BLAULICHT
Neue Bezirksdienstbeamte mit offenem Ohr für Bürger
Oberberg – Die Teams in Engelskirchen und Wiehl sind wieder komplett – Die Polizeioberkommissare Sven Larfeld und Carlo Toni wurden heute vorgestellt.
Von Lars Weber
Bereits seit 2017 existiert zwischen dem Oberbergischen Kreis, den 13 oberbergischen Städten und Gemeinden sowie der Kreispolizeibehörde die Ordnungspartnerschaft Sicherheit. Nicht nur die Zusammenarbeit untereinander wurde dadurch intensiviert, vor allem sollen damit auch die Bürgerinnen und Bürger neben den Mitarbeitern des Ordnungsamts deutlich sichtbare Vertreter der Polizei als direkte Ansprechpartner vor Ort haben: die Bezirksdienstbeamten. Heute sind in Gummersbach mit den Polizeioberkommissaren Sven Larfeld und Carlo Toni die neuen Bezirksdienstbeamten für Engelskirchen und Wiehl vorgestellt worden, die Anfang des Monats gestartet sind. Damit sind die Teams in diesen Kommunen wieder komplett.
Kreisdirektor Klaus Grootens wies heute im Pressegespräch auf die Wichtigkeit der Bezirksdienstbeamten für die Oberberger hin. Zwar sei der OBK zum wiederholten Male der sicherste Kreis in NRW, allerdings spiele für das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger auch das subjektive Empfinden eine entscheidende Rolle. „Und deshalb ist es wichtig, Präsenz zu zeigen.“ Dies sei Gemeinschaftsaufgabe von Ordnungsämtern und Polizei. Polizeichef David Clemens hob hervor, dass die Bezirksdienstbeamten die Gesichter der Polizei vor Ort und eine wichtige Schnittstelle seien. Ulrich Stücker, Bürgermeister von Wiehl, ergänzte, dass diese Präsenz den Menschen vor Ort sehr wichtig sei. „Sie freuen sich auf das neue Gesicht.“
In Wiehl komplettiert Carlo Toni das dortige Team bestehend aus den Hauptkommissarinnen Elke Laegner und Sandra Schröder-Buschhaus. Toni hat keine klassische Polizeikarriere hingelegt. Der 44-Jährige kam mit 18 aus Italien – seine Heimat dort ist Mailand – nach Deutschland. Nachdem er die Sprache erlernt hatte, führte ihn sein Weg zur Bundeswehr, unter anderem war er als Scharfschütze in Afghanistan im Einsatz. Danach war er im Sicherheitsbereich und in der Baumpflege beschäftigt, bevor sein damaliger Vorarbeiter zur Polizei ging. „Da wurde ich neidisch!“ Um sich diesen Traum selbst zu erfüllen, holte er mit 33 Jahren sein Abitur nach und schaffte es zur Polizei nach Rheinland-Pfalz. Da er inzwischen im Reichshof seine Heimat gefunden hat, wo er mit seiner Frau und zwei Kindern lebt, freut er sich, dass sein Wechsel in den Oberbergischen Kreis nun geklappt hat. In Wiehl habe er schon die ersten spannenden Gespräche mit Bürgern gehabt. Hier gibt es die Kontaktinformationen für den Bezirksdienst Wiehl.
In Engelskirchen steht dem dortigen Bezirksbeamten Polizeioberkommissar Nick Schiffarth nun Sven Larfeld zur Seite. Der 49-Jährige kommt eigentlich aus Herten (Kreis Recklinghausen), ist aber schon vor mehr als 20 Jahren nach Engelskirchen gezogen, wo er verheiratet ist und zwei Kinder (16 und 18 Jahre) hat. Der Motorradfan ist bereits seit 1996 bei der Polizei. Nach seiner Ausbildung war er zunächst vier Jahre in Wuppertal, unter anderem bei der Bereitschaftspolizei. 2002 ging es dann in den Oberbergischen Kreis, zunächst auf die Wache in Radevormwald, bevor Larfeld in Gummersbach eingesetzt wurde, unter anderem im Wach- und Wechseldienst sowie als Hundeführer. Nun ist er glücklich, sozusagen vor der eigenen Haustür für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger da zu sein. Hier gibt es die Kontaktinformationen für den Bezirksdienst Engelskirchen.
Nicht nur in Engelskirchen und Wiehl starteten neue Bezirksdienstbeamte. Auch in der Kreisstadt Gummersbach gab es Veränderungen im Team. Seit Anfang September ist hier Polizeioberkommissarin Michaela Kautz Ansprechpartnerin für die Gummersbacher.
