Engelskirchen - Aus einem Spaß wurde am gestrigen Donnerstag Ernst, weil der passende Schlüssel für die Fesseln nicht zu finden war - Polizei und auch Feuerwehr mussten einschreiten.

Die Gründe, warum ein 40-jähriger Engelskirchener auf einer Karnevalsfeier in Handschellen gelegt wurde, lassen sich nicht mehr in allen Einzelheiten ergründen - der Abend endete für den gefesselten Mann jedenfalls an einer Werkbank, wo mit einer Eisensäge Hand angelegt wurde, wie die Polizei berichtet.

 

Die Beamten waren gegen 23 Uhr am Donnerstag zu einer Karnevalsparty in einer Gaststätte in Engelskirchen gerufen worden. Es ließ sich ermitteln, dass eine Dame sich offenbar spaßeshalber von einem Security-Mitarbeiter dessen Handschellen ausgeliehen hatte, um damit einen Mitfeiernden in Ketten zu legen. Bis dahin fanden das vermutlich alle Beteiligten ganz witzig, allerdings ergab sich dann folgendes Problem: Der passende Schlüssel zum Öffnen der Handschellen ließ sich partout nicht finden.

 

Wenn es um Handschellen geht, ist man bei der Suche nach professioneller Hilfe grundsätzlich bei der Polizei ganz gut aufgehoben, schreibt diese weiter. Wohl deshalb kam der Hilferuf bei der Polizeileitstelle an. Die Polizisten eilten zur Hilfe, mussten aber feststellen, dass auch ihre Schlüssel das Problem nicht lösen konnten. Einen guten Rat hatten die Ordnungshüter aber dennoch, schließlich arbeitet man regelmäßig und oft mit der Feuerwehr zusammen. Kurzerhand transportierten sie den Mann in seiner misslichen Lage zur Feuerwache in Gummersbach.

 

"Auch wenn es brachial aussehen mag, aber die Kollegen der Feuerwehr legten ein hohes Maß an Feinfühligkeit an den Tag, um die Handschellen zu lösen", schreibt die offensichtlich amüsierte Polizei. Zu guter Letzt konnte der Engelskirchener befreit und unverletzt nach Hause gehen.