Gummersbach – Der jüngst gegründete Löschzug Hülsbach der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach freut sich über die Einweihung seines neuen Standorts in Niedergelpe.

Von Julian Heppe

 

Groß war die Erleichterung, als am sonnigen Freitagnachmittag das neue Feuerwehrhaus des neu gegründeten Löschzugs Hülsbach endlich eingeweiht werden konnte. Genutzt wird der Standort in Niedergelpe ab sofort von den drei bisherigen Löschgruppen Berghausen, Gelpetal und Hülsenbusch, die am 1. Mai zur neuen Einheit Hülsbach fusioniert sind. Der neue Löschzug besteht somit aus 54 Mitgliedern der Einsatzabteilung, fünf Mitgliedern der Jugendfeuerwehr sowie 20 Mitgliedern der Ehrenabteilung und ist von nun an für 15 umliegende Stadtteile mit ihren rund 3.500 Einwohnern zuständig.

 

[Mit modernster Technik ausgestattet, bietet die Fahrzeughalle Platz für vier Einsatzfahrzeuge.]

 

Ideen zum Zusammenschluss und der damit verbundenen Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses standen schon seit einiger Zeit im Raum. „Fast 20 Jahre sind vom ersten Gedanken bis heute vergangen“, erinnert sich Frank Raupach, Leiter der Gummersbacher Feuerwehr, an eine Zeit, in der das Projekt noch nicht mehrheitsfähig war.

 

Am 2. September 2020 fand dann nach Jahren intensiver Vorarbeit der Spatenstich statt. „Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir das Projekt realisieren konnten und nun in einem Feuerwehrhaus stehen, dass zukunftsorientiert entwickelt wurde und den neusten technischen Normen entspricht“, freut sich auch Bürgermeister Frank Helmenstein über die Einweihung.

 

Insgesamt 2,5 Millionen Euro wurden für den Neubau mit einer Nutzfläche von 950 Quadratmetern investiert. Er verfügt unter anderem über eine separate Lagerhalle und eine Werkstatt, einen großen Schulungsraum sowie eine Fahrzeughalle mit Platz für vier Großfahrzeuge. „Ein etwa 365.000 Euro teures Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) befindet sich zurzeit noch in der Produktion“, erklärt Raupach. Es soll demnächst das HLF 10, das im Jahr 2005 von Bürgermeister Helmenstein als erstes Fahrzeug seiner Amtszeit an die ehemalige Löschgruppe Gelpetal übergeben wurde, sowie das LF 20 ersetzen. Beide Fahrzeuge werden danach an anderen Standorten weitergenutzt.

 

[Der durch die Brücke und den Bachlauf abgetrennte Parkplatz für Privatfahrzeuge ermöglicht die aus Gründen des Unfallschutzes wichtige kreuzungsfreie An- und Abfahrt.]

 

Durchgeführt wurde das Bauprojekt, das zwischenzeitlich wegen pandemiebedingter Komplikationen pausierte, von der Gummersbacher Wohnungsbau GmbH (GWG). Die Stadt Gummersbach fungiert als Mieter für die nächsten 33 Jahre, ehe das Gebäude in den Besitz der Stadt übergeht.