BLAULICHT

Die Feuerwehr stockt auf

ls; 06.06.2021, 10:00 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- Jürgen Hefner (v. li.), Marc Böhnke und Frank Raupach stellten die Arbeiten vor.
BLAULICHT

Die Feuerwehr stockt auf

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ls; 06.06.2021, 10:00 Uhr
Gummersbach - Bis Mitte 2022 erhält die Wache der Kreisstadt eine Frischzellenkur und ist dann zeitgemäß aufgestellt.

Von Leif Schmittgen

 

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der hauptamtlich tätigen Feuerwehrkräfte in Gummersbach von zwölf auf aktuell 22 angewachsen, Tendenz steigend. Deshalb erhält die Hauptwache in der Kreisstadt derzeit eine Frischzellenkur, um den gestiegenen personellen, aber auch technischen Anforderungen gerecht zu werden. „Die Verfügbarkeit von freiwilligen Kräften schrumpft. Das hat mit veränderter beruflicher Verfügbarkeit zu tun“, berichtete Feuerwehrchef Frank Raupach, der Oberberg-Aktuell gemeinsam mit dem Technischen Beigeordneten Jürgen Hefner und Marc Böhnke von der städtischen Bauleitung zur Besichtigung eingeladen hatte.

 

 

Nur über ein Außengerüst erreicht man das Dach, wo derzeit in Holzbauweise ein neues Stockwerk entsteht. Vor rund zwei Jahren hatten die Planungen begonnen, im März wurde dann in einem ersten Schritt die beiden Schrägdachkonstruktionen abgetragen. Neue Decken sind bereits eingezogen und die ersten Holzbalken ausgerichtet. Über der Fahrzeughalle entstehen sechs neue Ruheräume, eine Küche sowie ein Aufenthaltsraum für die Hauptamtlichen.

 

 

Darüber hinaus wird das Hauptgebäude umgestaltet. Die drei Ruheräume fallen weg, dafür entsteht dort ein neuer Bereich für die freiwilligen Kräfte. „Das alles geschieht im laufenden Betrieb“, so Böhnke, der mit seinem Team eine Umbauzeit von etwa anderthalb Jahren eingeplant hat. „Würden wir auf der grünen Wiese bauen, ginge es sicherlich schneller."

 

[In diesem Bereich wird die Rutschstange verbaut.]

 

Rund 880.000 Euro aus dem städtischen Haushalt fließen in das Projekt, Hefner ist froh, dass die genutzten Materialien bereits Anfang des Jahres bestellt wurden. Der Preis für Holz habe sich inzwischen verdreifacht. Sorgenfalten bereiten den Verantwortlichen allerdings Lieferschwierigkeiten bei anderen Zulieferern. Trotzdem hofft man, den anvisierten Fertigstellungstermin halten zu können . Aus Gewichts- und Umweltgründen hatte man sich im Vorfeld für den Baustoff Holz entschieden. 

 

[Künftig wird an dieser Stelle eine Treppe das Hauptgebäude mit dem neuen Trakt verbinden.]

 

Der neue Bereich wird künftig über eine Treppe erreichbar sein, die vom  Hauptgebäude aus zum Dachgeschoss der Fahrzeughalle führen wird. „Im Einsatzfall wird erstmals eine Rutschstange verbaut, um schneller ausrücken zu können“, so Raupach. Dadurch erreichen die Diensthabenden direkt den - nach Geschlechtern getrennten - Umkleide- und Sanitärbereich und die Fahrzeuge. Die Nutzfläche steigt nach Fertigstellung von derzeit 770 auf 1.050 Quadratmeter.

 

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