Wiehl - Badegäste mussten das Schwimmbad am Freitagabend wegen eines Gasaustritts verlassen - Keine Verletzten - Feuerwehr Wiehl hat den Bereich weiträumig abgesperrt – Spezialunternehmen wird leckgeschlagenen Behälter bergen.

Die „Wiehler Wasser Welt“ musste am frühen Freitagabend geräumt werden, nachdem es im Technikbereich des Schwimmbads zu einem Chlorgasaustritt gekommen ist. Wie Pascal Petermann, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Wiehl, berichtete, hatte ein Techniker das Leck an einer etwa 1,70 Meter hohen Gasflasche entdeckt und die Feuerwehr alarmiert, die mit den Einheiten Wiehl, Oberwiehl und BPW zur Einsatzstelle eilte.

 

Zwischenzeitlich hatten Mitarbeiter dafür gesorgt, dass die zu diesem Zeitpunkt anwesenden Badegäste - Petermann schätzt die Zahl auf rund 200 - sicher ins Freie geleitet werden. Sie sammelten sich auf dem Parkplatz. Die Feuerwehr sperrte das Schwimmbad nach ihrem Eintreffen weiträumig ab.

 

Verletzte gab es nicht zu beklagen, auch weil sich die Flasche in einem Raum befindet, der vom Rest des Bads so abgetrennt ist, dass von dort kein Gas in den öffentlich zugänglichen Bereich eindringen kann. Petermann lobte das „sehr vorbildliche Verhalten“ der Mitarbeiter und der Gäste.

 

Für die Feuerwehr ist der Einsatz derweil noch nicht beendet. Aus der Flasche entweicht aktuell weiterhin Gas (Stand: 20:10 Uhr). Ein Unternehmen, das auf solche Havarien spezialisiert ist, soll gegen 21 Uhr eintreffen, um die Flasche zu bergen, in einem abgedichteten Behälter wegzuschaffen und das Gas später an einem sicheren Ort gefahrlos abzublasen. Die Anlage im Schwimmbad soll morgen wieder betriebsbereit sein, so dass die "Wiehler Wasser Welt" ganz regulär öffnen kann.