BLAULICHT

Aufwändige Höhenrettung per Hubschrauber

ls; 11.08.2019, 12:15 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Der Patient wurde in einer Trage gerettet.
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Aufwändige Höhenrettung per Hubschrauber

ls; 11.08.2019, 12:15 Uhr
Wiehl – Im Weiershagener Steinbruch ist heute Morgen ein Mann abgestürzt – Beim Verletzten besteht keine Lebensgefahr (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

 

 

+++ 2. Meldung, heute, 12:15 Uhr +++

 

Bei dem gestern Verunglückten handelt es sich um einen 25-jährigen Gummersbacher. Er erlitt vermutlich mehrere Knochenbrüche, Lebensgefahr besteht laut Auskunft der Polizei nicht. Warum der Gummersbacher gestern Morgen abstürzte ist weiterhin unbekannt, die Ermittlungen laufen.

 

Wie Johannes Ufer von Deutschen Roten Kreuz mitteilte, stand der normalerweise in dieser Region angeforderte Hubschrauber aus Nörvenich nicht zur Verfügung. Stattdessen flog eine Bundeswehr-Rettungsmannschaft aus Niederstetten in Baden-Württemberg den Verletzten ins Gummersbacher Krankenhaus.

 

+++ 1. Meldung, gestern, 14:55 Uhr +++

 

Heute Morgen, gegen 9 Uhr, ist ein Mann im Weiershagener Steinbruch an einer 30 bis 40 Meter hohen Böschung auf einen Felsvorsprung abgestürzt und verletzte sich schwer. Die Einsatzkräfte des Oberbergischen Rettungsdienstes konnten wegen des unwegsamen, steilen und dicht bewachsenen Geländes nur schwerlich zur verletzte Person gelangen, man alarmierte die Feuerwehr und die Höhenrettung Oberberg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Die DRK-Kräfte entschieden vor Ort, dass eine Rettung des Mannes durch Abseilen zu gefährlich und zeitaufwändig sei.

 

„Deshalb forderten wir einen Spezialhubschrauber der Bundeswehr an, der mit entsprechendem Gerät, wie einer Seilwinde, ausgestattet ist“, berichtete DRK-Sprecher Johannes Ufer. Dieser traf nach knapp einer Stunde am Einsatzort ein. Die Einsatzkräfte der Bundeswehr nahmen in der Nähe den DRK-Höhenretter an Bord und flogen anschließend über den Felsvorsprung, wo sich der Verletzte befand und bereits von einer Notärztin erstversorgt worden war.

 

Mitsamt einer Trage wurde der Retter zum Verletzten abgeseilt und schließlich in den Helikopter gezogen. Mit Hilfe eines Tragegeschirrs wurde auch die Notärztin vom Felsvorsprung geholt. Der Verunglückte wurde anschließend zum Gummersbacher Krankenhaus geflogen. Warum der Mann an der steilen Böschung abgestürzt war, ist unbekannt. Die Feuerwehreinheit des Löschzuges Bielstein/Weiershagen war mit 14, die DRK-Höhenrettung mit zwölf Kräften vor Ort. Gegen 14 Uhr war der Einsatz für das DRK beendet.

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