Gummersbach - Zwei 28-Jährige warten weiter auf ihren Prozess wegen Drogenhandels - Angeklagte sollen Hanfplantage in der Brückenstraße betrieben haben - Die wurde bei Löscharbeiten gefunden.

Am Donnerstag sollte endlich der Prozess gegen zwei 28-jährige Männer am Amtsgericht Gummersbach beginnen. Ihnen wird von der Staatsanwaltschaft unerlaubter Handel mit, die Herstellung sowie der Besitz von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie fahrlässige Brandstiftung vorgeworfen. Der Prozessauftakt musste aber bereits zum fünften Mal verschoben werden. Grund ist dieses Mal die Erkrankung eines der Pflichtverteidiger der beiden Angeklagten, wie eine Gerichtssprecherin auf OA-Nachfrage mitteilte.

 

Die beiden Männer sollen eine Hanfplantage in einer Dachgeschosswohnung eines Dreiparteienhauses in der Gummersbacher Brückenstraße betrieben haben. Am Ostersamstag 2018 war die Wohnung in den frühen Mittagsstunden in Flammen aufgegangen und hatte zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Die Plantage, die sich über zwei Zimmer erstreckte, war im Rahmen der Löscharbeiten entdeckt worden. 60 Feuerwehrkräfte hatten damals über sechs Stunden gegen den Brand kämpfen müssen. Alle Bewohner des Hauses hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Neben den Hanfpflanzen wurde auch entsprechende Technik zur Aufzucht gefunden.

 

Ein neuer Termin für einen sechsten Anlauf zum Start des Prozesses steht noch nicht fest.