BLAULICHT

Drei Bewohner kamen nach Kaminbrand vorsorglich ins Krankenhaus - Gartenhütte abgebrannt

lw, lo; 04.12.2023, 11:40 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung.
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Drei Bewohner kamen nach Kaminbrand vorsorglich ins Krankenhaus - Gartenhütte abgebrannt

lw, lo; 04.12.2023, 11:40 Uhr
Waldbröl – Drei Einheiten der Waldbröler Feuerwehr waren am frühen Montagmorgen in Escherhof im Einsatz - In Eichen wurde gestern Abend eine Gartenhütte ein Raub der Flammen (AKTUALISIERT).

Drei Bewohner eines Hauses in der Straße „Am Stadtwald“ im Stadtteil Escherhof mussten am frühen Morgen nach einem ausgedehnten Kaminbrand mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Erste Meldungen, wonach sich die Flammen auf das Gebäude ausgebreitet hätten, bestätigten sich nicht.

 

Mitglieder der Einheiten Waldbröl, Holpe und Heide waren gegen 5:45 Uhr ausgerückt. Wie Jörg Wischnewske von der Feuerwehr berichtete, wurde das Haus zunächst belüftet und der Kamin anschließend mit Kehrwerkzeug gereinigt.

 

[Der Schornstein wurde mit der Drehleiter kontrolliert.]

 

Schon am späten Sonntagabend war die Waldbröler Wehr im Einsatz gewesen. Zum einen half der Löschzug Thierseifen beim Brand in Nümbrecht-Oberbreidenbach, wo auch die Waldbröler Drehleiter benötigt wurde. Zum anderen wurden noch während dieses Einsatzes in der Nachbarkommune die Waldbröler Kameraden erneut alarmiert: um 23:03 Uhr wegen einer brennenden Gartenhütte in der Berliner Straße in Eichen. Die Besatzung des Rettungswagens, die als erstes vor Ort war, stellte fest, dass der Brand drohte auf das naheliegende Mehrfamilienhaus überzugreifen. Das Alarmstichwort wurde noch während der Anfahrt – die aufgrund des Glatteises schwierig war – erhöht. Die Hütte brannte lichterloh. Als die Feuerwehr eintraf, hatte die Polizei bereits zwei Gebäude vorsorglich geräumt.

 

„Die ersten paar Minuten waren kritisch“, erzählt Einsatzleiter Benedikt Sommer, stellvertretender Löschzugführer des Löschzugs Waldbröl. Drei Trupps hätten mit dem Außenangriff begonnen, es wurde eine Riegelstellung aufgebaut, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Beim Löschen der Hütte sei dann schnell klar geworden, dass sie die Situation unter Kontrolle haben. Der Einsatz dauerte trotzdem bis etwa 2:30 Uhr. Zum einen musste die Feuerwehr noch fünf Gasflaschen aus der Hütte ins Freie befördern und sie dort runterkühlen. Zum anderen sei die Gartenhütte – darin hatte sich eine Sauna befunden – sehr gut isoliert gewesen, sodass es nicht einfach war, sämtliche Glutnester aufzuspüren.

 

Mit der angeforderten Drehleiter aus Wiehl wurde zudem noch das Mehrfamilienhaus auf mögliche Schäden überprüft – es seien jedoch keine festgestellt worden. Völlig zerstört dagegen wurde die Gartenhütte. Neben dem Löschzug Waldbröl war noch die Löschgruppe Heide am Einsatzort. Verletzte gab es laut Sommer keine. Die Ursache für den Brand ist unklar.

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