BLAULICHT

Fehlalarm: Granate entpuppt sich als Spielzeugattrappe

pn; 13.08.2022, 23:30 Uhr
Fotos: Peter Notbohm.
BLAULICHT

Fehlalarm: Granate entpuppt sich als Spielzeugattrappe

pn; 13.08.2022, 23:30 Uhr
Waldbröl – Feuerwehr findet im Zuge eines Waldbrands bei Grünenbach bei den Nachlöscharbeiten einen verdächtigen Gegenstand - Kampfmittelräumdienst rückt aus Aachen an.

Von Peter Notbohm

 

+++2. Meldung (23:30 Uhr)+++

 

Entwarnung in Grünenbach. Die während der Löscharbeiten in dem Waldstück gefundene Granate hat sich als Spielzeugattrappe herausgestellt. Gegen 22:50 Uhr war der Kampfmittelräumdienst aus Aachen an der Einsatzstelle erschienen. Die beiden Fachleute stellten schnell fest, dass es sich um eine realistisch aussehende Gummiattrappe handelte, die überraschenderweise die Flammen unbeschadet überstanden hatte.

 

Einen solchen Fall hätten sie eher selten, erklärten die Spezialisten auf OA-Nachfrage, allerdings sei etwa jeder vierte Einsatz ein Fehlalarm. Am häufigsten handle es sich dabei um runde Schirmständer, die für Minen gehalten werden.

 

Für die Feuerwehr war der Einsatz bereits um 21:30 Uhr beendet gewesen, die Grünenbacherstraße wurde von der Polizei gegen 23:05 Uhr wieder freigegeben.

 

[Video: Peter Notbohm.]

 

+++1.Meldung (21:45 Uhr)+++

 

Rückzug hieß es am Samstagabend für die Feuerwehreinheiten aus Waldbröl und Reichshof. Bei Löscharbeiten von einem Unterholzbrand in der Nähe von Grünenbach entdeckte ein Feuerwehrmann im Zuge der Nachlöscharbeiten eine verkohlte Handgranate. Die Polizei sperrte daraufhin zunächst das Gebiet ab und alarmierte nach Rücksprache mit der Leitstelle den Kampfmittelräumdienst, der zur Stunde aus Aachen anrückt.

 

 

Um 19:18 Uhr war zunächst die Feuerwehr zu einem Waldbrand alarmiert worden. Bereits auf der Anfahrt stellte die Einheit Waldbröl-Thierseifen eine massive Rauchsäule fest und alarmierte die Einheiten aus Waldbröl und Reichshof-Heischeid nach. Unter der Einsatzleitung von Christian Geldmacher wurden die Flammen auf der etwa 150 x 100 Meter großen Fläche unmittelbar mit drei C-Rohren angegriffen. Nachdem die 50 Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle hatten, wurden mit vier D-Rohren die Nachlöscharbeiten begonnen, um die verbliebenen Glutnester zu löschen. Hierbei wurde mit Handwerkzeug auch der Boden aufgelockert, wobei die wahrscheinliche Handgranate gefunden wurde.

 

 

„Sie war etwa handgroß und das Material nicht mehr erkennbar, da sie im Feuer gelegen hatte“, berichtete Geldmacher vor Ort, am oberen Ende habe sich ein verkokeltes Endstück befunden. Nach der Sperrung der Fläche gingen die Löscharbeiten der Feuerwehr weiter: Mit zwei mobilen Wasserwerfern wurde aus sicherer Entfernung die Fläche weiter abgekühlt. Die Wasserversorgung wurde dabei über Tanklöschfahrzeuge über das Ortsnetz Grünenbach sichergestellt. Die Grünenbacherstraße ist derzeit vollständig gesperrt.

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