BLAULICHT

Falsches Inkasso-Schreiben im Umlauf

pn; 01.11.2021, 08:00 Uhr
Fotos: Privat.
BLAULICHT

Falsches Inkasso-Schreiben im Umlauf

pn; 01.11.2021, 08:00 Uhr
Oberberg – OA-Leserin erhält Brief mit Zahlungsaufforderung – Falsches Inkasso-Unternehmen versucht seine Betrugsmasche offenbar auch im Oberbergischen.

Verwundert schaute Sandra K. (Anm.d.Red.: Name geändert), als sie am gestrigen Sonntag einen Brief aus dem Briefkasten holte. Das Schreiben stammte von der „Pro Collect AG“ und enthielt die letzte außergerichtliche Mahnung über einen Betrag von 272,46 Euro. Menschen, die ebenfalls ein solches Schreiben in ihrem Briefkasten finden, sollten keinesfalls diese Forderung begleichen. Das falsche Inkasso-Unternehmen mit angeblichem Sitz am Theodor-Heuss-Ring in Köln steht auch bei den Verbraucherzentralen auf der Schwarzen Liste. Angeblich habe die Gummersbacherin einen telefonisch abgeschlossenen Dienstleistungsvertrag mit „Euro Online/Eurojackpot 6-49“ abgeschlossen. Die Forderungen sind allerdings frei erfunden.

 

Auch im benachbarten Märkischen Kreis tauchte der Fake-Brief am Wochenende auf. Auffällig ist, dass der Brief bereits am Freitag im Briefkasten war, aber erst auf den heutigen Montag datiert ist. Zudem deutet auch die E-Mail-Adresse, die auf dem Kündigungsschreiben an Euro Online angegeben ist, auf eine Betrugsmasche hin. Die Betrüger haben ihr Handeln in den vergangenen Wochen angepasst. Wurden Opfer zuletzt aufgefordert, das Geld auf ein Konto in Griechenland zu überweisen, soll man nun über ein SEPA-Lastschriftverfahren die angeblichen Schulden begleichen.

 

Die Verbraucherzentrale rät dazu, jedes Fake-Inkassoschreiben bei der Polizei anzuzeigen. Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Verbraucherzentrale.

 

[Auf der Einzugsermächtigung fehlen sämtliche Leerzeichen und auch die E-Mail-Adresse erscheint mit einem gmail-Konto wenig seriös.]

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