BLAULICHT
Zweijähriger schwebt weiterhin in Lebensgefahr
Engelskirchen – Zustand des Kindes ist weiter kritisch - Vater und Lokführer konnten noch nicht vernommen werden (AKTUALISIERT).
+++2. Meldung (heute 10:45 Uhr)+++
Wie die Bundespolizei heute Morgen auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell mitteilte, ist der Zustand des Zweijährigen kritisch. Der Junge befinde sich nach wie vor auf der Intensivstation einer Kölner Klinik, werde rund um die Uhr betreut und schwebe aufgrund der schweren Kopfverletzungen weiterhin in Lebensgefahr. Auch die Befragung des Vaters und des Lokführers steht noch aus. Der Lokführer erlitt einen Schock, wird von einem Seelsorger betreut und ist derzeit nicht vernehmungsfähig.
+++1. Meldung (Mittwoch, 15:25 Uhr)+++
Schweres Unglück auf der Bahnstrecke der RB 25: Am heutigen Morgen war in Engelskirchen-Albertsthal ein Vater mit seinem zweijährigen Sohn zu einem Angelausflug an der Agger nahe des Gleises unterwegs und nahm offenbar den herannahenden Zug nicht wahr. Laut Bundespolizei fuhr der Zug mit etwa 80 Km/h durch eine Kurve. Trotz Warnzeichen und sofort eingeleiteter Notbremsung kam der Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Der Junge wurde von einem Triebwagen seitlich erfasst und erlitt Kopfverletzungen.
Von einem Autofahrer, der den schwer verletzten Jungen von der nah gelegenen Straße gesehen hatte, wurden Vater und Sohn ins Engelskirchner Krankenhaus gebracht. Ein Rettungshubschrauber flog das Kind anschließend in die Uniklinik Köln, wo es operiert wurde. Die Bundespolizei kreiste mit einem Helikopter über dem Gelände und fotografierte die Unglücksstelle.
Alle Beteiligen - neben dem Duo war ein weiterer Vater mit seinem Sohn entlang der Gleise unterwegs - sowie der Lokführer wurden von Seelsorgeteams betreut. Ein im Zug zufällig anwesender Kollege übernahm die Weiterfahrt des Zuges, nachdem die Strecke von der Bundespolizei wieder freigegeben worden war.

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