:30 Uhr auf 20 Uhr zu verlegen. Dies legt der Spielausschuss fortan von Amts wegen fest, wenn ein entsprechendes Gesuch eingereicht wird.

KOMMENTARE

1

Einsatz von Pyros haben Konsequenzen? Macht schön unseren Fußball kaputt.

Kersten, 16.07.2019, 10:45 Uhr
2

Der Einsatz von Pyrotechnik ist sicher im Amateurfußball eine diskutable Sache, allerdings sollte man den Anhängern und Fans ihren Ausdruck der Freude und das "Brennen" für den Verein, besonders bei einem Derby oder Endspiel, erlaubt sein. Es muss ja nicht direkt am Platz geschehen, wo ein erheblicher Schaden entstehen könnte. Außerdem gibt es sicher einige Helfer aus den freiwilligen Feuerwehren, die sich zur Absicherung bereit erklären. In Absprache und Rücksichtnahme wird sich sicherlich ein Ambiente schaffen lassen, dass allen Seiten gerecht werden kann. Auch die Überlegung von kalter Pyrotechnik, welche in den skandinavischen Ländern schon einige Jahre getestet und in gekennzeichneten Arealen abgebrannt werden darf, sollte man doch zumindest einmal genau prüfen und sich informieren. Sich an einen Tisch setzen und reden, gute Rahmenbedingungen schaffen und nicht nur Konsequenzen aussprechen. Sicher gibt es immer Idioten, die sich nicht profilieren, sondern provozieren wollen mit solchen Aktionen. Diese sind aber deutlich in der Minderheit.
Pro Pyrotechnik und gegen Koventionalstrafen

Alexander Kath , 16.07.2019, 17:05 Uhr
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Außerhalb des Sportgeländes abbrennende Pyro ist doch gar nicht gemeint Mensch! Außerhalb des Geländes kann ich ne Mondrakete abschießen. Solange das keinen auf der Sportanlage tangiert, hat doch niemand Veranlassung, etwas zu melden oder sanktionieren... Beeinflusst mein Handeln jedoch das Geschehen auf der Anlage oder sogar dem Spielfeld, gefährde ich.

Kreisliga Fan 2, 17.07.2019, 11:08 Uhr
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Ich finde den Verbot von Pyro gut. Leider gibt es zuviele Leute, auch hier in der Gegend, die nur doofe Ideen im Kopf haben. So müssen zwar alle "leiden", aber die Sicherheit ist garantiert. Stattdessen könnte man ja die Taschenlampe vom Handy einschalten und eine Choreo damit machen. Ist auch hübsch!

Annegret, 17.07.2019, 11:20 Uhr
5

Herr Dietrich, könnten sie ihre Aussage:
„Alle Vorkommnisse dieser Art, die dem Kreisvorstand bekannt werden, werden direkt an das Sportgericht weitergeleitet“,
bitte präzisieren, damit die Leute wissen, wann und wo Pyro (dessen Gebrauch im öffentlichen Raum, aktuell, nicht verboten ist) abgebrannt werden darf und wann sie zur Tat schreiten wollen?
Würde mich freuen!

Viele Grüße
Jan Funke

Jan Funke, 17.07.2019, 13:15 Uhr
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