Engelskirchen - Prof. Dr. Golam Abu Zakaria übernimmt die Geschicke bei dem Engelskirchener Verein, der seit Jahrzehnten Hilfs- und Bildungsprojekte in Bangladesch unterstützt.

Prof. Dr. Golam Abu Zakaria ist einstimmig zum Vorsitzenden des Lichtbrücke e.V Engelskirchen gewählt worden. Der Medizinphysiker und langjährige Leiter der Strahlenphysik am Kreiskrankenhaus Gummersbach ist seit vielen Jahren mit der Initiative, die 1983 von Mathilde von Lüninck-Knipp und Friedel Knipp gegründet wurde, verbunden. Gemeinsam mit seiner Frau half er bei Übersetzungen, besuchte Basare und Veranstaltungen. „Ich habe gesehen, was Herr und Frau Knipp für die Menschen getan haben. Das hat mich unglaublich beeindruckt“, erklärt der neue Vorsitzende.

 

Zakaria wurde in Bangladesch geboren und kam mit 18 Jahren nach Deutschland. Nach dem Physikstudium in Halle und der Promotion in Heidelberg führte ihn sein Weg ins Oberbergische, wo er über drei Jahrzehnte lang wirkte. Er ist Gründer des Vereins „Bangladesch Studien- und Entwicklungszentrum“, der Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Bangladesch unterstützt. Für sein Engagement wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und der Harold-Johns-Medal der IOMP (Internationale Organisation für Medizinphysik) ausgezeichnet.

 

 „Als ich die Frage hörte, ob ich den Posten übernehmen möchte, bin ich aus allen Wolken gefallen. Ich habe mir gedacht: Sie trauen mir das zu und vertrauen mir. Da habe ich mich entschieden, das mache ich gern“, erklärt er nach seiner Wahl. Besonders am Herzen liegt ihm die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern: „Für die deutsch-bengalische Völkerverständigung schlägt mein Herz. Wir sitzen in einem Boot, wir leben auf einer Welt, und deswegen müssen die Menschen zusammenarbeiten.“

 

Prof. Dr. Zakaria möchte künftig die Gesundheitsprojekte der Lichtbrücke begleiten und neue Impulse bei den Themen erneuerbare Energie und Kulturaustausch setzen.