Engelskirchen - Über 120 Feuerwehrleute bekämpften Brand in mehrgeschossigem Wohnhaus - 21 Menschen leicht verletzt, die meisten konnten das Krankenhaus schon wieder verlassen (AKTUALISIERT).

+++3. Meldung (Freitag, 21:45 Uhr)+++

 

Die Feuerwehr ist auch am Abend an der Unglücksstelle, um Nachlöscharbeiten vorzunehmen und die Räume auf versteckte Glutnester zu kontrollieren. Wie Feuerwehrsprecher Thomas Reiter auf Nachfrage bestätigte, wurden 21 Menschen verletzt. Die meisten konnten das Krankenhaus aber schon wieder verlassen, nachdem sie dort untersucht wurden. Ob die Bewohner, von denen einige in einem leerstehenden Ladenlokal in unmittelbarer Nachbarschaft warteten, heute in ihre Wohnungen zurückkehren können, ist unklar. In dem Gebäude befinden sich 30 Wohneinheiten.

 

[Einige Bewohner wurden per Drehleiter evakuiert.]

 

22 Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes sind vor Ort und versorgen die Einsatzkräfte und die Bewohner mit Speisen und Getränken. Laut Reiter waren insgesamt 123 Feuerwehrleute im Einsatz, zudem die Atemschutzreserve des Kreises. Warum das Feuer ausgebrochen ist oder was genau gebrannt hat, kann zur Stunde nicht gesagt werden. Die Polizei hat das Haus beschlagnahmt und die Ermittlungen aufgenommen.       

 

+++2. Meldung (Freitag, 19:50 Uhr)+++

 

Ein Großaufgebot der Feuerwehr bekämpfte einen schweren Brand in einem mehrgeschossigen Wohnhaus im Broicher Weg in Engelskirchen-Grünscheid. Aus ungeklärter Ursache war im Keller ein Feuer ausgebrochen. Die erste Alarmierung erfolgte gegen 17:40 Uhr, wenige Minuten später rückten alle vier Einheiten der Feuerwehr Engelskirchen mit rund 70 Kräften aus. Dichter Qualm stieg aus dem Keller auf und breitete sich auch im Treppenhaus aus. Das Gebäude musste evakuiert werden. Die Mitglieder einer achtköpfigen Familie wurde über die Drehleiter aus Overath vom Balkon ihrer Wohnung im vierten Stock gerettet.

 

Der Rettungsdienst wurde unter dem Stichwort „Massenanfall von Verletzten“ alarmiert, zehn Rettungswagen-Besatzungen, ein Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes waren beziehungsweise sind zur Versorgung der Betroffenen vor Ort. Zurzeit ist die Rede von 21 Leichtverletzten, die Rauchgase eingeatmet haben. Ein Bewohner hat einen Knochenbruch am Arm erlitten. Sie kamen zu weiteren Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser. Atemschutztrupps kontrollierten in den Wohnungen auf den fünf Etagen, ob sich darin noch Menschen befinden. Bei der Suche stießen sie auf einige Haustiere, die unversehrt ins Freie gebracht wurden.

 

[Kreisbrandmeister Wilfried Fischer machte sich ein Bild von der Lage.]

 

Die Löschmaßnahmen gestalteten sich schwierig. „In dem Keller sind viele verschlossene Türen und verwinkelte Holzverschläge. Da müssen wir uns durchkämpfen“, erklärte der Pressesprecher der Engelskirchener Wehr, Thomas Reiter. Überörtliche Unterstützung leisteten die Löschgruppen aus Vilkerath und Hülsenbusch mit etwa 35 Kameraden, im nahe gelegenen Industriegebiet wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet. Die Feuerwehr Lindlar besetzte die Wache in Engelskirchen, um den Brandschutz für das Gemeindegebiet sicherzustellen. Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle gebracht worden.    

 

+++1. Meldung (Freitag, 18:20 Uhr)+++

 

Im Keller eines Mehrfamilienhauses im Broicher Weg in Engelskirchen-Grünscheid ist ein Feuer ausgebrochen. Offenbar brennen drei Räume in voller Ausdehnung. Aus dem Gebäude steigt starker Rauch auf. Nach ersten Informationen sind elf Personen verletzt worden, acht Bewohner, die auf die Balkone geflüchtet sind, müssen von der Feuerwehr gerettet werden. Die Drehleiter ist im Einsatz.