BLAULICHT

Verunglückter Fahrer: Verdacht auf Totschlag

ls; 21.03.2022, 12:02 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung.
BLAULICHT

Verunglückter Fahrer: Verdacht auf Totschlag

ls; 21.03.2022, 12:02 Uhr
Lindlar - Der Lindlarer, der gestern bei einem Unfall auf der Brionner Straße lebensgefährlich verletzt wurde, soll seine Ehefrau getötet haben - 63-Jährige wird heute obduziert (AKTUALISIERT).

+++3. Meldung (Montag, 12:00 Uhr)+++

 

Bis zum Mittag sind noch viele Fragen rund um die Vorfälle am gestrigen Sonntag in Lindlar im Unklaren, wie die Polizei Köln auf Nachfrage mitteilt. Wie die Auseinandersetzung zwischen den beiden Eheleuten ablief, welche Motive den Mann getrieben haben könnten und auch der Ablauf des Unfalls des 63-Jährigen auf der Kölner Straße seien alles Themen der laufenden Ermittlungen. Im Raum stehe der Tatverdacht auf Totschlag.

 

Der Mann sei nicht ansprechbar und liege mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus auf der Intensivstation. Die Frau, die infolge der erlittenen Kopfverletzungen in der Klinik starb, werde heute obduziert. Weitere Informationen liegen laut Polizei momentan nicht vor.

 

+++2. Meldung (Montag, 9:35 Uhr)+++

 

Das Unglück auf der Kölner Straße gestern Abend hat offenbar einen tragischen Hintergrund: Der Mann steht unter dem dringenden Verdacht, seine Ehefrau getötet zu haben. Dies teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Köln mit. Die 63-Jährige erlitt bei einer Auseinandersetzung in ihrer Wohnung schwerste Kopfverletzungen. Ein Rettungshubschrauber flog die Frau in eine Klinik, wo sie verstarb. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach der Tat hatte sich der Verdächtige mit seinem Porsche entfernt und wurde bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt.

 

+++1. Meldung (Sonntag, 20:20 Uhr)+++

 

Der Fahrer eines Porsche Cayenne ist gegen 17:55 Uhr auf der Kölner Straße am Ortseingang von Lindlar auf Höhe des Schwimmbades verunglückt und wurde laut Polizei mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Köln geflogen. Wie Hans-Peter Scheurer, Sprecher der Lindlarer Feuerwehr, vor Ort berichtete, muss der 63-jährige Lindlarer, der in Richtung Zentrum unterwegs war, deutlich zu schnell unterwegs gewesen sein, als der Wagen von der Fahrbahn abkam, dort zunächst eine Laterne aus der Verankerung riss und einige Meter weiter gegen einen Baum prallte.

 

Bei dem Zusammenstoß drehte sich der Porsche einmal um 180 Grad und blieb auf der Gegenfahrbahn liegen. Die Beifahrerseite  wurde dabei komplett zerstört und der Motorblock landete rund 60 Meter weiter auf einem Parkplatz vor dem örtlichen Sportzentrum. Im Umkreis von etwa 100 Metern hatte er ein Feld der Verwüstung hinterlassen. Neben der Lindlarer Feuerwehr, einem Rettungshubschrauber und der Polizei waren ein Notarzt aus Wipperfürth und ein Rettungswagen aus Marienheide vor Ort. Die Kölner Straße musste in beide Richtungen gesperrt werden.

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