BERGNEUSTADT

Bergneustadt plant in Wiedenest neues Wohngebiet

pn; 05.03.2024, 16:25 Uhr
Foto: Michael Kleinjung ---- Am Fuße des Laubbergs soll in Wiedenest ein neues Wohngebiet entstehen.
BERGNEUSTADT

Bergneustadt plant in Wiedenest neues Wohngebiet

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pn; 05.03.2024, 16:25 Uhr
Bergneustadt - Politik beschließt Änderung des Flächennutzungsplans - Gebiet soll nun entwickelt werden.

Von Peter Notbohm

 

In Bergneustädter Stadtteil Wiedenest soll ein neues großes Wohngebiet entstehen. Angedacht sind überwiegend Einzelhäuser, teilweise aber auch Reihenhäuser und sogenannte Stadtvillen. Das Plangebiet umfasst ein Areal im Südosten Wiedenests am Fuße des Laubbergs zwischen der Straße Sülemicker Feld und den alten Bahnanlagen. Es handelt sich hierbei um die letzte verfügbare Fläche signifikanter Größenordnung, welche in Bergneustadt in den kommenden Jahren für eine Wohnbauentwicklung genutzt werden kann. Das städtebauliche Konzept soll für eine Arrondierung des Ortsrandes und eine Einbindung der Siedlungssplitter sorgen.

 

Noch befindet sich alles in einem Entwurfsstatus, Bergneustadts Politik hat mit der 42. Änderung des Flächennutzungsplans (mehrheitlich bei zwei Gegenstimmen der UWG und Grünen) und dem Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans „Nr. 66 - Wiedenest Süd“ (einstimmig bei zwei Enthaltungen der UWG und Grünen) nun aber den Weg freigemacht für weitere Planungen.

 

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Die Änderung des Flächennutzungsplans war nötig geworden, weil das alte Bahngebiet bislang nicht zur Verfügung stand und nun in städtischem Besitz ist. Die Erschließung des Geländes ist laut dem beauftragten Kölner Planungsbüro Dr. Jansen herausfordernd: Die steile Lage macht vor allem die Entwässerung schwierig. Gerade der südliche Teilbereich an der Sülemicker Straße ist in hohem Maß durch Starkregenereignisse gefährdet. Dies will man durch kleinbauliche Maßnahmen meistern.

 

Einige Grundstücke auf dem Plangebiet sind in privater Hand, mehrere Eigentümer haben im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen bereits angekündigt, nicht verkaufen zu wollen. Ein Anwohner untermauerte dies im Bau- und Planungsausschuss. Bürgermeister Matthias Thul sagte, dass man mit allen Eigentümern bzw. deren Vertretern gesprochen habe: „Es wird definitiv noch zu Änderungen kommen. Wir werden einbeziehen, dass es Menschen gibt, die nicht verkaufswillig sind.“

 

Dr. Jansen-Städteplanerin Veronika Howe ergänzte, dass letztlich zwischen privatem und öffentlichem Interesse abgewogen werden müsse. Die endgültigen Entscheidungen treffe am Ende die Politik.„Man muss einen Schritt vor den anderen machen und die technischen und rechtlichen Fragen klären. Bei solchen Plänen gibt es immer ein Wagnis dabei.“ Laut Thul gibt es bereits erste Interessenten, die gerne sofort bauen wollen.

 

Am 3. April beginnt die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, fünf Tage später soll das Projekt im Naturschutzbeirat vorgestellt werden.

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