BLAULICHT

Ob Hunde, Pferde oder Schwäne: Tiere halten Polizei auf Trab

Red; 07.08.2023, 13:49 Uhr
Symbolfoto: Roy Buri auf Pixabay
BLAULICHT

Ob Hunde, Pferde oder Schwäne: Tiere halten Polizei auf Trab

Red; 07.08.2023, 13:49 Uhr
Oberberg - Zahlreiche tierische Einsätze am Wochenende kreisweit für oberbergische Polizisten.

Von freilaufenden Hunden über Rinder, Pferde und Füchse bis hin zu Schwänen, Eseln und Rehen - zahlreiche Tiereinsätze haben am Wochenende kreisweit oberbergische Polizisten auf Trab gehalten.

 

Bereits am Freitagmorgen (4. August) unterstützten Beamten der Polizeiwache Waldbröl einen Landwirt beim Einfangen von zwei Rindern. Diese liefen laut Mitteilung frei auf der Fahrbahn in Morsbach-Wendershagen und stellten damit eine Gefahr für den Straßenverkehr dar. Kurze Zeit später suchten die Gummersbacher Kollegen in der Talstraße in Gummersbach vergeblich einen gemeldeten freilaufenden Hund und am Nachmittag waren es in Nümbrecht (Auf der Hardt) freilaufende Pferde. Hier konnte die Halterin ermittelt werden, die sich um die Tiere kümmerte.

 

Gleich zweimal sind der Polizei am Samstagnachmittag tote Rehe gemeldet worden. Eines lag in Gummersbach-Dieringhausen in einem Garten, ein anderes in Morsbach-Wallerhausen. Bereits am Freitag war in Waldbröl-Bröl ein totes Reh in einem Garten entdeckt worden. Die zuständigen Jäger erhielten laut Polizei Kenntnis. Hinweise auf Fremdverschulden hätten in diesen Fällen nicht vorgelegen. Am frühen Samstagabend fingen Beamten der Waldbröler Wache einen freilaufenden Hund in Nümbrecht-Oberelben ein. Sie brachten ihn zur Wache. Später wurde er ans Tierheim übergeben.

 

Sonntag gingen die Tiereinsätze weiter. Schon um 3 Uhr nachts wurden Waldbröler Einsatzkräfte nach Herbertshagen gerufen. Dort sollten sich drei Esel auf der Fahrbahn befinden. Die Polizisten konnten sie jedoch nicht ausfindig machen. Am Morgen wurden der Einsatzleitstelle zwei streunende Hunde in Reichshof-Eichholz gemeldet. Sie mussten nicht ins Tierheim. Der Halter der beiden Hunde konnte laut Polizei ermittelt werden. Er fing seine Tiere ein. Im Zusammenhang mit diesen beiden Streunern ermittelt die Polizei allerdings, ob diese für zwei beschädigte Kaninchenställe sowie zwei gerissene Kaninchen in Reichshof-Fürken und Reichshof-Brüchermühle verantwortlich sind.

 

Ungewöhnliche Sichtung dann in Gummersbach-Niederseßmar: Dort liefen Jungschwäne auf der Gummersbacher Straße in Höhe des dortigen Schnellrestaurants rum. Die Polizisten bewiesen Fingerspitzengefühl: Sie fingen morgens um 9 Uhr zwei Tiere und nachmittags um 15 Uhr nochmal einen Schwan ein und brachten sie zu einem nahegelegenen Gewässer.

 

Weiter ging es mit freilaufenden Rindern. Sowohl in Reichshof-Hasbach und als auch in Wiehl-Drabenderhöhe sorgten die Tiere laut Polizei für Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. In beiden Fällen konnte die Polizei die Halter erreichen, die ihre Tiere einfingen. In Engelskirchen-Miebach sowie auf der Leppestraße in Marienheide fanden Streifenwagenbesatzungen je einen verletzten Fuchs. Hier konnte nur noch der Jäger helfen.

 

Besser ging ein Einsatz auf dem Gelände einer Kindertagesstätte in Radevormwald aus. Dort hatte ein kleines Rehkitz Zuflucht gesucht. Ein Jäger wurde hinzugerufen, der versicherte, dass das Rehkitz auch ohne Mutter überleben wird. Er kümmerte sich um das Tier, so die Polizei. Zum Ende des Wochenendes fingen Sonntagabend Waldbröler Einsatzkräfte in der Alsbergstraße noch einmal einen freilaufenden Hund ein. Sie konnten den Halter ermitteln und übergaben ihm das Tier.

 

Zudem kam es laut Polizei am Wochenende zu mehreren Wildunfällen (jeweils dreimal in Bergneustadt und Marienheide, jeweils zweimal in Nümbrecht und Reichshof, jeweils einmal in Hückeswagen, Engelskirchen, Lindlar, Wipperfürth und Wiehl). In den meisten Fällen verstarb das Rehwild noch an der Unfallstelle. Die zuständigen Jäger kümmerten sich um die Tiere. Bei den beteiligten Autofahrern blieb es laut Polizei bei Blechschäden.

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