BLAULICHT

Autodiebstahl führt ins Kittchen

Red; 20.07.2023, 14:44 Uhr
BLAULICHT

Autodiebstahl führt ins Kittchen

Red; 20.07.2023, 14:44 Uhr
Gummersbach – Auf dem Bernberg wurde in dieser Woche ein Skoda gestohlen – Wenig später fand die Polizei das Auto in einer Nachbarstraße.

Abends das Auto parken, morgens nur noch zersplittertes Glas vorfinden: ein Horror für jeden Autobesitzer. Passiert ist das in dieser Woche einer Autofahrerin, die ihren Skoda am Dienstagabend im Gummersbacher Stadtteil Bernberg abgestellt hatte. Geparkt hatte sie ihren Wagen laut einer Mitteilung der Polizei vor einem Haus im Schwalbenweg. Am Mittwochmorgen war das Fahrzeug verschwunden, zurückgeblieben waren lediglich die zersplitterten Reste einer Seitenscheibe.

 

Dass die Geschichte für die Frau doch noch recht glimpflich ausgehen würde, war gestern Morgen nicht unbedingt zu erwarten. Zunächst rief die Frau die Polizei, erstatte am Tatort eine Anzeige. Kurz nach der Abfahrt des Streifenwagens habe sich die Frau der Mitteilung zufolge erneut bei der Polizei gemeldet: sie hatte ihren Wagen nur wenige hundert Meter weiter in der Dorfstraße gesehen, hinterm Steuer habe ein ihr unbekannter Mann gesessen.

 

Im Rahmen einer Fahndung wurde der Skoda von der Polizei kurze Zeit später im Taubenweg gefunden – einer Nachbarstraße des Schwalbenwegs. Ein 42-jähriger Gummersbacher war laut Polizei gerade dabei, die Stelle, wo die Seitenscheibe fehlte, mit einer Folie abzukleben. In der Nähe des Autos habe sich auch eine Frau aufgehalten. Beim Anblick der Polizisten versuchte sich die 33-Jährige zu verstecken. Beide Personen wurden festgenommen.

 

Nach den bisherigen Ermittlungen steht der 42-Jährige unter dem Verdacht, die Seitenscheibe des Wagens eingeschlagen zu haben. Im Fahrzeug lag eine Handtasche, in der sich auch der Zweitschlüssel des Skodas befand, mit dem das Auto dann problemlos gestartet werden konnte. Eine Fahrerlaubnis hat der Mann im Übrigen nicht. Aufgrund des Verdachts, dass der Mann Drogen konsumiert haben könnte, veranlasste die Polizei eine Blutprobenentnahme. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Gummersbacher wieder entlassen.

 

Ob die 33-jährige Gummersbacherin an der Tat beteiligt war, ist noch nicht geklärt. Gegen sie lagen allerdings zwei Vollstreckungshaftbefehle mit Freiheitsstrafen von insgesamt etwa sieben Monaten vor. Sie kam nach Ende der polizeilichen Maßnahmen zur Strafverbüßung in ein Gefängnis.

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