Engelskirchen - Hutsammlung der kfd Engelskirchen beim Mütterkaffee brachte 4.000 Euro ein.

Von Kathrin Roloff-Jamin

 

Seit rund zwölf Jahren gibt es die Vorratskammer im ehemaligen Rathaus in Ründeroth. Eine Lebensmittelausgabe für Menschen, die es benötigen. Hohe Energiekosten, steigende Mieten, gestiegene Preise bei Lebensmitteln: Das Geld ist knapp. Rund 120 Familien erhalten regelmäßig freitags für einen Euro Lebensmittel. „Es wäre schön, wenn es nicht so wäre“, sagte die Leiterin der Vorratskammer, Liane Hess. „Wer nicht zur Ausgabe kommen kann, wird auch schon mal vom Bürgerbus beliefert.“

 

[Liane Hess, die Leiterin der Vorratskammer, freute sich über die finanzielle Untersützung.]

 

Gestern gab es dennoch Grund zur Freude: Die Theatergruppe und der Vorstand der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) in Engelskirchen haben 4.000 Euro an die Vorratskammer übergeben. „Am Ende unserer beiden Veranstaltungen wurde der Hut unter den Zuschauern herumgereicht und so kam das Geld dann zusammen. Danke noch einmal an das spendierfreudige Publikum“, schwärmte Kristina Baldus von der kfd Engelskirchen.

 

Der Mütterkaffee ist die karnevalistische Traditionsveranstaltung der kfd mit Showeinlagen und lustigen Neckereien. Der Theatergruppe gehören 21 Frauen im Alter zwischen 17 und 85 Jahren an. „Für unsere Hutsammlung suchen wir uns jedes Mal ein anderes Projekt,“ sagte Kristina Baldus. „Wir unterstützten schon Sportvereine, Seniorenheime oder auch ein Kinderhospiz.“

 

In der Lebensmittelausgabe im alten Rathaus arbeiten rund 20 Ehrenamtliche mit „großer Leidenschaft“, wie Hess betonte. Und von dem Geldsegen der Hutsammlung sollen vor allem dringend benötigte Lebensmittel gekauft werden.