BLAULICHT
Angriff auf Nachbarn: Bergneustädter (34) muss in Psychiatrie
Bergneustadt - Bergneustädter hatte seinen 67-jährigen Nachbarn brutal zusammengeschlagen - Richter sehen Gefahr für die Allgemeinheit.
Er hatte seinen Nachbarn brutal angegriffen und zusammengeschlagen. Nun muss Mehmet L. (Anm.d.Red.: Name geändert) dauerhaft in eine Psychiatrie. Dieses Urteil fällte am Montag die 11. Große Strafkammer am Landgericht Köln. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 34-jährige Mann aus Bergneustadt seinen Nachbarn (67) am 23. Dezember 2023 bei der Attacke lebensgefährlich verletzt hatte (OA berichtete). Neben drei gebrochenen Rippen, einem Schädel-Hirn-Trauma und einer kollabierte Lungenhälfte stellten die Ärzte auch Flüssigkeit in der Herzkammer fest, weshalb das Opfer intensivmedizinisch versorgt werden musste.
Ebenfalls überzeugt war die Kammer, dass der 34-Jährige seinen Nachbarn nur zwei Monate später im Februar als Bastard beleidigt hatte. Ins Gefängnis muss der Mann deshalb aber nicht, weil er laut einem Gutachten an einer chronifizierten paranoiden Schizophrenie leidet. Mehmet L. habe demnach Vergiftungs- und Verfolgungsphantasien sowie Geschmackshalluzinationen. Die Kammer sah eine Unterbringung in einer Psychiatrie als unumgänglich an, da von dem mehrfach vorbestraften Mann ohne eine Therapie weitere Taten zu erwarten seien und er damit eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle.
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