Oberberg – Bereits in der vergangenen Woche wurden zwei Frauen aus Oberberg Opfer von Telefonbetrügern.

Gleich zweimal haben Betrüger mit einer widerlichen Masche Erfolg gehabt. In einem Fall war eine 72-jährige Gummersbacherin das Opfer. Die Frau war am Freitagvormittag (16. April) von einem angeblichen Polizisten angerufen worden. Er behauptete, dass der Sohn der Frau ein Mädchen angefahren hätte, das nun mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus läge. Der Sohn sei verhaftet worden und würde, sofern keine Kaution hinterlegt würde, bis zur Gerichtsverhandlung im Gefängnis bleiben.

 

Kurz darauf meldete sich ein angeblicher Rechtsanwalt. Er erklärte der Dame, dass Bargeld, aber auch Gold und Schmuck, als Kaution hinterlegt werden könnten. Die Seniorin übergab die geforderte Summe gegen 15 Uhr in der Yorkstraße an einen Mann (circa 50 Jahre, dunkle Kleidung), der sich als Mitarbeiter der Gerichtskasse Köln vorstellte. Die Polizei bittet Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel.: 02261/81 99-0 beim Kriminalkommissariat 3 zu melden.

 

Mit nahezu dem gleichen Trick erbeuteten Betrüger einen Tag zuvor bei einer Wiehlerin ebenfalls einen hohen Bargeldbetrag, die ein etwa 30-Jähriger, dunkel gekleideter Mann gegen 15 Uhr am Haus der Geschädigten abholte.

 

Laut Polizei waren die beiden Frauen von den Schilderungen so geschockt, dass sie erst nach der Geldübergabe auf die Idee kamen, mit ihren Kindern in Kontakt zu treten. In der vergangenen Woche wurden in Gummersbach, Marienheide und Hückeswagen sechs weitere vergleichbare Taten angezeigt, bei denen die Kriminellen allerdings nicht zum Zuge kamen.